Verhandlung.Tag 1,2..............
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19. Prozeßtag - Do. 27.10.2011
15. Zeuge der Verteidigung: Dr. Robert Waldman (RW), Suchtexperte
Direktverhoer durch Chernoff
RW sagt, dass Suchtspezialisten Patienten dabei helfen, mit dem Trinken von Alkohol oder der Verwendung von Drogen aufzuhoeren. RW sagt, wenn eine Person bei ihm Hilfe sucht, wuerde er zuerst eine Befragung machen und eine komplete (Kranken)geschichte. Wiederholter Gebrauch (von Drogen/Alkohol), das Alter, in dem sie damit angefangen haben, eine Geschichte aller Substanzen, die missbraucht worden sind, Geschichte von Konsequenzen des Missbrauchs wie legale und soziale Konsequenzen. RW sagt, eine komplette Krankengeschichte, aber auch
Fokus auf die Konsequenzen.
RW sagt, es gibt verschiedene Arten von Behandlungsprogrammen, abhaengig von der Substanz, auf die eine Person abhaengig ist. RW sagt, er fragt die Person, ob die Sucht legale Probleme verursacht hat, Probleme in ihrer Ehe, etc. RW sagt, dass er professionelle Athleten und Prominente mit Sucht nach verschreibungspflichtigen Schmerztabletten behandelt hat. RW sagt, Zeichen von Entzug koennen Veraenderungen in der Performance und im Verhalten sein, Verwendung ueber den regulaeren Gebrauch hinaus kann von einer Abhaengigkeit kommen.
RW sagt, Demerol ist ein aelteres Medikament, und inzwischen gibt es neuere Medikamente. RW sagt, Opiate werden fuer Schmerzen verschrieben. RW sagt, wenn Leute aufhoeren, verschreibungspflichtige Tabletten zu nehmen, ist die Situation weder sicher, noch ist sie angenehm. RW sagt, Leute sind in Verleugnung ihrer Sucht, erzaehlen jedem rund um sie, dass sie kein Problem haben. RW sagt, Interventionen sind manchmal notwendig, weil suechtige Personen nicht ihr taegliches Leben aufgeben wollen oder nach den Regeln der Entzugsklinik leben wollen. RW sagt, dass suechtige Personen die Sucht verstecken und alles in ihrer Macht tun, um ihre Privatsphaere und Diskretion zu erhalten, inklusive Patienten, die ihre Sucht vor einer Anzahl von Aerzten und Apotheken geheimhalten (genannt "Doktorshopping"). RW sagt, um ihre Sucht vor Familie und Freunden geheimzuhalten, nehmen Suechtkranke ihre Drogen nicht in deren Gegenwart.
RW sagt, es gibt 2 Arten, einem Opiat-Suchtkranken zu helfen, eine ist eine Opiat-Ersatzdroge wie Methadon, aber jemand muss zuerst in den Entzug kommen, bevor man die Ersatzdroge geben kann. Die zweite Methode ist, eine Menge Benzodiazepine zur Sedierung waehrend des Entzug-Prozesses zu geben. Symptome von Opiat-Entzug enthalten Schwitzen, Herzrasen,Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Bauchkraempfe, Erbrechen, schwere Angstzustaende, heiss-und-kalt-Schuettelfrost, Durchfall. RW sagt, die groesste Angst eines Suchtkranken ist es, sich unwohl zu fuehlen waehrend des Entzugs. RW sagt, Lorazepam (Ativan) kann fuer Opiat-Entzug benuetzt werden. RW sagt, die Dauer des Entzugs ist variabel und oft wuerden die Suchtkranken sagen, dass sie die Entzugsdrogen nicht mehr brauchen, weil sie sich jetzt
gut fuehlen.
RW sagt, dass Narkose fuer den Entzug von Opiaten benuetzt werden kann, und waehrend der Narkose koennen andere Medikamente gegeben werden, um die Symptome des Entzugs zu lindern.
RW sagt, er hat sich Arnold Klein's medizinische Akte von MJ angesehen, Statements und Aussagen von Zeugen. RW sagt, MJ's Krankenakte beginnt im Jaenner und endet am 22. Juni 2009. RW sagt, am 12. Maerz zeigt eine Seite der Krankenakte einen Patienten mit Namen Omar Arnold, (MJ's Pseudonym), der mit Restylane/Botox behandelt wurde und Demerol-Injektionen fuer diese Behandlung bekommen hat. RW sagt, dass Restylane und Botox Fueller fuer Falten sind, aber er ist damit nicht vertraut. RW sagt, er hat Kollegen gefragt, ob Restylane oder Botox so schmerzhaft waeren, dass Demerol notwendig ist, seine Kollegen sagten nein. RW sagt, MJ hat ausserdem an diesem Tag Midazolam bekommen, und die Dosis fuer Demerol war ueber dem Durchschnitt, d. h. eine hohe Dosis.
RW sagt, er hat sich MJ's Krankenakte vom 17. Maerz angesehen und die Behandlung war aehnlich wie am 12. Maerz, aber ohne Botox und aehnliche Demerol-Injektionen. RW sagt, das empfohlene obere Limit fuer Demerol ist 600 mg in 24 Stunden. MJ hat 100 mg um 10:45 Uhr vormittags bekommen und noch eine Injektion mit 100 mg um 11:45 Uhr.
RW sagt, am 6. April zeigt die Krankenakte, dass um 8 Uhr abends 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam gegeben wurden, in einer Spritze. Am 9. April hat MJ um 15:30 Uhr eine Injektion mit 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen. Am 13. April hat MJ um 11:15 Uhr (Anm. ich denke, vormittags) 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, und auch Restylane am 9. und am 13 April. Am 5. April hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam gespritzt bekommen. Am 17. April hat MJ Botox in die Achselhoehle gegen Schwitzen bekommen und 200 mg Demerol und 1 mg Midazloam, dann nochmals eine Spritze mit 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam, also insgesamt 300 mg Demerol. Am 21. April hat MJ Botox in die Leistengegend bekommen und 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam, eine Stunde spaeter nochmals 100 mg Demerol. RW sagt, die Steigerung von 200 mg Demerol auf 300 mg Demerol ist signifikant, weil er glaubt, MJ hatte eine Toleranz auf Demerol entwickelt. Am 22. April hat er 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam
bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol, eine Stunde spaeter 75 mg Demerol, also insgesamt 375 mg Demerol und Botox. RW sagt, er hat nie einem Patienten 375 mg Demerol gegeben. Am 23. April, hat MJ 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam erhalten, also insgesamt in 3 Tagen (21., 22. und 23. April) 775 mg.
RW sagt, am 27. April hat MJ um 11:30 Uhr (Anm. ich denke, vormittags) 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. Am 30. April hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, 2 Stunden spaeter 100 mg Demerol und 2 mg Midazolam. Am 4. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. RW sagt, er glaubt, dass MJ von Demerol abhaengig war und moeglicherweise/wahrscheinlich abhaengig von Opiaten. RW sagt, Gabe von sehr hohen Dosen an Opiaten wuerden in jedem Abhaengigkeit provozieren.
RW sagt, am 5. Mai hat er 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, dann 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. Am 6. Mai insgesamt 300 mg Demerol in 2 Dosen, 2 mg Midazolam in 2 Dosen. RW sagt, es sind keine Notizen von Dr. Klein in der Krankenakte, weil es keine Unterschrift oder Initialen von Klein darin gibt. RW sagt, insgesamt wurde MJ in 3 Tagen (4., 5. und 6. Mai) 900 mg Demerol gegeben.
RW sagt, zwischen dem 6. und dem 19. Mai gab es keine Interaktion zwischen MJ und Dr. Klein. RW sagt, am 19. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen (Versed ist der generische Name). RW sagt, am 20. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Versed bekommen. Am 21.Mai hat er 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen. RW sagt, am 1. Juni hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, am 3. Juni 200 mg Demerol und 2 mg Midazolam, am 9.Juni 200 mg Demerol und 2 mg Midazolam, am 6. Juni 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam, am 22. Juni 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam.
RW sagt, Entzug von Opiaten beinhaltet Angstzustaende, Unruhe, Schlaflosigkeit. RW sagt, Schlaflosigkeit ist sehr verbreitet, fast universal fuer Entzug von Opiaten. RW sagt, der einfachste Weg, um den Entzug von Demerol zu beenden, waere die Gabe von Benzodiazepinen.
Kreuzverhoer durch Walgren
RW sagt, es ist moeglich, von Benzodiazepinen abhaengig zu sein, inklusive Lorazepam. RW sagt, er hat sich Murray's Polizeibefragung nicht angesehen im Zusammenhang damit, was die Nacht vor und am Morgen von MJ's Tod passiert ist. RW sagt, er wusste nicht, dass Murray Lorazepam und Midazolam an die Wohnung seiner Freundin schicken liess, aber er wusste, dass Murray MJ diese gegeben hat. RW sagt, die Lieferung der Benzos war nicht relevant.
RW sagt, Entzug von Opiaten und Benzodiazepinen hat nicht dieselben Symptome. RW sagt, seine Meinung, dass MJ koerperlich von Demerol abhaengig war, basiert auf Klein's Krankenakte, aber es waere auch hoechst suspekt, MJ basierend auf derselben Akte als Suchtkranken zu diagnostizieren.
RW sagt, er ist nicht fuer Drogensucht zertifiziert ("not board certified"). RW sagt, er macht auch professionell Dialyse. RW sagt, das ist ein Prozess, bei dem eine Maschine die Nierenfunktion ersetzt bei Patienten, deren Nieren nicht richtig funktionieren.
RW sagt, er verlangt eine Urin-Analyse von Patienten, bei denen er das Gefuehl hat, sie luegen ihn an (Anm. bezieht sich auf Suchtkranke), aber nicht bei jedem Patienten.
RW sagt, er arbeitet in seiner Ordination und an einigen Standorten, die vertraulich sind. RW sagt, er arbeitet in Visions Treatment Facility, Clearview Treatment Facility, Authentic Recovery Center, Cliffside Malibu und seiner Ordination. RW sagt, er arbeitet als Berater und er behandelt Patienten in all den genannten Standorten, und er macht auch Dialyse, aber kann nicht sagen, wie viele Stunden pro Woche er Dialyse macht.
RW sagt, er hat festgestellt, dass manche seiner Patienten nicht adequate Behandlung bekommen haben, bevor sie seine Patienten wurden. RW sagt, der einfache Teil der Arbeit ist es, die Patienten von den Drogen zu entziehen, der schwere Teil ist es, sie von den Drogen wegzuhalten.
RW sagt, die Botox/Restylane-Injektionen wurden von Dr. Klein in die Wangenknochen, ins Kinn und ins Gewebe im Gesicht gegeben.
RW sagt, er hat Demerol in seiner Praxis seit 2 Jahrzehnten nicht benuetzt, es gibt viel bessere und sicherere Medikamente.
RW sagt, bei Demerol wuerden Entzugssymptome innerhalb von einem Tag auftreten. RW sagt, es gibt signifikante Unterbrechnungen der Demerol-Injektionen im Juni 2009.
RW sagt, die haeufigsten Entzugssymptome von Benzos sind: Angstzustaende, Schlaflosigkeit, Hautkribbeln. RW sagt, er stimmt den Anforderungen des CA State Medical Board zu, dass kontrollierte Substanzen in einem Schrank weggesperrt werden muessen, um Diebstahl zu verhindern. RW stimmt auch mit dem CA State Medical Board ueberein, dass Krankenakten von allen Aerzten gefuehrt werden muessen. RW sagt, Aerzte und Patienten entscheiden, welche Behandlung die Beste fuer den Patienten ist.
Nochmaliges Direktverhoer durch Chernoff
RW sagt, dass er die Aussagen von Faheem Muhammad und Michael Amir Williams gelesen hat. RW sagt, obwohl es Zeiten gibt, in denen MJ Demerol nicht erhalten hat, ist es besorgniserregend.
Nochmaliges Kreuzverhoer durch Walgren
RW sagt, ein Diagramm, das er gemacht hat, hat er nur fuer persoenlichen Gebrauch gemacht, um MJ's Arztbesuche bei Klein darzustellen. Es geht hin und her zwischen RW und Walgren, was in dem Diagramm dargestellt ist. RW gibt zu, dass er Fehler in dem Diagramm gemacht hat, inklusive dem 20. April 2009. Am 20. April war MJ nicht bei Klein, aber RW hatte Daten in seinem Diagramm betreffend diesen Tag. RW sagt, im Diagramm sieht man keinen Eintrag fuer den 4. Juni, an dem Tag hat MJ Injektionen von Klein bekommen (Anm. das Diagramm liess es ausserdem so aussehen, als haette er statt 1 oder 2 mg Midazolam 100 oder 200 mg Midazolam bekommen).
RW sagt, er persoenlich wusste nicht, dass Murray MJ's persoenlicher Arzt war im April, Mai und Juni 2009. RW sagt, er erfuhr durch die Medien nach MJ's Tod, dass Murray MJ's persoenlicher Arzt war.
Nochmaliges Kreuzverhoer durch Chernoff
RW sagt, er hat sich eine Zusammenfassung der Krankenakte von Chernoff angesehen und die Krankenakte von Klein. RW sagt, die Krankenakte war sehr schwer zu lesen und deshalb hat er fuer seinen eigenen Gebrauch ein Diagramm gemacht.
Anmerkung: Waldman hat sich einige Wortgefechte mit Walgren geliefert, weil er Fragen nicht richtig und ausweichened beantwortet hat, Walgren hat ein paar Mal den Richter gebeten, er moege Waldman sagen, er solle die Fragen beantworten. Einmal sagte Walgen: "Warum ist es so einfach fuer Sie, Chernoff's Fragen zu benantworten, aber nicht meine?" Eine Frage, der er ein paar Mal ausgewichen ist, war die Frage, ob man allein auf Klein's Krankenakte basierend sagen koennte, dass MJ suchtkrank war. Zu guter Letzt sagte er dann, das waere hoechst suspekt. Eine andere Frage, der er ausgewichen ist, war die Frage danach, wieviele Stunden pro Woche er in der Dialyse arbeitet. Er meinte mehrfach, er zaehlt sie nicht und kann nicht sagen, wieviele Stunden. Auf die Frage, ob er Patienten hatte, die von anderen Aerzten vor ihm keine adequate Behandlung bekommen haben, sagte er unter anderem sinngemaess, dass er andere Aerzte nicht kritisieren wuerde. Waldman sagte ausserdem, seine Einschaetzung, dass MJ suchtkrank war, basiert auch darauf, was ueber die Jahre in den Medien ueber ihn berichtet wurde.
Quelle: MJJC
Direktverhoer durch Chernoff
RW sagt, dass Suchtspezialisten Patienten dabei helfen, mit dem Trinken von Alkohol oder der Verwendung von Drogen aufzuhoeren. RW sagt, wenn eine Person bei ihm Hilfe sucht, wuerde er zuerst eine Befragung machen und eine komplete (Kranken)geschichte. Wiederholter Gebrauch (von Drogen/Alkohol), das Alter, in dem sie damit angefangen haben, eine Geschichte aller Substanzen, die missbraucht worden sind, Geschichte von Konsequenzen des Missbrauchs wie legale und soziale Konsequenzen. RW sagt, eine komplette Krankengeschichte, aber auch
Fokus auf die Konsequenzen.
RW sagt, es gibt verschiedene Arten von Behandlungsprogrammen, abhaengig von der Substanz, auf die eine Person abhaengig ist. RW sagt, er fragt die Person, ob die Sucht legale Probleme verursacht hat, Probleme in ihrer Ehe, etc. RW sagt, dass er professionelle Athleten und Prominente mit Sucht nach verschreibungspflichtigen Schmerztabletten behandelt hat. RW sagt, Zeichen von Entzug koennen Veraenderungen in der Performance und im Verhalten sein, Verwendung ueber den regulaeren Gebrauch hinaus kann von einer Abhaengigkeit kommen.
RW sagt, Demerol ist ein aelteres Medikament, und inzwischen gibt es neuere Medikamente. RW sagt, Opiate werden fuer Schmerzen verschrieben. RW sagt, wenn Leute aufhoeren, verschreibungspflichtige Tabletten zu nehmen, ist die Situation weder sicher, noch ist sie angenehm. RW sagt, Leute sind in Verleugnung ihrer Sucht, erzaehlen jedem rund um sie, dass sie kein Problem haben. RW sagt, Interventionen sind manchmal notwendig, weil suechtige Personen nicht ihr taegliches Leben aufgeben wollen oder nach den Regeln der Entzugsklinik leben wollen. RW sagt, dass suechtige Personen die Sucht verstecken und alles in ihrer Macht tun, um ihre Privatsphaere und Diskretion zu erhalten, inklusive Patienten, die ihre Sucht vor einer Anzahl von Aerzten und Apotheken geheimhalten (genannt "Doktorshopping"). RW sagt, um ihre Sucht vor Familie und Freunden geheimzuhalten, nehmen Suechtkranke ihre Drogen nicht in deren Gegenwart.
RW sagt, es gibt 2 Arten, einem Opiat-Suchtkranken zu helfen, eine ist eine Opiat-Ersatzdroge wie Methadon, aber jemand muss zuerst in den Entzug kommen, bevor man die Ersatzdroge geben kann. Die zweite Methode ist, eine Menge Benzodiazepine zur Sedierung waehrend des Entzug-Prozesses zu geben. Symptome von Opiat-Entzug enthalten Schwitzen, Herzrasen,Muskelschmerzen, Knochenschmerzen, Bauchkraempfe, Erbrechen, schwere Angstzustaende, heiss-und-kalt-Schuettelfrost, Durchfall. RW sagt, die groesste Angst eines Suchtkranken ist es, sich unwohl zu fuehlen waehrend des Entzugs. RW sagt, Lorazepam (Ativan) kann fuer Opiat-Entzug benuetzt werden. RW sagt, die Dauer des Entzugs ist variabel und oft wuerden die Suchtkranken sagen, dass sie die Entzugsdrogen nicht mehr brauchen, weil sie sich jetzt
gut fuehlen.
RW sagt, dass Narkose fuer den Entzug von Opiaten benuetzt werden kann, und waehrend der Narkose koennen andere Medikamente gegeben werden, um die Symptome des Entzugs zu lindern.
RW sagt, er hat sich Arnold Klein's medizinische Akte von MJ angesehen, Statements und Aussagen von Zeugen. RW sagt, MJ's Krankenakte beginnt im Jaenner und endet am 22. Juni 2009. RW sagt, am 12. Maerz zeigt eine Seite der Krankenakte einen Patienten mit Namen Omar Arnold, (MJ's Pseudonym), der mit Restylane/Botox behandelt wurde und Demerol-Injektionen fuer diese Behandlung bekommen hat. RW sagt, dass Restylane und Botox Fueller fuer Falten sind, aber er ist damit nicht vertraut. RW sagt, er hat Kollegen gefragt, ob Restylane oder Botox so schmerzhaft waeren, dass Demerol notwendig ist, seine Kollegen sagten nein. RW sagt, MJ hat ausserdem an diesem Tag Midazolam bekommen, und die Dosis fuer Demerol war ueber dem Durchschnitt, d. h. eine hohe Dosis.
RW sagt, er hat sich MJ's Krankenakte vom 17. Maerz angesehen und die Behandlung war aehnlich wie am 12. Maerz, aber ohne Botox und aehnliche Demerol-Injektionen. RW sagt, das empfohlene obere Limit fuer Demerol ist 600 mg in 24 Stunden. MJ hat 100 mg um 10:45 Uhr vormittags bekommen und noch eine Injektion mit 100 mg um 11:45 Uhr.
RW sagt, am 6. April zeigt die Krankenakte, dass um 8 Uhr abends 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam gegeben wurden, in einer Spritze. Am 9. April hat MJ um 15:30 Uhr eine Injektion mit 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen. Am 13. April hat MJ um 11:15 Uhr (Anm. ich denke, vormittags) 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, und auch Restylane am 9. und am 13 April. Am 5. April hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam gespritzt bekommen. Am 17. April hat MJ Botox in die Achselhoehle gegen Schwitzen bekommen und 200 mg Demerol und 1 mg Midazloam, dann nochmals eine Spritze mit 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam, also insgesamt 300 mg Demerol. Am 21. April hat MJ Botox in die Leistengegend bekommen und 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam, eine Stunde spaeter nochmals 100 mg Demerol. RW sagt, die Steigerung von 200 mg Demerol auf 300 mg Demerol ist signifikant, weil er glaubt, MJ hatte eine Toleranz auf Demerol entwickelt. Am 22. April hat er 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam
bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol, eine Stunde spaeter 75 mg Demerol, also insgesamt 375 mg Demerol und Botox. RW sagt, er hat nie einem Patienten 375 mg Demerol gegeben. Am 23. April, hat MJ 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam erhalten, also insgesamt in 3 Tagen (21., 22. und 23. April) 775 mg.
RW sagt, am 27. April hat MJ um 11:30 Uhr (Anm. ich denke, vormittags) 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. Am 30. April hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, 2 Stunden spaeter 100 mg Demerol und 2 mg Midazolam. Am 4. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, eine Stunde spaeter 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. RW sagt, er glaubt, dass MJ von Demerol abhaengig war und moeglicherweise/wahrscheinlich abhaengig von Opiaten. RW sagt, Gabe von sehr hohen Dosen an Opiaten wuerden in jedem Abhaengigkeit provozieren.
RW sagt, am 5. Mai hat er 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, dann 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam. Am 6. Mai insgesamt 300 mg Demerol in 2 Dosen, 2 mg Midazolam in 2 Dosen. RW sagt, es sind keine Notizen von Dr. Klein in der Krankenakte, weil es keine Unterschrift oder Initialen von Klein darin gibt. RW sagt, insgesamt wurde MJ in 3 Tagen (4., 5. und 6. Mai) 900 mg Demerol gegeben.
RW sagt, zwischen dem 6. und dem 19. Mai gab es keine Interaktion zwischen MJ und Dr. Klein. RW sagt, am 19. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen (Versed ist der generische Name). RW sagt, am 20. Mai hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Versed bekommen. Am 21.Mai hat er 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen. RW sagt, am 1. Juni hat MJ 200 mg Demerol und 1 mg Midazolam bekommen, am 3. Juni 200 mg Demerol und 2 mg Midazolam, am 9.Juni 200 mg Demerol und 2 mg Midazolam, am 6. Juni 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam, am 22. Juni 100 mg Demerol und 1 mg Midazolam.
RW sagt, Entzug von Opiaten beinhaltet Angstzustaende, Unruhe, Schlaflosigkeit. RW sagt, Schlaflosigkeit ist sehr verbreitet, fast universal fuer Entzug von Opiaten. RW sagt, der einfachste Weg, um den Entzug von Demerol zu beenden, waere die Gabe von Benzodiazepinen.
Kreuzverhoer durch Walgren
RW sagt, es ist moeglich, von Benzodiazepinen abhaengig zu sein, inklusive Lorazepam. RW sagt, er hat sich Murray's Polizeibefragung nicht angesehen im Zusammenhang damit, was die Nacht vor und am Morgen von MJ's Tod passiert ist. RW sagt, er wusste nicht, dass Murray Lorazepam und Midazolam an die Wohnung seiner Freundin schicken liess, aber er wusste, dass Murray MJ diese gegeben hat. RW sagt, die Lieferung der Benzos war nicht relevant.
RW sagt, Entzug von Opiaten und Benzodiazepinen hat nicht dieselben Symptome. RW sagt, seine Meinung, dass MJ koerperlich von Demerol abhaengig war, basiert auf Klein's Krankenakte, aber es waere auch hoechst suspekt, MJ basierend auf derselben Akte als Suchtkranken zu diagnostizieren.
RW sagt, er ist nicht fuer Drogensucht zertifiziert ("not board certified"). RW sagt, er macht auch professionell Dialyse. RW sagt, das ist ein Prozess, bei dem eine Maschine die Nierenfunktion ersetzt bei Patienten, deren Nieren nicht richtig funktionieren.
RW sagt, er verlangt eine Urin-Analyse von Patienten, bei denen er das Gefuehl hat, sie luegen ihn an (Anm. bezieht sich auf Suchtkranke), aber nicht bei jedem Patienten.
RW sagt, er arbeitet in seiner Ordination und an einigen Standorten, die vertraulich sind. RW sagt, er arbeitet in Visions Treatment Facility, Clearview Treatment Facility, Authentic Recovery Center, Cliffside Malibu und seiner Ordination. RW sagt, er arbeitet als Berater und er behandelt Patienten in all den genannten Standorten, und er macht auch Dialyse, aber kann nicht sagen, wie viele Stunden pro Woche er Dialyse macht.
RW sagt, er hat festgestellt, dass manche seiner Patienten nicht adequate Behandlung bekommen haben, bevor sie seine Patienten wurden. RW sagt, der einfache Teil der Arbeit ist es, die Patienten von den Drogen zu entziehen, der schwere Teil ist es, sie von den Drogen wegzuhalten.
RW sagt, die Botox/Restylane-Injektionen wurden von Dr. Klein in die Wangenknochen, ins Kinn und ins Gewebe im Gesicht gegeben.
RW sagt, er hat Demerol in seiner Praxis seit 2 Jahrzehnten nicht benuetzt, es gibt viel bessere und sicherere Medikamente.
RW sagt, bei Demerol wuerden Entzugssymptome innerhalb von einem Tag auftreten. RW sagt, es gibt signifikante Unterbrechnungen der Demerol-Injektionen im Juni 2009.
RW sagt, die haeufigsten Entzugssymptome von Benzos sind: Angstzustaende, Schlaflosigkeit, Hautkribbeln. RW sagt, er stimmt den Anforderungen des CA State Medical Board zu, dass kontrollierte Substanzen in einem Schrank weggesperrt werden muessen, um Diebstahl zu verhindern. RW stimmt auch mit dem CA State Medical Board ueberein, dass Krankenakten von allen Aerzten gefuehrt werden muessen. RW sagt, Aerzte und Patienten entscheiden, welche Behandlung die Beste fuer den Patienten ist.
Nochmaliges Direktverhoer durch Chernoff
RW sagt, dass er die Aussagen von Faheem Muhammad und Michael Amir Williams gelesen hat. RW sagt, obwohl es Zeiten gibt, in denen MJ Demerol nicht erhalten hat, ist es besorgniserregend.
Nochmaliges Kreuzverhoer durch Walgren
RW sagt, ein Diagramm, das er gemacht hat, hat er nur fuer persoenlichen Gebrauch gemacht, um MJ's Arztbesuche bei Klein darzustellen. Es geht hin und her zwischen RW und Walgren, was in dem Diagramm dargestellt ist. RW gibt zu, dass er Fehler in dem Diagramm gemacht hat, inklusive dem 20. April 2009. Am 20. April war MJ nicht bei Klein, aber RW hatte Daten in seinem Diagramm betreffend diesen Tag. RW sagt, im Diagramm sieht man keinen Eintrag fuer den 4. Juni, an dem Tag hat MJ Injektionen von Klein bekommen (Anm. das Diagramm liess es ausserdem so aussehen, als haette er statt 1 oder 2 mg Midazolam 100 oder 200 mg Midazolam bekommen).
RW sagt, er persoenlich wusste nicht, dass Murray MJ's persoenlicher Arzt war im April, Mai und Juni 2009. RW sagt, er erfuhr durch die Medien nach MJ's Tod, dass Murray MJ's persoenlicher Arzt war.
Nochmaliges Kreuzverhoer durch Chernoff
RW sagt, er hat sich eine Zusammenfassung der Krankenakte von Chernoff angesehen und die Krankenakte von Klein. RW sagt, die Krankenakte war sehr schwer zu lesen und deshalb hat er fuer seinen eigenen Gebrauch ein Diagramm gemacht.
Anmerkung: Waldman hat sich einige Wortgefechte mit Walgren geliefert, weil er Fragen nicht richtig und ausweichened beantwortet hat, Walgren hat ein paar Mal den Richter gebeten, er moege Waldman sagen, er solle die Fragen beantworten. Einmal sagte Walgen: "Warum ist es so einfach fuer Sie, Chernoff's Fragen zu benantworten, aber nicht meine?" Eine Frage, der er ein paar Mal ausgewichen ist, war die Frage, ob man allein auf Klein's Krankenakte basierend sagen koennte, dass MJ suchtkrank war. Zu guter Letzt sagte er dann, das waere hoechst suspekt. Eine andere Frage, der er ausgewichen ist, war die Frage danach, wieviele Stunden pro Woche er in der Dialyse arbeitet. Er meinte mehrfach, er zaehlt sie nicht und kann nicht sagen, wieviele Stunden. Auf die Frage, ob er Patienten hatte, die von anderen Aerzten vor ihm keine adequate Behandlung bekommen haben, sagte er unter anderem sinngemaess, dass er andere Aerzte nicht kritisieren wuerde. Waldman sagte ausserdem, seine Einschaetzung, dass MJ suchtkrank war, basiert auch darauf, was ueber die Jahre in den Medien ueber ihn berichtet wurde.
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
15. Zeuge der Verteidigung: Dr. Paul White Aussage - Narkosefacharzt
Direktverhoer durch Flanagan
White ist Narkosefacharzt und ist in Pension. Er ist noch beratend taetig und in Forschungsprojekte involviert. White listet seine Ausbildung auf, seine Zertifizierungen (Fachbereiche), seine Artikel, Buecher, seine Auszeichnungen und Forschung.
White sagt, ihm wurde Propofol durch einen europaeischen Arzt vorgestellt, zu der Zeit verursachte die Emulsion von Propofol allergische Reaktionen. White hat eine Fettemulsion vorgeschlagen, um dies zu vermeiden.
Flanagan fragt nach Shafer und den Forschungen, die sie gemeinsam gemacht haben.
Flanagan hat White im Jaenner 2011 angerufen. White hoerte von Murray und wollte nicht Teil dieses Falles sein, zum Fall des Todes einer Ikone und er sagt, er mag keine oeffentliche Aufmerksamkeit. Nach der Ermutigung seiner Frau stimmte er zu, sich die Dokumente anzusehen.
Flanagan fragt und White stimmt zu, dass er den Elefanten im Raum nicht rechtfertigen kann, dass Murray MJ eine Propofol-Infusion gegeben und ihn dann im Stich gelassen hat.
White sagt, sein anfaenglicher Bericht basierte auf Murray's Polizei-Befragung und dem Autopsie-Bericht mit 13 Expertenmeinungen. White war ueberrascht und sagt, haette Murray das gemacht, was er in der Befragung gesagt hatte, waere MJ nicht gestorben. White hat darum gebten, sich mit Murray zu treffen. Flanagan fragt, ob er Murray getroffen hat, das wird beeinsprucht und dem wird stattgegeben. White flog nach LA, um sich mit Flanagan und Chernoff zu treffen und ihm wurden Transkripte der Voruntersuchung gegeben.
White hat einen Brief geschrieben, in dem seine Schluesse standen, aber jetzt denkt er nicht mehr dasselbe. In seinem Brief hat er orale Einnahme als Spekulation geschrieben basierend auf den Aussagen anderer Experten und sagt, dass er von den Studien ueber orale Bio-Verfuegbarkeit nicht wusste. White sagt, er hat in Dr. Shafer's Bericht von ihnen erfahren.
Flanagan fragt nach der chilenischen Studie. White sagt, er fuehlte sich schlecht, weil Dr. Shafer selbst Propofol getrunken hat. White erwaehnt seine Bedenken ueber die Studie, es war keine Doppelblindstudie und eine Person hatte aehnliche Level wie MJ. Er hat eine Studie an Beaglen vorgenommen und stimmt zu, dass es keine Absorbtion im Magen gab. White und Shafer glauben, die eine Person koennte es durch den Mund und die Speiseroehre absorbiert haben und sie haben darueber nachgedacht, einen Propofol-Lollipop zu produzieren, um Patienten nicht-invasiv zu sedieren.
White erwaehnt die Variationen in Blut-Levels derselben Dosis und sagt, es ist 5fach. Zum Beispiel - von derselben Dosis an Propofol koennte man ein Blut-Level zwischen 1 mg/ml und 5 mg/ml bekommen.
Sie zeigen ein paar Beispiele aus Artikeln, die die unterschiedlichen Blut-Level in Patienten zeigen.
Nachmittagspause
White sagt, die meisten zentral aktiven Medikamente haben dieselbe Variabilitaet in den Blut-Levels, wie z. B. Lorazepam. Wieder werden Artikel und Grafiken gezeigt, um die Variabilitaet der Level zu demonstrieren.
White sagt, Propofol ist sedierend-hypnotisch. Niedrige Dosen verursachen Schlaefrigkeit und reduzieren Angstzustaende. Mittlere Dosen bedeuten tiefere Sedierung und hohe Dosen bedeuten, der Patient reagiert nicht auf Schmerz. Benzos haben dieselbe Variabilitaet.
Flanagan fragt nach "off label"-Verwendung. Schlaf in der Intensivstation ist "on label" und Schlaf zu Hause ist "off label".
Flanagan fragt nach der chinesischen Studie zu Propofol und Schlafstoerungen. White sagt, er fand die Studie interessant und man sollte den Autoren eine Chance geben. Er sagt, er versteht Shafer's Bedenken, aber diese koennten mit einem Review korrigiert werden.
Flanagan fragt, ob White MJ's Toxikologie-Bericht gelesen hat. White sagt "ja".
Flanagan fragt nach Polypharmazie. White erklaert, das bedeutet, Medikamente zu kombinieren. Es reduziert die Nebenwirkungen, wenn man niedrigere Dosen von Medikamenten kombiniert. White gibt das Beispiel von Schmerz-Management und dem Mischen von Opiaten und Nicht-Opiaten, um die Nebenwirkungen der Opiate zu reduzieren. White sagt, es ist ueblich in ihrem Bereich und dass Midazolam + Propofol Standardtechnik ist.
Flanagan zeigt eine Grafik, gemacht von Dr. Shafer, die 2 Dosen von 2 mg Lorazepam gegeben um 2 Uhr nachts und um 5 Uhr morgens zeigt. Die Grafik hat 2 Linien, die sich auf reagiert oder reagiert nicht auf Schmerz beziehen. White sagt, Lorazepam ist kein Schmerzmittel, er versteht diese Linien nicht.
Flangan versucht, die Grafik fuer Midazolam zu finden, aber er findet sie nicht.
Quelle: MJJC
Direktverhoer durch Flanagan
White ist Narkosefacharzt und ist in Pension. Er ist noch beratend taetig und in Forschungsprojekte involviert. White listet seine Ausbildung auf, seine Zertifizierungen (Fachbereiche), seine Artikel, Buecher, seine Auszeichnungen und Forschung.
White sagt, ihm wurde Propofol durch einen europaeischen Arzt vorgestellt, zu der Zeit verursachte die Emulsion von Propofol allergische Reaktionen. White hat eine Fettemulsion vorgeschlagen, um dies zu vermeiden.
Flanagan fragt nach Shafer und den Forschungen, die sie gemeinsam gemacht haben.
Flanagan hat White im Jaenner 2011 angerufen. White hoerte von Murray und wollte nicht Teil dieses Falles sein, zum Fall des Todes einer Ikone und er sagt, er mag keine oeffentliche Aufmerksamkeit. Nach der Ermutigung seiner Frau stimmte er zu, sich die Dokumente anzusehen.
Flanagan fragt und White stimmt zu, dass er den Elefanten im Raum nicht rechtfertigen kann, dass Murray MJ eine Propofol-Infusion gegeben und ihn dann im Stich gelassen hat.
White sagt, sein anfaenglicher Bericht basierte auf Murray's Polizei-Befragung und dem Autopsie-Bericht mit 13 Expertenmeinungen. White war ueberrascht und sagt, haette Murray das gemacht, was er in der Befragung gesagt hatte, waere MJ nicht gestorben. White hat darum gebten, sich mit Murray zu treffen. Flanagan fragt, ob er Murray getroffen hat, das wird beeinsprucht und dem wird stattgegeben. White flog nach LA, um sich mit Flanagan und Chernoff zu treffen und ihm wurden Transkripte der Voruntersuchung gegeben.
White hat einen Brief geschrieben, in dem seine Schluesse standen, aber jetzt denkt er nicht mehr dasselbe. In seinem Brief hat er orale Einnahme als Spekulation geschrieben basierend auf den Aussagen anderer Experten und sagt, dass er von den Studien ueber orale Bio-Verfuegbarkeit nicht wusste. White sagt, er hat in Dr. Shafer's Bericht von ihnen erfahren.
Flanagan fragt nach der chilenischen Studie. White sagt, er fuehlte sich schlecht, weil Dr. Shafer selbst Propofol getrunken hat. White erwaehnt seine Bedenken ueber die Studie, es war keine Doppelblindstudie und eine Person hatte aehnliche Level wie MJ. Er hat eine Studie an Beaglen vorgenommen und stimmt zu, dass es keine Absorbtion im Magen gab. White und Shafer glauben, die eine Person koennte es durch den Mund und die Speiseroehre absorbiert haben und sie haben darueber nachgedacht, einen Propofol-Lollipop zu produzieren, um Patienten nicht-invasiv zu sedieren.
White erwaehnt die Variationen in Blut-Levels derselben Dosis und sagt, es ist 5fach. Zum Beispiel - von derselben Dosis an Propofol koennte man ein Blut-Level zwischen 1 mg/ml und 5 mg/ml bekommen.
Sie zeigen ein paar Beispiele aus Artikeln, die die unterschiedlichen Blut-Level in Patienten zeigen.
Nachmittagspause
White sagt, die meisten zentral aktiven Medikamente haben dieselbe Variabilitaet in den Blut-Levels, wie z. B. Lorazepam. Wieder werden Artikel und Grafiken gezeigt, um die Variabilitaet der Level zu demonstrieren.
White sagt, Propofol ist sedierend-hypnotisch. Niedrige Dosen verursachen Schlaefrigkeit und reduzieren Angstzustaende. Mittlere Dosen bedeuten tiefere Sedierung und hohe Dosen bedeuten, der Patient reagiert nicht auf Schmerz. Benzos haben dieselbe Variabilitaet.
Flanagan fragt nach "off label"-Verwendung. Schlaf in der Intensivstation ist "on label" und Schlaf zu Hause ist "off label".
Flanagan fragt nach der chinesischen Studie zu Propofol und Schlafstoerungen. White sagt, er fand die Studie interessant und man sollte den Autoren eine Chance geben. Er sagt, er versteht Shafer's Bedenken, aber diese koennten mit einem Review korrigiert werden.
Flanagan fragt, ob White MJ's Toxikologie-Bericht gelesen hat. White sagt "ja".
Flanagan fragt nach Polypharmazie. White erklaert, das bedeutet, Medikamente zu kombinieren. Es reduziert die Nebenwirkungen, wenn man niedrigere Dosen von Medikamenten kombiniert. White gibt das Beispiel von Schmerz-Management und dem Mischen von Opiaten und Nicht-Opiaten, um die Nebenwirkungen der Opiate zu reduzieren. White sagt, es ist ueblich in ihrem Bereich und dass Midazolam + Propofol Standardtechnik ist.
Flanagan zeigt eine Grafik, gemacht von Dr. Shafer, die 2 Dosen von 2 mg Lorazepam gegeben um 2 Uhr nachts und um 5 Uhr morgens zeigt. Die Grafik hat 2 Linien, die sich auf reagiert oder reagiert nicht auf Schmerz beziehen. White sagt, Lorazepam ist kein Schmerzmittel, er versteht diese Linien nicht.
Flangan versucht, die Grafik fuer Midazolam zu finden, aber er findet sie nicht.
Quelle: MJJC
20. Prozeßtag - Mo. 31.10.2011
Fortsetzung der Vernehmung
Kreuzverhoer durch Walgren
Dr. White ist in Pension nach 30 Jahren klinischer Patientenversorgung, lehren und forschen. White sagt, er ist ein Experte im Gebrauch von Propofol, kein Experte in Pharmakokinetik und Erstellung von dynamischen Modellen. Er bittet andere Leute, das zu machen, wie z. B. Dr. Shafer.
Walgren fragt, ob es Beispiele dafuer gibt, wo Murray vom Pflegestandard abgewichen ist am 25. Juni und in den 2 Monaten davor. White stimmt zu.
Walgren fragt, was er von Murray's Polizeibefragung weiss. White sagt, er weiss, Murray gab 25 bis 50 mg Propofol mit 5 cc Lidocain. Basierend auf der Befragung kann er nicht sagen, wie Murray den Drip gegeben hat. White sagt, es gibt einige Moeglichkeiten fuer den Drip und mehrere IV-Schlaeuche, wie von Shafer beschrieben, ist eine der Moeglichkeiten.
White sagt, Propofol ohne entsprechender Ueberwachung zu geben, koennte gefaehrlich sein und koennte in Herz/Atemdepression resultieren. White sagt, er wuerde zumindest eine Ambu-Bag haben wollen.
Walgren fragt White, ob er jemals Propofol in einem Schlafzimmer gegeben hat. White hat nie von so etwas gehoert. White sagt, er weiss, dass Propofol in Ordinationen und Kliniken gegeben wird.
Walgren fragt nach Absaug-Equipment. White sagt, es ist erstrebenswert, es zu haben, aber Erbrechen ist ziemlich selten. White sagt, ein Pulsoximeter ist essentiell und eine Blutdruckmanschette ist wichtig. White sagt, bei einer Infusion misst man den Blutdruck alle 5 Minuten und fuer minimale Sedierung misst man alle 5 Minuten. Kapnographie wird nicht ueberall benuetzt, White findet es nuetzlich, aber es ist nicht sehr genau.
Walgren fragt, ob das Fehlen des Fuehrens einer medizinischen Akte eine ungeheuerliche Abweichung vom Pflegestandard ist. White sagt, Charts sind notwendig, aber in diesem Fall hat das Fehlen nicht zum Tod beigetragen. White klassifiziert das als geringe bis moderate Abweichung vom Pflegestandard.
Walgren fragt nach der Begutachtung vor einem Eingriff. D. h., der generelle Zustand des Patienten wird evaluiert, um zu sehen, ob es irgendwelche Faktoren gibt, die das Risiko fuer eine Herz/Atemdepression erhoehen. Es wird erwaehnt, dass Atemdepression durch Propofol selten ist und generell passiert, wenn andere Medikamente (wie z. B. Benzos) benuetzt werden.
Walgren fragt, wieviel White von der Verteidigung bezahlt wurde. White sagt, ihm wurden bis jetzt 11.000 Dollar bezahlt. White sagt, gewoehnlich verlangt er 3.500 Dollar pro Tag fuer das Erscheinen bei Gericht, aber das verlangt er hier nicht, weil die Verteidigung dafuer nicht die Mittel hat.
Walgren fragt, ob White jemals einen Patienten hatte, der unter Propofol zu atmen aufgehoert hat. White sagt, das hat er (nach Allgemeinanaesthesie) und er hat ihnen mit einer Ambu-Bag und Maske geholfen oder mit anderen Atemtechniken wie endotrachealer Intubation oder einer Larynxmaske.
Walgren erwaehnt den aerztlichen Eid, "keinen Schaden zu verursachen" und fragt, ob Murray das verletzt hat durch seine Gabe von Propofol. White sagt, Murray hat keinen Schaden verursacht.
Walgren fragt, wer trifft die endgueltige Entscheidung - der Arzt oder der Patient. White sagt, beide teilen die Verantwortung, aber der Arzt hat die Option, die Behandlung abzulehnen. White sagt, er wurde nie etwas geben, das er fuer unangebracht haelt und er wuerde es ablehnen.
Walgren fragt, ob es einfach ist, von einem Level der Sedierung in ein anderes zu kommen. White stimmt zu, dass Beobachtung noetig ist, aber 25 mg ist eine sehr minimale Dosis, die nach 15 Minuten in der Wirkung nachlassen wuerde. Er sagt, den Patienten mit dieser Dosis 15 - 30 Minuten zu beobachten ist genug und dann ist es okay, den Patienten zu verlassen.
Walgren fragt nach einem Pulsoximeter ohne Alarm. White sagt, es hat keinen Wert, wenn man nicht im Raum ist. White sagt auch, dass 25 mg Propofol nach 25 - 30 Minuten keinen Effekt mehr hat. Walgren fragt, ob Benzos einen Effekt haetten, White sagt, wenn sie Stunden vorher gegeben worden sind, haetten sie wenig Effekt.
White versucht, Murray's Behandlung zu rechtfertigen und sagt, dass dies ein ungewoehnlicher Fall mit Schlaf als Ziel war und dass es akzeptabel war, dass Murray MJ alleingelassen hat.
Walgren fragt, was, wenn der Patient es mag, das Propofol selbst zu "druecken". White sagt, er haette den Raum nicht verlassen.
White fragt nach dem zu spaeten Rufen von 911. White sagt, er kann das nicht rechtfertigen, aber fuegt an, die Situation war anders, Murray wusste die Adresse nicht und das Haus war nicht leicht zugaenglich. Walgren draengt White, White sagt, Murray haette 911 frueher rufen sollen, aber es haette in diesem Fall keinen Unterschied gemacht. White sagt, er haette mit Wiederbelebung begonnen und 911 innerhalb von 3 - 5 Minuten gerufen.
White sagt, er glaubt nicht, dass alles, was Murray in der Polizeibefragung gesagt hat, wahr ist. White sagt, in Notsituationen ist es schwer, sich an alle Details zu erinnern und Murray koennte einfach uebersehen haben, Propofol zu erwaehnen und hat es nicht aus Unaufrichtigkeit getan. Walgren deutet an, die andere Alternative waere, dass Murray gelogen hat. White stimmt widerstrebend zu.
Walgren geht ueber den Brief, den White der Verteidigung gegeben hat. In dem Brief steht, Sedativa, Analgetika und Benzos koennen das Risiko von Propofol erhoehen. White sagt, hohe Konzentration von Lorazepam und 25 mg Propofol zu schnell gegeben verursachen Herzrhythmusstoerungen und einen schnellen Tod.
White erwaehnt, obwohl Murray Propofol gekauft hat, hatte MJ seinen eigenen Vorrat an Propofol. Walgren fragt, wo er diese Information in der Polizeibefragung gesehen hat. White sagt, Murray hat ihm das gesagt (Anm. White nahm mehrere Anlaeufe, das unterzubringen, er bezog sich auf 2 Gepraeche, die er mit Murray hatte, aber diese durften im Prozess nicht aufgebracht werden, deshalb gab es Einspruch von Walgren, dem der Richter stattgegeben hat und Walgren hat den Richter gebeten, White zu ermahnen, der Richter unterbricht dann die Verhandlung und schickt die Geschwornen hinaus).
Walgren zeigt den IV-Schlauch, der am Tatort gefunden wurde und fragt, ob man diesen leicht verstecken kann und ob er in eine Hand oder eine (Hosen)tasche passt. White gibt das zu (Anm. widerstrebend).
Walgren erwaehnt, dass White spekuliert hatte, dass MJ Propofol getrunken haette, aber jetzt lehnt White das als Todesursache ab. White sagt, Shafer hat erklaert, warum Propofol im Magen gewesen sein koennte und warum es nicht den Tod verursacht hat.
White sagt, er hat seinen 3 Seiten langen Brief in sehr kurzer Zeit geschrieben, weil Flanagan etwas von ihm brauchte. White sagt, er hat sonst keine Berichte geschrieben. In dem Brief schrieb White, Michael hat sich Propofol selbst gegeben, entweder per Injektion oder oral. Flanagan hat orales Propofol erwaehnt, bevor er den Brief geschrieben hat und White sagte, er machte eine Suche, fand aber nichts darueber.
Walgren fragt, wenn es nach ihm, White, geht, ob die einzige Option die waere, dem Opfer die Schuld zu geben. White sagt, wenn Murray nur das gegeben hat, was er sagte, dass er gegeben hat, dann muss da noch etwas anderes sein. Walgren fragt, ob White jetzt MJ auch die Schuld fuer das Lorazepam gibt. White sagt "ja". Walgren fragt, ob White alles, was Murray sagte, als Wahrheit genommen hat. White sagt "ja". White sagt, was Murray ueber die Gabe der Medikamente gesagt hat, ist konsistent mit dem Autopsie-Bericht.
Walgren geht ueber den Bericht und betont, dass White jetzt sagt, MJ starb an einer schnellen Bolusinjektion, das aber nie in seinem Bericht/Brief geschrieben hatte. Walgren fragt, ob er irgendeine andere Theorie aufgebracht hat, die das Einnehmen der Medikamente nicht MJ zuschreibt. White sagt "nein".
Walgren fragt, wer Dr. Gabriela Ornelas ist. White sagt, sie ist ein PhD in biomedizinischer Technik. White hat sie letzte Woche zum ersten Mal getroffen und fragte, ob sie die Menge an freiem Propofol berechnen koennte, die man erwarten wuerde, im Urin zu sehen 3 Stunden
nach einer 100-mg-Infusion.
Vormittagspause
Quelle: MJJC
Kreuzverhoer durch Walgren
Dr. White ist in Pension nach 30 Jahren klinischer Patientenversorgung, lehren und forschen. White sagt, er ist ein Experte im Gebrauch von Propofol, kein Experte in Pharmakokinetik und Erstellung von dynamischen Modellen. Er bittet andere Leute, das zu machen, wie z. B. Dr. Shafer.
Walgren fragt, ob es Beispiele dafuer gibt, wo Murray vom Pflegestandard abgewichen ist am 25. Juni und in den 2 Monaten davor. White stimmt zu.
Walgren fragt, was er von Murray's Polizeibefragung weiss. White sagt, er weiss, Murray gab 25 bis 50 mg Propofol mit 5 cc Lidocain. Basierend auf der Befragung kann er nicht sagen, wie Murray den Drip gegeben hat. White sagt, es gibt einige Moeglichkeiten fuer den Drip und mehrere IV-Schlaeuche, wie von Shafer beschrieben, ist eine der Moeglichkeiten.
White sagt, Propofol ohne entsprechender Ueberwachung zu geben, koennte gefaehrlich sein und koennte in Herz/Atemdepression resultieren. White sagt, er wuerde zumindest eine Ambu-Bag haben wollen.
Walgren fragt White, ob er jemals Propofol in einem Schlafzimmer gegeben hat. White hat nie von so etwas gehoert. White sagt, er weiss, dass Propofol in Ordinationen und Kliniken gegeben wird.
Walgren fragt nach Absaug-Equipment. White sagt, es ist erstrebenswert, es zu haben, aber Erbrechen ist ziemlich selten. White sagt, ein Pulsoximeter ist essentiell und eine Blutdruckmanschette ist wichtig. White sagt, bei einer Infusion misst man den Blutdruck alle 5 Minuten und fuer minimale Sedierung misst man alle 5 Minuten. Kapnographie wird nicht ueberall benuetzt, White findet es nuetzlich, aber es ist nicht sehr genau.
Walgren fragt, ob das Fehlen des Fuehrens einer medizinischen Akte eine ungeheuerliche Abweichung vom Pflegestandard ist. White sagt, Charts sind notwendig, aber in diesem Fall hat das Fehlen nicht zum Tod beigetragen. White klassifiziert das als geringe bis moderate Abweichung vom Pflegestandard.
Walgren fragt nach der Begutachtung vor einem Eingriff. D. h., der generelle Zustand des Patienten wird evaluiert, um zu sehen, ob es irgendwelche Faktoren gibt, die das Risiko fuer eine Herz/Atemdepression erhoehen. Es wird erwaehnt, dass Atemdepression durch Propofol selten ist und generell passiert, wenn andere Medikamente (wie z. B. Benzos) benuetzt werden.
Walgren fragt, wieviel White von der Verteidigung bezahlt wurde. White sagt, ihm wurden bis jetzt 11.000 Dollar bezahlt. White sagt, gewoehnlich verlangt er 3.500 Dollar pro Tag fuer das Erscheinen bei Gericht, aber das verlangt er hier nicht, weil die Verteidigung dafuer nicht die Mittel hat.
Walgren fragt, ob White jemals einen Patienten hatte, der unter Propofol zu atmen aufgehoert hat. White sagt, das hat er (nach Allgemeinanaesthesie) und er hat ihnen mit einer Ambu-Bag und Maske geholfen oder mit anderen Atemtechniken wie endotrachealer Intubation oder einer Larynxmaske.
Walgren erwaehnt den aerztlichen Eid, "keinen Schaden zu verursachen" und fragt, ob Murray das verletzt hat durch seine Gabe von Propofol. White sagt, Murray hat keinen Schaden verursacht.
Walgren fragt, wer trifft die endgueltige Entscheidung - der Arzt oder der Patient. White sagt, beide teilen die Verantwortung, aber der Arzt hat die Option, die Behandlung abzulehnen. White sagt, er wurde nie etwas geben, das er fuer unangebracht haelt und er wuerde es ablehnen.
Walgren fragt, ob es einfach ist, von einem Level der Sedierung in ein anderes zu kommen. White stimmt zu, dass Beobachtung noetig ist, aber 25 mg ist eine sehr minimale Dosis, die nach 15 Minuten in der Wirkung nachlassen wuerde. Er sagt, den Patienten mit dieser Dosis 15 - 30 Minuten zu beobachten ist genug und dann ist es okay, den Patienten zu verlassen.
Walgren fragt nach einem Pulsoximeter ohne Alarm. White sagt, es hat keinen Wert, wenn man nicht im Raum ist. White sagt auch, dass 25 mg Propofol nach 25 - 30 Minuten keinen Effekt mehr hat. Walgren fragt, ob Benzos einen Effekt haetten, White sagt, wenn sie Stunden vorher gegeben worden sind, haetten sie wenig Effekt.
White versucht, Murray's Behandlung zu rechtfertigen und sagt, dass dies ein ungewoehnlicher Fall mit Schlaf als Ziel war und dass es akzeptabel war, dass Murray MJ alleingelassen hat.
Walgren fragt, was, wenn der Patient es mag, das Propofol selbst zu "druecken". White sagt, er haette den Raum nicht verlassen.
White fragt nach dem zu spaeten Rufen von 911. White sagt, er kann das nicht rechtfertigen, aber fuegt an, die Situation war anders, Murray wusste die Adresse nicht und das Haus war nicht leicht zugaenglich. Walgren draengt White, White sagt, Murray haette 911 frueher rufen sollen, aber es haette in diesem Fall keinen Unterschied gemacht. White sagt, er haette mit Wiederbelebung begonnen und 911 innerhalb von 3 - 5 Minuten gerufen.
White sagt, er glaubt nicht, dass alles, was Murray in der Polizeibefragung gesagt hat, wahr ist. White sagt, in Notsituationen ist es schwer, sich an alle Details zu erinnern und Murray koennte einfach uebersehen haben, Propofol zu erwaehnen und hat es nicht aus Unaufrichtigkeit getan. Walgren deutet an, die andere Alternative waere, dass Murray gelogen hat. White stimmt widerstrebend zu.
Walgren geht ueber den Brief, den White der Verteidigung gegeben hat. In dem Brief steht, Sedativa, Analgetika und Benzos koennen das Risiko von Propofol erhoehen. White sagt, hohe Konzentration von Lorazepam und 25 mg Propofol zu schnell gegeben verursachen Herzrhythmusstoerungen und einen schnellen Tod.
White erwaehnt, obwohl Murray Propofol gekauft hat, hatte MJ seinen eigenen Vorrat an Propofol. Walgren fragt, wo er diese Information in der Polizeibefragung gesehen hat. White sagt, Murray hat ihm das gesagt (Anm. White nahm mehrere Anlaeufe, das unterzubringen, er bezog sich auf 2 Gepraeche, die er mit Murray hatte, aber diese durften im Prozess nicht aufgebracht werden, deshalb gab es Einspruch von Walgren, dem der Richter stattgegeben hat und Walgren hat den Richter gebeten, White zu ermahnen, der Richter unterbricht dann die Verhandlung und schickt die Geschwornen hinaus).
Walgren zeigt den IV-Schlauch, der am Tatort gefunden wurde und fragt, ob man diesen leicht verstecken kann und ob er in eine Hand oder eine (Hosen)tasche passt. White gibt das zu (Anm. widerstrebend).
Walgren erwaehnt, dass White spekuliert hatte, dass MJ Propofol getrunken haette, aber jetzt lehnt White das als Todesursache ab. White sagt, Shafer hat erklaert, warum Propofol im Magen gewesen sein koennte und warum es nicht den Tod verursacht hat.
White sagt, er hat seinen 3 Seiten langen Brief in sehr kurzer Zeit geschrieben, weil Flanagan etwas von ihm brauchte. White sagt, er hat sonst keine Berichte geschrieben. In dem Brief schrieb White, Michael hat sich Propofol selbst gegeben, entweder per Injektion oder oral. Flanagan hat orales Propofol erwaehnt, bevor er den Brief geschrieben hat und White sagte, er machte eine Suche, fand aber nichts darueber.
Walgren fragt, wenn es nach ihm, White, geht, ob die einzige Option die waere, dem Opfer die Schuld zu geben. White sagt, wenn Murray nur das gegeben hat, was er sagte, dass er gegeben hat, dann muss da noch etwas anderes sein. Walgren fragt, ob White jetzt MJ auch die Schuld fuer das Lorazepam gibt. White sagt "ja". Walgren fragt, ob White alles, was Murray sagte, als Wahrheit genommen hat. White sagt "ja". White sagt, was Murray ueber die Gabe der Medikamente gesagt hat, ist konsistent mit dem Autopsie-Bericht.
Walgren geht ueber den Bericht und betont, dass White jetzt sagt, MJ starb an einer schnellen Bolusinjektion, das aber nie in seinem Bericht/Brief geschrieben hatte. Walgren fragt, ob er irgendeine andere Theorie aufgebracht hat, die das Einnehmen der Medikamente nicht MJ zuschreibt. White sagt "nein".
Walgren fragt, wer Dr. Gabriela Ornelas ist. White sagt, sie ist ein PhD in biomedizinischer Technik. White hat sie letzte Woche zum ersten Mal getroffen und fragte, ob sie die Menge an freiem Propofol berechnen koennte, die man erwarten wuerde, im Urin zu sehen 3 Stunden
nach einer 100-mg-Infusion.
Vormittagspause
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
16. Zeuge der Verteidigung: Dr. Paul White Aussage - Narkosefacharzt im Ruhestand / Fortsetzung der Vernehmung
Kreuzverhoer durch Walgren - Fortsetzung
Walgren erwaehnt, Shafer hat der Verteidigung Software fuer die Modelle uebergeben, waehrend White nur Computercode auf Papier uebergeben hat.
Walgren geht ueber die 10-Uhr-morgens-Lorazepam-Theorie. Da der Peak-Effekt nach 2 Stunden eintritt, passt das gut zu 12 Uhr mittags (Anm. dem angenommenen Todeszeitpunkt). Letzte Woche hatte Shafer ausgesagt, Lorazepam musste mindestens 4 Stunden vor dem Tod genommen worden sein, deshalb hat White sich mit Ornelas getroffen. Sie hat mehrere Szenarien kreiert. Whtie sagt, er wusste nicht von der 10-Uhr-Lorazepam-Theorie.
Walgren fragt, haette MJ ihn gebeten, fuer ihn zu arbeiten und ihm Propofol zu geben, ob er den Job angenommen haette. White sagt absolut nicht. Er sagt, kein Geldsumme haette ihn ueberzeugen koennen, es zu machen, wegen der Zeit, die zu investieren waere (Anm. die Zeit war seine erste Antwort, Walgren fragte dann, ob der Grund nur die Zeit waere, daraufhin sagte er etwas widerstrebend noch ein paar andere Dinge), der Verantwortung und dem Off-Label-Gebrauch von Propofol.
Walgren fragt, ob White's 11:40-Uhr-Selbstadministrations-Theorie auf vielen Annahmen basiert wegen des Fehlens von medizinischen Aufzeichnungen. White stimmt zu.
Walgren fragt, ob er fuer seine Theorie "Murray hat den Raum fuer 2 Minuten verlassen" benuetzt hat. White sagt "nein":
Walgren fragt nach der Propofol-Studie an Beaglen. White sagt, Flanagan kannte einen Tierarzt, der die Studie machen konnte und er (White) hatte keinen Anteil daran. White sagt, er hat nur einen Bericht von Flanagan bekommen darueber, dass orales Propofol keinen Effekt bei Beaglen hat.
Walgren fragt, wenn White annimmt, dass MJ Lorazepam genommen hat, war Murray da auch nicht im Zimmer. White sagt, MJ ging herum. Walgren erhebt Einspruch, weil White hier wieder erzaehlt, was Murray ihm gesagt hatte. White sagt, er weiss, dass Murray in einem anderen Teil des Hauses war (angrenzendes Schlafzimmer, etc.), bzw. ihn nicht beobachtet hat. White sagt, Murray wusste nicht, dass MJ Lorazepam genommen hatte.
Walgren fragt White, ob er weiss, dass Murray den Raum nur einmal verlassen hat. White sagt "ja". Er sagt ausserdem, er glaubt, Murray war gegen 7 Uhr morgens auch nicht im Raum. White sagt, als Murray am Telefon war, war er vermutlich nicht bei MJ, weil dieser geschlafen hat.
White's Theorie ist es, dass Murray 50 mg Propofol und Lidocain in eine Spritze gezogen hat und dass er MJ die Haelfte davon gab und die halb volle Spritze liegen gelassen hat. White sagt, dann war Murray im Flur - und Walgren erhebt wieder Einspruch, weil White sich wieder auf die Gespraeche bezieht, die er mit Murray hatte. White meint, nachdem Murray die halbe Spritze gegeben hatte und ihn beobachtet hatte, verliess er ihn, um zu telefonieren und ging ins Badezimmer. White meint, MJ koennte es sich selbst injiziert haben in diesen 40 Minuten.
Walgren fragt, ob MJ durch den IV-Anschluss injiziert haette und ob die Spritze urspruenglich auf dem Sessel lag. Walgren fragt, ob es Murray nicht alarmiert haette, die Spritze im IV-Anschluss zu finden. Walgren fragt ausserdem, ob MJ nach seiner Theorie in derselben Position ins Bett zurueckgefallen ist.
Walgren fragt, ob White der Auffassung ist, MJ waere im Haus herumgegangen, den IV-Staender herumrollend mit einem Kondom-Katheder und einem Urinbeutel an seinem Bein befestigt.
Walgren fragt, ob es nicht eine Moeglichkeit ist, dass Murray das zusaetzliche Propofol injiziert hat. White antwortet ja, wenn er MJ Schaden zufuegen wollte.
Walgren fragt, ob MJ zum Schlafen zu bringen milde/minimale Sedierung war, was Reaktion auf verbale Stimuli bedeuten wuerde. Walgren fragt, ob das fuer ihn Sinn ergibt. White sagt, fuer Schlaf braucht man kein hoeheres Level an Sedierung.
White sagt, er glaubt, MJ hat am 23. und 24. kein Propofol bekommen, basierend auf den Urin-Levels (Anm. des Urins in der Urinflasche).
White sagt, in den 6 Wochen vorher hat Murray MJ 1 oder 2 Bolusinjektionen mit Propofol gegeben (25 bis 50 mg) und anschliessend eine Infusion mit einem 1-Liter-Infusionsbeutel mit Kochsalzloesung und der Propofol Ampulle - Walgren unterbricht hier, weil sich White wieder auf seine Gespraeche mit Murray bezieht. White spekuliert, dass es minimale bis moderate Sedierung war.
Walgren zitiert einige Artikel geschrieben von White. Ein Artikel sagt, dass MAC (moderate Sedierung) denselben Pflegestandard benoetigt wie Allgemeinanaesthesie.
Richtlinien fuer Anaesthesie in Ordinationen (geschrieben von White):
1. Entsprechend geschultes Personal
2. Anaesthesie-Equipment
3. Komplete Dokumentation der angewendeten Behandlung
4. Ueberwachungs-Equipment
5. Erholungsbereich mit entsprechendem Personal
6. Verfuegbarkeit von Notfall-Equipment
7. Plan fuer einen Notfalltransport der Patienten zu einem Ort, der umfassendere Versorgung
anbietet, sollte eine Komplikation auftreten
8. Dokumentation ueber ein Qualitaetssicherungsprogramm
9. Anhaltendes Training des Arztes
10. Sicherheitstandards, die nicht gefaehrdet werden duerfen fuer die Annehmlichkeit des
Patienten oder (zur) Kosten(ersparniss)
Walgren fragt, ob diese Standards auch gelten sollten, wenn Propofol in einem Schlafzimmer gegeben wird? White sagt, er wuerde es nicht in einem Schlafzimmer geben und White stimmt letztendlich zu, dass die Gabe von Propofol zu Hause die minimalen Erfordernisse von Anaesthesie gegeben in einer Ordination benoetigt.
Mittagspause
Anmerkung: Bei der Durchsicht div. Grafiken konnte/wollte er div. Unstimmigkeiten in den Grafiken immer wieder nicht erklaeren und berief sich darauf, dass er diese nicht gemacht hat, sondern dass sie von Gabriela Ornelas gemacht wurden (waehrend Walgren meinte, er hat aber beim Direktverhoer zu diesen Grafiken ausgesagt), die den Prozess im Fernsehen verfolgt hat und daraus z. B. Uhrzeiten uebernommen hat, also er ihr diese Informationen nicht gegeben hat.
Quelle: MJJC
Kreuzverhoer durch Walgren - Fortsetzung
Walgren erwaehnt, Shafer hat der Verteidigung Software fuer die Modelle uebergeben, waehrend White nur Computercode auf Papier uebergeben hat.
Walgren geht ueber die 10-Uhr-morgens-Lorazepam-Theorie. Da der Peak-Effekt nach 2 Stunden eintritt, passt das gut zu 12 Uhr mittags (Anm. dem angenommenen Todeszeitpunkt). Letzte Woche hatte Shafer ausgesagt, Lorazepam musste mindestens 4 Stunden vor dem Tod genommen worden sein, deshalb hat White sich mit Ornelas getroffen. Sie hat mehrere Szenarien kreiert. Whtie sagt, er wusste nicht von der 10-Uhr-Lorazepam-Theorie.
Walgren fragt, haette MJ ihn gebeten, fuer ihn zu arbeiten und ihm Propofol zu geben, ob er den Job angenommen haette. White sagt absolut nicht. Er sagt, kein Geldsumme haette ihn ueberzeugen koennen, es zu machen, wegen der Zeit, die zu investieren waere (Anm. die Zeit war seine erste Antwort, Walgren fragte dann, ob der Grund nur die Zeit waere, daraufhin sagte er etwas widerstrebend noch ein paar andere Dinge), der Verantwortung und dem Off-Label-Gebrauch von Propofol.
Walgren fragt, ob White's 11:40-Uhr-Selbstadministrations-Theorie auf vielen Annahmen basiert wegen des Fehlens von medizinischen Aufzeichnungen. White stimmt zu.
Walgren fragt, ob er fuer seine Theorie "Murray hat den Raum fuer 2 Minuten verlassen" benuetzt hat. White sagt "nein":
Walgren fragt nach der Propofol-Studie an Beaglen. White sagt, Flanagan kannte einen Tierarzt, der die Studie machen konnte und er (White) hatte keinen Anteil daran. White sagt, er hat nur einen Bericht von Flanagan bekommen darueber, dass orales Propofol keinen Effekt bei Beaglen hat.
Walgren fragt, wenn White annimmt, dass MJ Lorazepam genommen hat, war Murray da auch nicht im Zimmer. White sagt, MJ ging herum. Walgren erhebt Einspruch, weil White hier wieder erzaehlt, was Murray ihm gesagt hatte. White sagt, er weiss, dass Murray in einem anderen Teil des Hauses war (angrenzendes Schlafzimmer, etc.), bzw. ihn nicht beobachtet hat. White sagt, Murray wusste nicht, dass MJ Lorazepam genommen hatte.
Walgren fragt White, ob er weiss, dass Murray den Raum nur einmal verlassen hat. White sagt "ja". Er sagt ausserdem, er glaubt, Murray war gegen 7 Uhr morgens auch nicht im Raum. White sagt, als Murray am Telefon war, war er vermutlich nicht bei MJ, weil dieser geschlafen hat.
White's Theorie ist es, dass Murray 50 mg Propofol und Lidocain in eine Spritze gezogen hat und dass er MJ die Haelfte davon gab und die halb volle Spritze liegen gelassen hat. White sagt, dann war Murray im Flur - und Walgren erhebt wieder Einspruch, weil White sich wieder auf die Gespraeche bezieht, die er mit Murray hatte. White meint, nachdem Murray die halbe Spritze gegeben hatte und ihn beobachtet hatte, verliess er ihn, um zu telefonieren und ging ins Badezimmer. White meint, MJ koennte es sich selbst injiziert haben in diesen 40 Minuten.
Walgren fragt, ob MJ durch den IV-Anschluss injiziert haette und ob die Spritze urspruenglich auf dem Sessel lag. Walgren fragt, ob es Murray nicht alarmiert haette, die Spritze im IV-Anschluss zu finden. Walgren fragt ausserdem, ob MJ nach seiner Theorie in derselben Position ins Bett zurueckgefallen ist.
Walgren fragt, ob White der Auffassung ist, MJ waere im Haus herumgegangen, den IV-Staender herumrollend mit einem Kondom-Katheder und einem Urinbeutel an seinem Bein befestigt.
Walgren fragt, ob es nicht eine Moeglichkeit ist, dass Murray das zusaetzliche Propofol injiziert hat. White antwortet ja, wenn er MJ Schaden zufuegen wollte.
Walgren fragt, ob MJ zum Schlafen zu bringen milde/minimale Sedierung war, was Reaktion auf verbale Stimuli bedeuten wuerde. Walgren fragt, ob das fuer ihn Sinn ergibt. White sagt, fuer Schlaf braucht man kein hoeheres Level an Sedierung.
White sagt, er glaubt, MJ hat am 23. und 24. kein Propofol bekommen, basierend auf den Urin-Levels (Anm. des Urins in der Urinflasche).
White sagt, in den 6 Wochen vorher hat Murray MJ 1 oder 2 Bolusinjektionen mit Propofol gegeben (25 bis 50 mg) und anschliessend eine Infusion mit einem 1-Liter-Infusionsbeutel mit Kochsalzloesung und der Propofol Ampulle - Walgren unterbricht hier, weil sich White wieder auf seine Gespraeche mit Murray bezieht. White spekuliert, dass es minimale bis moderate Sedierung war.
Walgren zitiert einige Artikel geschrieben von White. Ein Artikel sagt, dass MAC (moderate Sedierung) denselben Pflegestandard benoetigt wie Allgemeinanaesthesie.
Richtlinien fuer Anaesthesie in Ordinationen (geschrieben von White):
1. Entsprechend geschultes Personal
2. Anaesthesie-Equipment
3. Komplete Dokumentation der angewendeten Behandlung
4. Ueberwachungs-Equipment
5. Erholungsbereich mit entsprechendem Personal
6. Verfuegbarkeit von Notfall-Equipment
7. Plan fuer einen Notfalltransport der Patienten zu einem Ort, der umfassendere Versorgung
anbietet, sollte eine Komplikation auftreten
8. Dokumentation ueber ein Qualitaetssicherungsprogramm
9. Anhaltendes Training des Arztes
10. Sicherheitstandards, die nicht gefaehrdet werden duerfen fuer die Annehmlichkeit des
Patienten oder (zur) Kosten(ersparniss)
Walgren fragt, ob diese Standards auch gelten sollten, wenn Propofol in einem Schlafzimmer gegeben wird? White sagt, er wuerde es nicht in einem Schlafzimmer geben und White stimmt letztendlich zu, dass die Gabe von Propofol zu Hause die minimalen Erfordernisse von Anaesthesie gegeben in einer Ordination benoetigt.
Mittagspause
Anmerkung: Bei der Durchsicht div. Grafiken konnte/wollte er div. Unstimmigkeiten in den Grafiken immer wieder nicht erklaeren und berief sich darauf, dass er diese nicht gemacht hat, sondern dass sie von Gabriela Ornelas gemacht wurden (waehrend Walgren meinte, er hat aber beim Direktverhoer zu diesen Grafiken ausgesagt), die den Prozess im Fernsehen verfolgt hat und daraus z. B. Uhrzeiten uebernommen hat, also er ihr diese Informationen nicht gegeben hat.
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
16. Zeuge der Verteidigung: Dr. Paul White Aussage - Narkosefacharzt im Ruhestand / Fortsetzung der Vernehmung
Kreuzverhoer durch Walgren
Walgren faehrt damit fort, White's Buecher und Artikel zu zitieren: "Wegen dem profunden Risiko von Herz/Atemdepression, sollte Propofol immer von Anaesthesisten gegeben werden, nicht von Gastroenterologen, etc. (anderen Aerzten)." White sagt, das Buch wurde im Jahr 1996 publiziert, Dinge haben sich seit dem entwickelt. White sagt, er wuerde zustimmen, dass Propofol ein profundes Risiko fuer Herz/Atemstillstand darstellt, aber es kann von geschulten Aerzten, die nicht Anaesthesisten sind, in entsprechender Umgebung gegeben werden.
White sagt, die Richtlinien fuer Sedierung fuer Nicht-Anaesthesisten sind: "Auch, wenn man nur moderate Sedierung beabsichtigt, sollte derselbe Pflegestandard angewendet werden wie fuer tiefe Sedierung" und "weil es nicht immer moeglich ist, vorherzusehen, wie ein Patient reagieren wird, muss die Betreuungsperson darauf vorbereitet sein, einen Patienten aus tiefer Sedierung zu retten".
White stimmt zu, dass der Patient bei moderater Sedierung (wenn eine Infusion benuetzt wird) dieselbe Behandlung bekommen sollte wie fuer tiefe Sedierung.
Bei milder Sedierung, sagt White, sollte der Arzt darauf vorbereitet sein, dass der Patient in moderate Sedierung uebergeht, nicht tiefe Sedierung.
White sagt, er wuerde Propofol nicht bei jemandem zu Hause geben, aber meint, diesen Richtlinien sollten bei Infusion beachtet werden. White sagt, er weiss nicht, ob eine zweite Person notwendig ist, wenn man annimmt, der Arzt beobachtet den Patienten, waehrend Propofol gegeben wird.
Walgren fragt, wie ist das bei der Gabe von Benzos und einer Bolusinjektion mit Propofol? White sagt, in einer idealen Situation waere es grossartig, den Richtlinien zu folgen.
Walgren zeigt Ornelas' Modell mit 25 mg gegeben ueber 3 bis 5 Minuten im Gegensatz zu 25 mg schneller Injektion und dem Unterschied in der Blutkonzentration und freiem Propofol in den Urinlevels. Ihr Modell basiert auf einem Artikel aus dem Jahr 1988.
White hat den Artikel nicht im Detail gelesen. White hatte eine Unterhaltung mit Ornelas letzte Woche fuer einige Stunden in Flanagan's Haus. Die Modelle, zu denen White ausgesagt hat, wurden nicht von ihm gemacht, er ist kein Experte fuer Modelle.
Walgran zeigt nochmals das Modell mit 25 mg um 10:40 Uhr gegeben von Murray im Gegensatz zu 11:40 Uhr Selbstinjektion durch MJ. Vor der Selbstinjektion war das Blutlevel nahe 0.
Walgren zoomet die Selbstinjektion heran. White glaubt, die Selbstinjektion passierte spaeter als 11:40 Uhr.
White denkt, dieses Szenario ist das wahrscheinlichste, weil es konsistent ist mit Murray's Polizeibefragung, dem Fehlen des Infusionsschlauchs, passt zur Konzentration an freiem Propofol im Urin, passt zur Blutkonzentration.
Walgren zeigt einen weiteren Zoom derselben Grafik, der ueber 10 Minuten geht (Anm. 11:39 bis 11:49 Uhr), sie zeigt nur die Blutkonzentration. Die Zirkulation stoppt sofort. White sagt, es koennten Herzrhythmusstoerungen gewesen sein, die Ursache ist unklar.
Walgren erwaehnt den Autopsie-Bericht und dass MJ keine Herzprobleme hatte. White sagt, das schliesst Herzrhythmusstoerungen nicht aus.
Murray hat dem LAPD gesagt, als er in das Zimmer zurueckkam war MJ's Puls 122. White sagt, es ist unklar, was 122 war und es koennte die Sauerstoffsaettigung gewesen sein (Anm. er hat tatsaechlich gesagt, in Bezug auf das Pulsoximeter, auf dem Murray eine Zahl gesehen hat - "es ist unklar, ich weiss nicht, dass da ein Saettigungswert war und manchmal der Puls" und wird dann von Walgren unterbrochen). Walgren liest die Polizeibefragung. Murray hat auch gesagt, dass er einen schwachen Puls gefuehlt hat. White sagt, Murray koennte seinen eigenen Puls gefuehlt haben, er stand unter Stress. Er koennte keinen "durchpumpenden" Puls gefuehlt haben. Walgren sagt: "Das passt zu der neuen Theorie, dass MJ sofort gestorben ist."
White sagt, er sieht keine Hinweise auf Atemstillstand oder Herzstillstand oder die beiden kombiniert.
Walgren kommt auf den Brief vom 8. Maerz zurueck, den White der Verteidigung geschickt hat. Die erste Todesursache, an die White gedacht hat, war Atemstillstand. White korrigiert das und sagt, er glaubt, im Brief steht Atem/Herzstillstand und andere Dinge. Walgren sagt, eines der anderen Dinge ist orale Einnahme.
Walgren zeigt Modelle fuer Lorazepam (mehrere 4-mg-Injektionen, 2 x 2 mg-Infusion + 16 mg oral).
Die Grafik zeigt 0,0013 mg im Magen, White weiss nicht, woher die Zahl kommt, aber sie ist kleiner als 0,006 mg.
White sagt, die Tatsache, dass freies Lorazepam im Magen gefunden wurde, deutet orale Einnahme an.
White sagt, die Annahme von Rest-Lorazepam geht von 10 mg fuer die letzten 5 Naechte aus. Walgren zeigt die Grafik, in der Murray 25 mg Propofol injiziert haette, und in der MJ selbstinjiziert haette. Als MJ selbstinjiziert hat, war das Lorazepam ein bisschen niedriger.
Walgren kommt noch einmal auf Ornelas' Modell mit 25 mg Propofol ueber 3 bis 5 Minuten und 25 mg schnelle Injektion und die Blutkonzentration in den Faellen und das freie Propofol in den Urinlevels zurueck. Walgren fragt, warum es nicht die Stelle zeigt, an der Propofol wirkt (das Gehirn). White sagt, weil sie nur nach dem freien Propofol im Urin gefragt wurde.
Eine Grafik von Shafer gemacht fuegt die Gehirn-Konzentration zu Ornelas' Grafik hinzu: Die Level im Gehirn sind dieselben sowohl bei Injektion von Murray, als auch bei angenommener Selbstinjektion. White sagt, diese Zahlen sind wegen Variabilitaet bedeutungslos. White waere mehr interessiert an der Konzentration im Herzen.
Nachmittagspause
Walgren fragt White, ob er irgendeine Forschung angestellt hat, um sicher zu gehen, dass die 0,3 % von Ornelas (0,3 % des Propofols werden unveraendert ausgeschieden) richtig ist. White sagt, nach seinem Gefuehl ist das die konservativste Zahl.
Walgren zeigt den Artikel, den Dr. Ornales als Basis fuer ihre Analyse genommen hat. Er wurde im Jahr 1988 publiziert (Anm. Ich glaube, es ist derselbe Artikel wie schon weiter oben erwaehnt). Der Artikel deutet an, dass weniger als 0,3 % an Propofol unveraendert ausgeschieden wird, aber das Modell verwendet 0,3 %. White erinnert sich, dass der Artikel 1 % angab (Anm. White bezog sich hier tatsaechlich auf einen anderen Artikel).
Walgren fragt, basierend auf dem Artikel, der weniger als 0,3 % angibt, koennte es Null sein? White stimmt nicht zu. Walgren sagt, der Artikel gibt an, dass 0,3 % eine Ueberbewertung sein koennte. White sagt, der Unterschied zu einer 3-Stunden-Infusion waere noch immer riesig.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 1991 ueber Tiere (Hunde, Ratten). Es gab ueberhaupt kein unveraendertes Propofol, egal, ob Bolus oder Infusion. White sagt, er verlaesst sich nicht auf Artikel ueber Tiere, er zieht es vor, sich auf Artikel ueber Menschen zu verlassen.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 1999: sie haben kein freies Propofol im Urin gefunden. White weist darauf hin, dass er dazu keine Suche angestellt hat.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 2002, in dem die Level, die gefunden wurden, viel kleiner waren. Es gibt einen Einspruch, dem wird stattgegeben. Der Richter bittet Walgren, das Thema zu wechseln.
Nochmaliges Direktverhoer durch Flanagan
Flanagan spricht darueber, dass 911 fuer 20 Minuten nicht gerufen wurde. Flanagan sagt, es war ein grosses Haus mit einem Zaun, einem geschlossenen Tor, das nur von den Sicherheitsleuten geoeffnet werden kann, Sicherheitsleute waren ausserhalb der Kueche (Anm. nicht im Haus), der Vorfall ereignete sich im ersten Stock, es gab kein Festnetztelefon. Flanagan fragt, ob es unangemessen waere, eine Person in der Kueche um Hilfe zu bitten.
White sagt, er wuerde den Patienten wiederbeleben und die Person in der Kueche um Hilfe bitten, es klingt angemessener als zu den Sicherheitsleuten zu gehen. White sagt, CPR sollte innerhalb von 1 bis 2 Minuten gegeben werden und sollte fuer mindestens 3 Minuten gemacht werden, bevor man den Patienten verlaesst.
Flanagan fragt, was fuer eine Art von CPR sollte gegeben werden. White sagt, Mund-zu-Mund und fuegt an, eine Ambu-Bag waere besser, aber Mund-zu-Mund ist einen Moeglichkeit.
Flanagan fragt White, was seine Einschaetzung waere, wenn der Patient nicht atmet und seine Augen und der Mund offen sind. White sagt, seine Einschaetzung waere, zu schauen, ob der Patient am Leben ist, weil diese Dinge oft Zeichen des Todes sind.
Flanagan fragt, wenn der Patient um 12 Uhr mittags tot war, konnte noch irgendetwas getan werden. White sagt, wenn der Patient tot war, haette das Fuehren von medizinischen Aufzeichnungen keinen Unterschied gemacht.
Flanagan fragt White, ob er vermuten wuerde, dass Propofol etwas mit dem Tod zu tun hatte. White sagt, wenn das Propofol um 10:40 Uhr gegeben wurde und der Patient um 12 Uhr tot war, wuerde er nicht vermuten, dass Propofol etwas mit dem Tod zu tun hat.
Flanagan fragt, nachdem die Sanitaeter die Genehmigung bekommen hatten, den Patienten fuer tot zu erklaeren, ob weitere Versuche realistisch waren und es eine Chance gegeben haette, den Patienten zu retten. White sagt "nein".
White sagt, auch, wenn die Aerzte in der Notaufnahme vom Propofol gewusst haetten, haette es das Ergebnis nicht veraendert.
Flangan und White sprechen ueber eine Bolusinjektion mit 25 mg Propofol gegeben ueber 3 bis 5 Minuten. White sagt, wenn es irgendeinen negativen Effekt haette, waere das am Ende der Injektion offensichtlich und es haette keinen Grund gegeben, etwas zu einem spaeteren Zeitpunkt zu vermuten.
Flanagan fragt nach dem Verstecken des IV-Schlauchs und White sagt, es ist einfacher, einen IV-Schlauch zu verstecken als einen IV-Beutel, aber wenn der IV-Schlauch in der Tasche war, waere Fluessigkeit in der Tasche gewesen.
Flangan erwaehnt, in der Voruntersuchung haben 2 Zeugen die Moeglichkeit von oraler Einnahme angegeben.
Flanagan fragt, ob Walgren White kontaktiert hat. White sagt, Walgren hat ihn angerufen und sie haben gesprochen. White sagt, er wurde von der Verteidigung kontaktiert. Flanagan fragt, ob er bezahlt wurde und White sagt "ja". White sagt, es ist seine einzige Einkommensquelle.
Quelle: MJJC
Kreuzverhoer durch Walgren
Walgren faehrt damit fort, White's Buecher und Artikel zu zitieren: "Wegen dem profunden Risiko von Herz/Atemdepression, sollte Propofol immer von Anaesthesisten gegeben werden, nicht von Gastroenterologen, etc. (anderen Aerzten)." White sagt, das Buch wurde im Jahr 1996 publiziert, Dinge haben sich seit dem entwickelt. White sagt, er wuerde zustimmen, dass Propofol ein profundes Risiko fuer Herz/Atemstillstand darstellt, aber es kann von geschulten Aerzten, die nicht Anaesthesisten sind, in entsprechender Umgebung gegeben werden.
White sagt, die Richtlinien fuer Sedierung fuer Nicht-Anaesthesisten sind: "Auch, wenn man nur moderate Sedierung beabsichtigt, sollte derselbe Pflegestandard angewendet werden wie fuer tiefe Sedierung" und "weil es nicht immer moeglich ist, vorherzusehen, wie ein Patient reagieren wird, muss die Betreuungsperson darauf vorbereitet sein, einen Patienten aus tiefer Sedierung zu retten".
White stimmt zu, dass der Patient bei moderater Sedierung (wenn eine Infusion benuetzt wird) dieselbe Behandlung bekommen sollte wie fuer tiefe Sedierung.
Bei milder Sedierung, sagt White, sollte der Arzt darauf vorbereitet sein, dass der Patient in moderate Sedierung uebergeht, nicht tiefe Sedierung.
White sagt, er wuerde Propofol nicht bei jemandem zu Hause geben, aber meint, diesen Richtlinien sollten bei Infusion beachtet werden. White sagt, er weiss nicht, ob eine zweite Person notwendig ist, wenn man annimmt, der Arzt beobachtet den Patienten, waehrend Propofol gegeben wird.
Walgren fragt, wie ist das bei der Gabe von Benzos und einer Bolusinjektion mit Propofol? White sagt, in einer idealen Situation waere es grossartig, den Richtlinien zu folgen.
Walgren zeigt Ornelas' Modell mit 25 mg gegeben ueber 3 bis 5 Minuten im Gegensatz zu 25 mg schneller Injektion und dem Unterschied in der Blutkonzentration und freiem Propofol in den Urinlevels. Ihr Modell basiert auf einem Artikel aus dem Jahr 1988.
White hat den Artikel nicht im Detail gelesen. White hatte eine Unterhaltung mit Ornelas letzte Woche fuer einige Stunden in Flanagan's Haus. Die Modelle, zu denen White ausgesagt hat, wurden nicht von ihm gemacht, er ist kein Experte fuer Modelle.
Walgran zeigt nochmals das Modell mit 25 mg um 10:40 Uhr gegeben von Murray im Gegensatz zu 11:40 Uhr Selbstinjektion durch MJ. Vor der Selbstinjektion war das Blutlevel nahe 0.
Walgren zoomet die Selbstinjektion heran. White glaubt, die Selbstinjektion passierte spaeter als 11:40 Uhr.
White denkt, dieses Szenario ist das wahrscheinlichste, weil es konsistent ist mit Murray's Polizeibefragung, dem Fehlen des Infusionsschlauchs, passt zur Konzentration an freiem Propofol im Urin, passt zur Blutkonzentration.
Walgren zeigt einen weiteren Zoom derselben Grafik, der ueber 10 Minuten geht (Anm. 11:39 bis 11:49 Uhr), sie zeigt nur die Blutkonzentration. Die Zirkulation stoppt sofort. White sagt, es koennten Herzrhythmusstoerungen gewesen sein, die Ursache ist unklar.
Walgren erwaehnt den Autopsie-Bericht und dass MJ keine Herzprobleme hatte. White sagt, das schliesst Herzrhythmusstoerungen nicht aus.
Murray hat dem LAPD gesagt, als er in das Zimmer zurueckkam war MJ's Puls 122. White sagt, es ist unklar, was 122 war und es koennte die Sauerstoffsaettigung gewesen sein (Anm. er hat tatsaechlich gesagt, in Bezug auf das Pulsoximeter, auf dem Murray eine Zahl gesehen hat - "es ist unklar, ich weiss nicht, dass da ein Saettigungswert war und manchmal der Puls" und wird dann von Walgren unterbrochen). Walgren liest die Polizeibefragung. Murray hat auch gesagt, dass er einen schwachen Puls gefuehlt hat. White sagt, Murray koennte seinen eigenen Puls gefuehlt haben, er stand unter Stress. Er koennte keinen "durchpumpenden" Puls gefuehlt haben. Walgren sagt: "Das passt zu der neuen Theorie, dass MJ sofort gestorben ist."
White sagt, er sieht keine Hinweise auf Atemstillstand oder Herzstillstand oder die beiden kombiniert.
Walgren kommt auf den Brief vom 8. Maerz zurueck, den White der Verteidigung geschickt hat. Die erste Todesursache, an die White gedacht hat, war Atemstillstand. White korrigiert das und sagt, er glaubt, im Brief steht Atem/Herzstillstand und andere Dinge. Walgren sagt, eines der anderen Dinge ist orale Einnahme.
Walgren zeigt Modelle fuer Lorazepam (mehrere 4-mg-Injektionen, 2 x 2 mg-Infusion + 16 mg oral).
Die Grafik zeigt 0,0013 mg im Magen, White weiss nicht, woher die Zahl kommt, aber sie ist kleiner als 0,006 mg.
White sagt, die Tatsache, dass freies Lorazepam im Magen gefunden wurde, deutet orale Einnahme an.
White sagt, die Annahme von Rest-Lorazepam geht von 10 mg fuer die letzten 5 Naechte aus. Walgren zeigt die Grafik, in der Murray 25 mg Propofol injiziert haette, und in der MJ selbstinjiziert haette. Als MJ selbstinjiziert hat, war das Lorazepam ein bisschen niedriger.
Walgren kommt noch einmal auf Ornelas' Modell mit 25 mg Propofol ueber 3 bis 5 Minuten und 25 mg schnelle Injektion und die Blutkonzentration in den Faellen und das freie Propofol in den Urinlevels zurueck. Walgren fragt, warum es nicht die Stelle zeigt, an der Propofol wirkt (das Gehirn). White sagt, weil sie nur nach dem freien Propofol im Urin gefragt wurde.
Eine Grafik von Shafer gemacht fuegt die Gehirn-Konzentration zu Ornelas' Grafik hinzu: Die Level im Gehirn sind dieselben sowohl bei Injektion von Murray, als auch bei angenommener Selbstinjektion. White sagt, diese Zahlen sind wegen Variabilitaet bedeutungslos. White waere mehr interessiert an der Konzentration im Herzen.
Nachmittagspause
Walgren fragt White, ob er irgendeine Forschung angestellt hat, um sicher zu gehen, dass die 0,3 % von Ornelas (0,3 % des Propofols werden unveraendert ausgeschieden) richtig ist. White sagt, nach seinem Gefuehl ist das die konservativste Zahl.
Walgren zeigt den Artikel, den Dr. Ornales als Basis fuer ihre Analyse genommen hat. Er wurde im Jahr 1988 publiziert (Anm. Ich glaube, es ist derselbe Artikel wie schon weiter oben erwaehnt). Der Artikel deutet an, dass weniger als 0,3 % an Propofol unveraendert ausgeschieden wird, aber das Modell verwendet 0,3 %. White erinnert sich, dass der Artikel 1 % angab (Anm. White bezog sich hier tatsaechlich auf einen anderen Artikel).
Walgren fragt, basierend auf dem Artikel, der weniger als 0,3 % angibt, koennte es Null sein? White stimmt nicht zu. Walgren sagt, der Artikel gibt an, dass 0,3 % eine Ueberbewertung sein koennte. White sagt, der Unterschied zu einer 3-Stunden-Infusion waere noch immer riesig.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 1991 ueber Tiere (Hunde, Ratten). Es gab ueberhaupt kein unveraendertes Propofol, egal, ob Bolus oder Infusion. White sagt, er verlaesst sich nicht auf Artikel ueber Tiere, er zieht es vor, sich auf Artikel ueber Menschen zu verlassen.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 1999: sie haben kein freies Propofol im Urin gefunden. White weist darauf hin, dass er dazu keine Suche angestellt hat.
Walgren zeigt einen Artikel aus dem Jahr 2002, in dem die Level, die gefunden wurden, viel kleiner waren. Es gibt einen Einspruch, dem wird stattgegeben. Der Richter bittet Walgren, das Thema zu wechseln.
Nochmaliges Direktverhoer durch Flanagan
Flanagan spricht darueber, dass 911 fuer 20 Minuten nicht gerufen wurde. Flanagan sagt, es war ein grosses Haus mit einem Zaun, einem geschlossenen Tor, das nur von den Sicherheitsleuten geoeffnet werden kann, Sicherheitsleute waren ausserhalb der Kueche (Anm. nicht im Haus), der Vorfall ereignete sich im ersten Stock, es gab kein Festnetztelefon. Flanagan fragt, ob es unangemessen waere, eine Person in der Kueche um Hilfe zu bitten.
White sagt, er wuerde den Patienten wiederbeleben und die Person in der Kueche um Hilfe bitten, es klingt angemessener als zu den Sicherheitsleuten zu gehen. White sagt, CPR sollte innerhalb von 1 bis 2 Minuten gegeben werden und sollte fuer mindestens 3 Minuten gemacht werden, bevor man den Patienten verlaesst.
Flanagan fragt, was fuer eine Art von CPR sollte gegeben werden. White sagt, Mund-zu-Mund und fuegt an, eine Ambu-Bag waere besser, aber Mund-zu-Mund ist einen Moeglichkeit.
Flanagan fragt White, was seine Einschaetzung waere, wenn der Patient nicht atmet und seine Augen und der Mund offen sind. White sagt, seine Einschaetzung waere, zu schauen, ob der Patient am Leben ist, weil diese Dinge oft Zeichen des Todes sind.
Flanagan fragt, wenn der Patient um 12 Uhr mittags tot war, konnte noch irgendetwas getan werden. White sagt, wenn der Patient tot war, haette das Fuehren von medizinischen Aufzeichnungen keinen Unterschied gemacht.
Flanagan fragt White, ob er vermuten wuerde, dass Propofol etwas mit dem Tod zu tun hatte. White sagt, wenn das Propofol um 10:40 Uhr gegeben wurde und der Patient um 12 Uhr tot war, wuerde er nicht vermuten, dass Propofol etwas mit dem Tod zu tun hat.
Flanagan fragt, nachdem die Sanitaeter die Genehmigung bekommen hatten, den Patienten fuer tot zu erklaeren, ob weitere Versuche realistisch waren und es eine Chance gegeben haette, den Patienten zu retten. White sagt "nein".
White sagt, auch, wenn die Aerzte in der Notaufnahme vom Propofol gewusst haetten, haette es das Ergebnis nicht veraendert.
Flangan und White sprechen ueber eine Bolusinjektion mit 25 mg Propofol gegeben ueber 3 bis 5 Minuten. White sagt, wenn es irgendeinen negativen Effekt haette, waere das am Ende der Injektion offensichtlich und es haette keinen Grund gegeben, etwas zu einem spaeteren Zeitpunkt zu vermuten.
Flanagan fragt nach dem Verstecken des IV-Schlauchs und White sagt, es ist einfacher, einen IV-Schlauch zu verstecken als einen IV-Beutel, aber wenn der IV-Schlauch in der Tasche war, waere Fluessigkeit in der Tasche gewesen.
Flangan erwaehnt, in der Voruntersuchung haben 2 Zeugen die Moeglichkeit von oraler Einnahme angegeben.
Flanagan fragt, ob Walgren White kontaktiert hat. White sagt, Walgren hat ihn angerufen und sie haben gesprochen. White sagt, er wurde von der Verteidigung kontaktiert. Flanagan fragt, ob er bezahlt wurde und White sagt "ja". White sagt, es ist seine einzige Einkommensquelle.
Quelle: MJJC
22. Prozeßtag - Di. 1.11.2011
16. Zeuge der Verteidigung: Dr. Paul White Aussage - Narkosefacharzt im Ruhestand
Nochmaliges Direktverhoer durch Flanagan - Fortsetzung
Flanagan erwaehnt nochmals die Variabilitaet in den Modellen.
Flanagan zeigt das Lorazepam-Modell, das 16 mg orale Einnahme inkludiert, was auf 0,0013 mg im Mageninhalt basiert. Wenn man die orale Einnahme auf 8 Uhr morgens verschiebt, wuerde das freie Lorazepam im Magen den 0,008 mg entsprechen, die in der Autopsie gefunden wurden,
und ebenso der Blutkonzentration.
Flanagan geht ueber die 0,3 % freies Propofol in Urin. In einem Modell mit einer Infusion von 100 ml Propofol ueber 3 Stunden waere das Level im Bereich zwischen 1 und 3 mg. 1 mg ist 10 Mal die Menge, die in der Autopsie gefunden wurde.
Flanagan erwaehnt, das brennende Gefuehl ist bei kleinen Venen staerker, und je nach Konzentration des Medikaments und der Geschwindigkeit der Injektion. Lidocain wird vor der Infusion gegeben oder am Anfang. White sagt, von der Halbwertszeit von Lidocain ausgehend und von einer Infusion ueber 3 Stunden sollte kein Lidocain in der Autopsie gefunden werden, und es gab bei der Autopsie 0,84 mg/ml.
White sagt, wenn es 2 Injektionen gegeben hat, wuerde Lidocain 2 Mal gegeben und White wuerde die Lidocainlevel erwarten, die bei der Autopsie gefunden wurden.
Flanagan erwaehnt den Pflegestandard im Vergleich zum Standard in der Praxis. White sagt, der Pflegestandard ist das Ideal, das sie fuer jeden Patienten anstreben wuerden, aber es ist nicht immer moeglich.
Flanagan geht ueber minimale Sedierung. Es gaebe normale Reaktion auf verbale Stimulation. Flanagan fragt, wenn er ein Ambien nehmen wuerde, ob White ihn aufwecken koennte, indem er mit ihm spricht. Sie diskutieren 25 mg Propofol. White sagt, es wuerde Aengste reduzieren und wuerde im Allgemeinen keinen Schlaf produzieren. White sagt, es koennte einen erholsamen Zustand kreieren, wenn der Patient sehr muede ist. White sagt auch, dass jedes Geraeusch im Raum den Patienten aufwecken wuerde. White sagt, bei minimaler Sedierung werden die Atmung und die kardiovaskulaere Funktion nicht beeintraechtigt.
Flanagan's nochmaliges Direktverhoer von Dr. White ist beendet. Walgren macht kein weiteres Kreuzverhoer.
Bei abgeschalteter Kamera (Anm. der Live-Stream wird immer abgeschaltet, wenn die Jury nicht im Saal ist, so wie in diesem Fall, aber Presse ist anwesend und kann berichten) fragt der Richter Dr. Murray, ob er aussagen wird. Murray sagt, er wird nicht aussagen.
Der Richter gibt eine 30minuetige Pause, damit die Anklage entscheiden kann, ob sie ein "Rebuttal" (Anm. "Widerlegung", sie koennen nochmals Zeugen aufrufen, nachdem die Verteidigung ruht, um die Verteidigung zu widerlegen) machen wollen.
Nach der Pause ruft Walgren Dr. Shafer fuer die Widerlegung auf.
Dr. Steven Shafer Widerlegungsaussage
Direktverhoer durch Walgren
Walgren fragt, wenn Lorazepam als Infusion gegeben wird, wuerde etwas davon in den Magen gehen. Shafer sagt ja und es hat nicht mit Verteilung nach dem Tod zu tun (Anm. Er fuehrt aus, dass Medikamente gegeben in einer Infusion ins Koerpergewebe gehen, zaehlt Organe auf, darunter der Magen).
Walgren fragt und Shafer stimmt zu, dass es keine Moeglichkeit gibt, zwischen "MJ hat Lorazepam oral eingenommen" und "Murray hat MJ orales Lorazepam gegeben" zu unterscheiden.
Walgren bringt Shafer's Modell mit der Infusion von 100 ml Propofol ueber 3 Stunden zur Sprache. Shafer sagt, es zeigt nicht, wann MJ gestorben ist und es war nicht notwendigerweise um 12 Uhr mittags. Shafer sagt, es ging im Prinzip darum, zu zeigen, dass MJ gestorben ist, als die Infusion noch lief.
Walgren fragt nach dem IV-Aufbau. Shafer sagt, die Rate mit den Klammern zu kontrollieren wird gewoehnlich bei Medikamenten benuetzt, wo man die Rate nicht genau setzen muss, aber fuer Propofol ist eine Pumpe erforderlich.
Shafer sagt, die Lidocainlevel, die in der Autopsie gefunden wurden, sind nicht inkonsistent mit der Simulation einer Infusion von 100 ml ueber 3 Stunden. Shafer sagt, Lidocain koennte in die Propofol-Flasche gemischt gewesen sein.
Walgren fragt nach dem Hauptrisiko von Propofol und Shafer sagt, es ist das Versagen der Atmung, und der Sauerstoffmangel im Herzen bringt das Herz um.
Walgren bringt den Artikel auf, den die Verteidigung in ihrer Simulation fuer das unveraenderte Propofol im Urin benuetzt hat. Shafer sagt, er hat diese Literatur recherchiert. Der Artikel aus dem Jahr 1988, den die Verteidigung benuetzt hat, gibt an, dass sie sehr wenig (0 bis 0,3 %) unveraendertes Propofol im Urin gefunden haben, aber dass sie nicht wussten, ob es freies Propofol war oder der Metabolit.
Shafer sagt, es gibt neuere Artikel zu dem Thema. Der detailierteste ist der von 2002. Der Artikel hat das tatsaechliche freie Propofol gemessen und das Level war zwischen 0,002 und 0,004 %.
Das Propofol im Urin der Autopsie war 0,15 mg/ml. Bei 500 ml Urin ist das 82,5 Mikrogramm Propofol.
Walgren zeigt eine Tabelle im Artikel aus dem Jahr 2002. Die durchschnittliche Menge an Propofol, die gefunden wurde, war 70,71 Mikrogramm Propofol im Urin; das entspricht einer Dosis von 2000 mg.
Shafer sagt, das schliesst absolut White's Theorie aus und es deutet darauf hin, dass MJ mehr Propofol bekommen hat als selbst Shafer dachte.
Walgren fragt nach dem Pflegestandard fuer z. B. einen Narkosefacharzt, der die Behandlung an einem abgelegenen Ort durchfuehrt (z. B. in der Radiologie, etc.). Shafer sagt, man hat weniger Toleranzspielraum fuer Fehler, weil man keine Sicherung hat. Man sollte kein verkuerztes Vorgehen vornehmen. Shafer sagt, wenn es so etwas wie Anaesthesie im Schlafzimmer gaebe, wenn man einen Fehler macht, hat man Mortalitaet. Der Pflegestandard waere also hoeher.
Kreuzverhoer durch Flanagan
Flanagan debattiert mit Shafer darueber, was er ueber Lidocain in seinem Bericht geschrieben hat. Shafer denkt, Flanagan hat missverstanden, was er geschrieben hat. Flanagan bittet Shafer, einen Absatz aus seinem Bericht zu lesen.
Flanagan geht ueber den Artikel von 2002 und ob 25 mg Propofol eine sub-anaesthetische Dosis ist. Shafer sagt, bei den meisten Patienten waere es eine solche und es haengt davon ab, ob andere Medikamente im Koerper sind. Flanagan versucht zu sagen, dass der Artikel subanaesthetische Dosen nicht erwaehnt.
Nochmaliges Direktverhoer durch Walgren
Walgren versucht, das Problem mit dem Artikel und der Verwendung von sub-anaesthetischen Dosen zu klaeren, Shafer sagt, die Verwendung einer groesseren Dosis macht das Ergebnis genauer, das ist alles.
Beide Seiten arbeiten nun an einer Stipulation. Stipulation 52A sagt, dass People's 52 (das Beweisstueck mit der Nummer 52, das die Anklage so nummeriert hat) die richtigen Telefonnummern enthaelt.
Beide, die Anklage und die Verteidigung, ruhen nun. Der Richter informiert die Geschworenen, dass beide Seiten um einen Tag gebeten haben, um ihre Schlussplaedoyers vorzubereiten. Der Richter entschuldigt die Geschworenen. In einer Sitzung am Nachmittag, die nicht im Fernsehen (Anm. oder Stream) uebertragen wird, arbeiten beide Seiten an den Belehrungen fuer die Jury.
Am Mittwoch, den 2. November, wird keine Verhandlung stattfinden. Schlussplaedoyers und die Belehrungen fuer die Jury sind festgesetzt auf Donnerstag, den 3. November. Die Sitzung wird um 9 Uhr morgens beginnen.
Quelle: MJJC
Nochmaliges Direktverhoer durch Flanagan - Fortsetzung
Flanagan erwaehnt nochmals die Variabilitaet in den Modellen.
Flanagan zeigt das Lorazepam-Modell, das 16 mg orale Einnahme inkludiert, was auf 0,0013 mg im Mageninhalt basiert. Wenn man die orale Einnahme auf 8 Uhr morgens verschiebt, wuerde das freie Lorazepam im Magen den 0,008 mg entsprechen, die in der Autopsie gefunden wurden,
und ebenso der Blutkonzentration.
Flanagan geht ueber die 0,3 % freies Propofol in Urin. In einem Modell mit einer Infusion von 100 ml Propofol ueber 3 Stunden waere das Level im Bereich zwischen 1 und 3 mg. 1 mg ist 10 Mal die Menge, die in der Autopsie gefunden wurde.
Flanagan erwaehnt, das brennende Gefuehl ist bei kleinen Venen staerker, und je nach Konzentration des Medikaments und der Geschwindigkeit der Injektion. Lidocain wird vor der Infusion gegeben oder am Anfang. White sagt, von der Halbwertszeit von Lidocain ausgehend und von einer Infusion ueber 3 Stunden sollte kein Lidocain in der Autopsie gefunden werden, und es gab bei der Autopsie 0,84 mg/ml.
White sagt, wenn es 2 Injektionen gegeben hat, wuerde Lidocain 2 Mal gegeben und White wuerde die Lidocainlevel erwarten, die bei der Autopsie gefunden wurden.
Flanagan erwaehnt den Pflegestandard im Vergleich zum Standard in der Praxis. White sagt, der Pflegestandard ist das Ideal, das sie fuer jeden Patienten anstreben wuerden, aber es ist nicht immer moeglich.
Flanagan geht ueber minimale Sedierung. Es gaebe normale Reaktion auf verbale Stimulation. Flanagan fragt, wenn er ein Ambien nehmen wuerde, ob White ihn aufwecken koennte, indem er mit ihm spricht. Sie diskutieren 25 mg Propofol. White sagt, es wuerde Aengste reduzieren und wuerde im Allgemeinen keinen Schlaf produzieren. White sagt, es koennte einen erholsamen Zustand kreieren, wenn der Patient sehr muede ist. White sagt auch, dass jedes Geraeusch im Raum den Patienten aufwecken wuerde. White sagt, bei minimaler Sedierung werden die Atmung und die kardiovaskulaere Funktion nicht beeintraechtigt.
Flanagan's nochmaliges Direktverhoer von Dr. White ist beendet. Walgren macht kein weiteres Kreuzverhoer.
Bei abgeschalteter Kamera (Anm. der Live-Stream wird immer abgeschaltet, wenn die Jury nicht im Saal ist, so wie in diesem Fall, aber Presse ist anwesend und kann berichten) fragt der Richter Dr. Murray, ob er aussagen wird. Murray sagt, er wird nicht aussagen.
Der Richter gibt eine 30minuetige Pause, damit die Anklage entscheiden kann, ob sie ein "Rebuttal" (Anm. "Widerlegung", sie koennen nochmals Zeugen aufrufen, nachdem die Verteidigung ruht, um die Verteidigung zu widerlegen) machen wollen.
Nach der Pause ruft Walgren Dr. Shafer fuer die Widerlegung auf.
Dr. Steven Shafer Widerlegungsaussage
Direktverhoer durch Walgren
Walgren fragt, wenn Lorazepam als Infusion gegeben wird, wuerde etwas davon in den Magen gehen. Shafer sagt ja und es hat nicht mit Verteilung nach dem Tod zu tun (Anm. Er fuehrt aus, dass Medikamente gegeben in einer Infusion ins Koerpergewebe gehen, zaehlt Organe auf, darunter der Magen).
Walgren fragt und Shafer stimmt zu, dass es keine Moeglichkeit gibt, zwischen "MJ hat Lorazepam oral eingenommen" und "Murray hat MJ orales Lorazepam gegeben" zu unterscheiden.
Walgren bringt Shafer's Modell mit der Infusion von 100 ml Propofol ueber 3 Stunden zur Sprache. Shafer sagt, es zeigt nicht, wann MJ gestorben ist und es war nicht notwendigerweise um 12 Uhr mittags. Shafer sagt, es ging im Prinzip darum, zu zeigen, dass MJ gestorben ist, als die Infusion noch lief.
Walgren fragt nach dem IV-Aufbau. Shafer sagt, die Rate mit den Klammern zu kontrollieren wird gewoehnlich bei Medikamenten benuetzt, wo man die Rate nicht genau setzen muss, aber fuer Propofol ist eine Pumpe erforderlich.
Shafer sagt, die Lidocainlevel, die in der Autopsie gefunden wurden, sind nicht inkonsistent mit der Simulation einer Infusion von 100 ml ueber 3 Stunden. Shafer sagt, Lidocain koennte in die Propofol-Flasche gemischt gewesen sein.
Walgren fragt nach dem Hauptrisiko von Propofol und Shafer sagt, es ist das Versagen der Atmung, und der Sauerstoffmangel im Herzen bringt das Herz um.
Walgren bringt den Artikel auf, den die Verteidigung in ihrer Simulation fuer das unveraenderte Propofol im Urin benuetzt hat. Shafer sagt, er hat diese Literatur recherchiert. Der Artikel aus dem Jahr 1988, den die Verteidigung benuetzt hat, gibt an, dass sie sehr wenig (0 bis 0,3 %) unveraendertes Propofol im Urin gefunden haben, aber dass sie nicht wussten, ob es freies Propofol war oder der Metabolit.
Shafer sagt, es gibt neuere Artikel zu dem Thema. Der detailierteste ist der von 2002. Der Artikel hat das tatsaechliche freie Propofol gemessen und das Level war zwischen 0,002 und 0,004 %.
Das Propofol im Urin der Autopsie war 0,15 mg/ml. Bei 500 ml Urin ist das 82,5 Mikrogramm Propofol.
Walgren zeigt eine Tabelle im Artikel aus dem Jahr 2002. Die durchschnittliche Menge an Propofol, die gefunden wurde, war 70,71 Mikrogramm Propofol im Urin; das entspricht einer Dosis von 2000 mg.
Shafer sagt, das schliesst absolut White's Theorie aus und es deutet darauf hin, dass MJ mehr Propofol bekommen hat als selbst Shafer dachte.
Walgren fragt nach dem Pflegestandard fuer z. B. einen Narkosefacharzt, der die Behandlung an einem abgelegenen Ort durchfuehrt (z. B. in der Radiologie, etc.). Shafer sagt, man hat weniger Toleranzspielraum fuer Fehler, weil man keine Sicherung hat. Man sollte kein verkuerztes Vorgehen vornehmen. Shafer sagt, wenn es so etwas wie Anaesthesie im Schlafzimmer gaebe, wenn man einen Fehler macht, hat man Mortalitaet. Der Pflegestandard waere also hoeher.
Kreuzverhoer durch Flanagan
Flanagan debattiert mit Shafer darueber, was er ueber Lidocain in seinem Bericht geschrieben hat. Shafer denkt, Flanagan hat missverstanden, was er geschrieben hat. Flanagan bittet Shafer, einen Absatz aus seinem Bericht zu lesen.
Flanagan geht ueber den Artikel von 2002 und ob 25 mg Propofol eine sub-anaesthetische Dosis ist. Shafer sagt, bei den meisten Patienten waere es eine solche und es haengt davon ab, ob andere Medikamente im Koerper sind. Flanagan versucht zu sagen, dass der Artikel subanaesthetische Dosen nicht erwaehnt.
Nochmaliges Direktverhoer durch Walgren
Walgren versucht, das Problem mit dem Artikel und der Verwendung von sub-anaesthetischen Dosen zu klaeren, Shafer sagt, die Verwendung einer groesseren Dosis macht das Ergebnis genauer, das ist alles.
Beide Seiten arbeiten nun an einer Stipulation. Stipulation 52A sagt, dass People's 52 (das Beweisstueck mit der Nummer 52, das die Anklage so nummeriert hat) die richtigen Telefonnummern enthaelt.
Beide, die Anklage und die Verteidigung, ruhen nun. Der Richter informiert die Geschworenen, dass beide Seiten um einen Tag gebeten haben, um ihre Schlussplaedoyers vorzubereiten. Der Richter entschuldigt die Geschworenen. In einer Sitzung am Nachmittag, die nicht im Fernsehen (Anm. oder Stream) uebertragen wird, arbeiten beide Seiten an den Belehrungen fuer die Jury.
Am Mittwoch, den 2. November, wird keine Verhandlung stattfinden. Schlussplaedoyers und die Belehrungen fuer die Jury sind festgesetzt auf Donnerstag, den 3. November. Die Sitzung wird um 9 Uhr morgens beginnen.
Quelle: MJJC
23. Prozeßtag - Do. 3.11.2011 Schlußplädoyers
Die Verhandlung beginnt damit, dass Richter Pastor die Belehrungen fuer die Geschworenen vorliest.
Der Richter sagt den Geschworenen, die Beweisstuecke, die medizinische Gegenstaende enthalten, werden nicht im Jury Room (Raum, in dem die Beratungen stattfinden) sein, aber werden ihnen vom Gerichtsdiener gebracht, wenn sie danach fragen.
Wichtige Punkte der Belehrung fuer die Geschworenen:
- Pastor sagt den Geschworenen, sie muessen seinen Belehrungen ueber das Gesetz folgen, auch, wenn sie nicht damit uebereinstimmen sollten.
- Pastor sagt, die Anklage muss die Schuld ohne begruendeten Zweifel beweisen. Er erklaert, dass heisst nicht, dass das jeden moeglichen Zweifel eliminieren muss.
- Pastor sagt, was die Anwaelte (Anm. der Anklage und Verteidigung) sagen und fragen ist kein Beweis.
- Pastor sagt, Dinge koennen bewiesen werden durch direkte Beweise oder Indizienbeweise. Er sagt, diese sind gleichbereichtigt.
- Pastor sagt, wenn sie zu 2 begruendeten Schlussfolgerungen kommen, einer, die Unschuld zeigt und einer, die Schuld zeigt, muessen sie den Angeklagten fuer nicht schuldig befinden.
- Pastor sagt, sie koennen die Aussagen der Zeugen fuer wahr halten oder nicht, vollstaendig oder teilweise.
- Pastor sagt, Menschen koennen vergessen oder machen Fehler und 2 Leute koennen dasselbe beobachten, aber sich unterschiedlich erinnern.
- Pastor sagt, in Bezug auf die Sachverstaendigen (Anm. die Experten, die ausgesagt haben) sollte deren Ausbildung, Qualifikation, die Information, auf die sie sich gestuetzt haben und warum sie bestimmte Statements gemacht haben in Erwaegung gezogen werden.
- Pastor sagt, die Aussagen von Leumundszeugen koennen in Erwaegung gezogen werden und koennen berechtigten Zweifel schaffen.
- Pastor sagt, die Geschworenen sollten sich nicht davon beeinflussen lassen, dass Murray nicht ausgesagt hat.
- Pastor erklaert "fahrlaessige Toetung". Die Anklage muss beweisen, dass Murray 1) eine legale Handlung mit grober ("krimineller") Fahrlaessigkeit begangen hat und 2) es verfehlte, eine gesetzliche Pflicht anzubieten durch grobe Fahrlaessigkeit.
- Pastor sagt, es koennte mehr als eine Todesursache geben und es ist erforderlich, dass die Handlungen von Murray ein substantieller Faktor fuer den Grund des Todes sind. Sie
muessen nicht der einzige Faktor sein.
- Pastor sagt, Michael koennte es verfehlt haben, entsprechende Versorgung zu verwenden und mag zum Tod beigetragen haben. Wenn jedoch Murray's Handlungen substantiell waren, ist er dennoch fuer den Tod verantwortlich.
Quelle: MJJC
Der Richter sagt den Geschworenen, die Beweisstuecke, die medizinische Gegenstaende enthalten, werden nicht im Jury Room (Raum, in dem die Beratungen stattfinden) sein, aber werden ihnen vom Gerichtsdiener gebracht, wenn sie danach fragen.
Wichtige Punkte der Belehrung fuer die Geschworenen:
- Pastor sagt den Geschworenen, sie muessen seinen Belehrungen ueber das Gesetz folgen, auch, wenn sie nicht damit uebereinstimmen sollten.
- Pastor sagt, die Anklage muss die Schuld ohne begruendeten Zweifel beweisen. Er erklaert, dass heisst nicht, dass das jeden moeglichen Zweifel eliminieren muss.
- Pastor sagt, was die Anwaelte (Anm. der Anklage und Verteidigung) sagen und fragen ist kein Beweis.
- Pastor sagt, Dinge koennen bewiesen werden durch direkte Beweise oder Indizienbeweise. Er sagt, diese sind gleichbereichtigt.
- Pastor sagt, wenn sie zu 2 begruendeten Schlussfolgerungen kommen, einer, die Unschuld zeigt und einer, die Schuld zeigt, muessen sie den Angeklagten fuer nicht schuldig befinden.
- Pastor sagt, sie koennen die Aussagen der Zeugen fuer wahr halten oder nicht, vollstaendig oder teilweise.
- Pastor sagt, Menschen koennen vergessen oder machen Fehler und 2 Leute koennen dasselbe beobachten, aber sich unterschiedlich erinnern.
- Pastor sagt, in Bezug auf die Sachverstaendigen (Anm. die Experten, die ausgesagt haben) sollte deren Ausbildung, Qualifikation, die Information, auf die sie sich gestuetzt haben und warum sie bestimmte Statements gemacht haben in Erwaegung gezogen werden.
- Pastor sagt, die Aussagen von Leumundszeugen koennen in Erwaegung gezogen werden und koennen berechtigten Zweifel schaffen.
- Pastor sagt, die Geschworenen sollten sich nicht davon beeinflussen lassen, dass Murray nicht ausgesagt hat.
- Pastor erklaert "fahrlaessige Toetung". Die Anklage muss beweisen, dass Murray 1) eine legale Handlung mit grober ("krimineller") Fahrlaessigkeit begangen hat und 2) es verfehlte, eine gesetzliche Pflicht anzubieten durch grobe Fahrlaessigkeit.
- Pastor sagt, es koennte mehr als eine Todesursache geben und es ist erforderlich, dass die Handlungen von Murray ein substantieller Faktor fuer den Grund des Todes sind. Sie
muessen nicht der einzige Faktor sein.
- Pastor sagt, Michael koennte es verfehlt haben, entsprechende Versorgung zu verwenden und mag zum Tod beigetragen haben. Wenn jedoch Murray's Handlungen substantiell waren, ist er dennoch fuer den Tod verantwortlich.
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
David Walgren - Schlussplädoyer
Walgren beginnt damit, den Geschwornen fuer ihren Dienst zu danken.
Walgren erklaert, dass Murray nicht der alleinige Grund fuer MJ's Tod sein muss; er muss nur ein substantieller Faktor sein.
Walgren sagt, dass Murray MJ's Tod verursacht hat und Prince, Paris und Blanket ohne Vater gelassen hat. "Fuer Prince, Paris und Blanket wird dieser Prozess nicht heute enden, fuer sie wird es fuer immer weitergehen."
Walgren erklaert Vertrauen und die Beziehung zwischen einem Arzt und einem Patienten und "keinen Schaden zuzufuegen". Der Arzt entscheidet, was die angemessene Behandlung fuer einen Patienten ist. Alle Aerzte, die ausgesagt haben, sagten, sie wuerde so etwas nie machen. Walgren legt dar, dass Murray das Vertrauen zwischen Arzt und Patient "jeden einzelnen Tag" verletzt hat.
Murray war ein Angestellter fuer Geld. "MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben anvertraut. Er hat Murray mit seinem eigenen individuellen Leben vertraut und den zukuenftigen Leben seiner Kinder, darauf vertrauend, dass Murray, waehrend MJ schlief, fuer ihn sorgen wuerde, so dass er am Morgen aufwachen wuerde, um eine Mahlzeit mit seinen Kindern zu teilen." "MJ hat mit seinem Leben bezahlt."
Am 24. Juni 2009 hat MJ im Staples Center performt und hat eine grossartige Performance geliefert. Er war optimistisch und hat in die Zukunft geschaut. 12 kurze Stunden spaeter lag er tot in seinem Bett, mit den Handflaechen nach oben und seinem Kopf auf die Seite gedreht - tot in seinem Haus.
MJ war ein 50 Jahre alter Mann nervoes ueber die anstehende Tournee. MJ wollte seine Fans zufriedenstellen, die so lange loyal zu ihm standen, seine Familie, seine Kinder. MJ war ein kreatives Genie und hat Perfektion angestrebt. Er hat in die Zukunft geschaut. Er machte Langzeitplaene fuer sich selbst und seine Kinder, zu denen er so hingebungsvoll war.
MJ wollte seine Message mit der Welt teilen. Er wollte seine Fans zufriedenstellen. Er wollte, dass seine Kinder ihn performen sehen.
Fuer MJ waren seine Kinder vorrangig. Er wollte ein Haus fuer seine Kinder (Anm. waehrend This Is It), damit sie nicht in einem Hotel eingesperrt waeren (Anm. wegen der Paparazzi). MJ wollte einen Film basierend auf "Thriller" machen und er wollte Regie bei Filmen fuehren. MJ wollte ein Kinderspital eroeffnen. Er wollte das der Welt geben. Er hatte Plaene, Hoffnungen und Traeume.
Die Tour waere auf die Welt ausgedehnt worden. Er war aufgeregt darueber, dass seine Kinder ihren Dad in London performen sehen wuerden. Aber nichts von all dem wurde Realitaet, weil MJ am 25. Juni 2009, nur 50 Jahre alt, fuer tot erklaert wurde. Paris musste ihren Vater in der Situation sehen und schrie "Daddy", Prince war im Schock. Das ist es, was Murray MJ und seinen Kindern angetan hat.
Walgren erklaert, dass Murray der fahrlaessigen Toetung angeklagt ist und Walgren geht ueber das Gesetz. Walgren sagt, es koennte unbeantwortete Fragen geben, aber sie muessen nur 3 Fragen beantworten.
Das Gesetz wuerdigt die besondere Beziehung zwischen Arzt und Patienten. Aerzte haben die gesetzliche Pflicht fuer die Versorgung ihrer Patienten und das Versagen, nach dieser Pflicht zu handeln, ist fahrlaessige Toetung. Walgren geht ueber grobe Fahrlaessigkeit und Ursache.
Walgren erklaert, dass die Theorie der Verteidigung die ist, dass MJ sich selbst mit Propofol injiziert und seinen Tod verursacht hat. Walgren sagt, Murray ist grob fahrlaessig, wenn er vorhersehen konnte, was passieren wuerde. Er hat selbst zugegeben, dass er wusste, MJ mochte es, Propofol selbst zu "druecken". Er haette ihn nicht alleinlassen sollen in einem Zimmer, das mit Medikamenten gefuellt war. Walgren sagt, selbst wenn das wahr waere, war es vorhersehbar.
Walgren sagt, irrefuehrende Statements koennen Schuld zeigen. Murray machte irrefuehrende Angaben, als er es verfehlt hat, den Sanitaetern und Aerzten zu sagen, dass er Propofol gegeben hatte. Das ist das Bewusstsein von Schuld. "Das ist Murray an erste Stelle setzen." Walgren sagt, Murray hat absichtlich falsche Angaben gemacht.
Walgren geht ueber den Hintergrund des Falles. Murray hatte einen Vertrag unterschrieben. Er sollte 150.000 Dollar pro Monat bekommen und eine Unterkunft. Murray schickte Briefe an seine Patienten, in denen er sagte, er wuerde laenger abwesend sein und auf unbestimmte Zeit aufhoeren, Medizin zu praktizieren.
Walgren geht ueber die Lieferungen von Medizin und sagt den Geschworenen, Murray hat mehr als 4 Gallonen (Anm. mehr als 15 Liter) Propofol bestellt und lies diese an die Wohnung seiner Freundin in LA schicken.
Walgren erwaehnt die Aufnahme vom 10. Mai. Murray sagt, er hat im Juni festgestellt, dass es ein Problem gibt, aber die Aufnahme ist von 1 1/2 Monaten vorher. Murray konnte sich nicht damit bemuehen, eine Krankenakte zu fuehren, aber er hatte kein Problem, einen mit Medikamenten abgefuellten MJ aufzunehmen und die Aufnahme aus irgendeinem Grund aufzuheben.
Sogar in diesem verletzlichen Zustand spricht MJ ueber die Zukunft und seine Sehnsuechte. Er spricht ueber ein Kinderspital. Er hat keinen Grund anzunehmen, dass ihn jemand hoeren wuerde (Anm. ist so gemeint, dass das ein sehr privater Moment war); er spricht ueber seine wahren Gefuehle und Sehnsuechte.
2 Tage nach dieser Aufnahme hat Murray die groesste Lieferung an Medikamenten bestellt. Walgren sagt, sie konnten mit dem Durchsuchungsbefehl die anderen Propofol-Ampullen nicht finden.
Bei einem Treffen Anfang Juni versichert Murray allen, dass es MJ gut geht. Am 19. Juni 2009 ist Regisseur Kenny Ortega besorgt ueber MJ's Gesundheit und er schickt ihn nach Hause. Ortega schickt eine dringende Email an Randy Phillips, in der er sagt, dass MJ in einem schlechten Zustand ist. Ortega versuchte, Murray zu erreichen, hat ihn aber nicht erreicht. Bei dem Treffen am 20. Juni war Murray darueber boese, dass MJ nach Hause geschickt worden war. Murray bestand darauf, dass es MJ gut geht ... und greift Ortega dafuer an, dass er MJ von den Proben nach Hause geschickt hat. Murray sagte streng zu Ortega, er moege sich um seine eigenen Angelegenheiten kuemmern. "Das ist ungluecklicherweise, was passiert ist."
Am 21. Juni 2009 klagte MJ darueber, dass eine Seite seines Koerper heiss war und die andere kalt. Faheem Muhammad rief eine Krankenschwester an, die ihnen sagte, MJ muss ins Spital gehen.
Am 23. Juni performed MJ im Staples Center. Allen Aussagen nach war es eine grossartige Performance. Da war ein Licht am Ende des Tunnels. MJ's letzte Probe am 24. Juni war wieder ein Erfolg. Alle waren aufgeregt darueber, dass die Tour nun endlich passieren wuerde. MJ war besonders aufgeregt ueber die "Illusion", die am naechsten Tag performt werden sollte. Walgren geht ueber MJ's letzte Verabschiedungen von Ortega und Phillips.
Murray's Version der Ereignisse hat sich veraendert. Am 25. Juni sagte er, er hat den Stillstand beobachtet. Nach MJ's Tod wurde eine Vereinbarung getroffen (Anm. mit der Polizei), sich mit Murray im Marina del Rey Hotel zu treffen. Murray war mit seinen Anwaelten dort. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Ermittler sehr wenig. Die Todesursache war noch nicht festgestellt worden. Detectives haben im Dunkeln gearbeitet. Sie haben sich hingesetzt, um Murray zuzuhoeren, ihm zuzuhoeren, was er zu sagen hatte. Die Detectives hatten keine medizinischen Kenntnisse. Murray erzaehlte den Detectives, dass er MJ Propofol gegeben hatte. Als sie fragten, wie regelmaessig das passiert ist, sagt Murray ihnen, jeden Tag. Murray gab zu, er gab MJ Injektionen mit 50 mg Propofol gefolgt von einem Drip fast jede Nacht fuer
2 Monate.
In der Befragung erzaehlt Murray den Polizisten, er machte sich Sorgen darueber, MJ um 10:00 Uhr vormittags Propofol zu geben, weil MJ zu Mittag aufstehen musste - 2 Stunden spaeter. Murray sagt, er war einverstanden, ihm Propofol zu geben, als MJ sagte, er muss nicht zu Mittag aufstehen. Das zeigt, dass Murray vor hatte, MJ einen Drip zu geben, weil eine Injektion mit 25 mg wuerde jemanden nur fuer 5 Minuten schlafen lassen. CM hatte vor,
ihn "umzuhauen".
Walgren sagt, Murray hat nicht 911 gerufen und das ist bizarr, und er hat darauf abgezielt, sich selbst zu beschuetzen. Murray hat 911 gar nicht angerufen, weil, wie er behauptete, mit dem 911-Bediensteten zu sprechen fahrlaessig waere ... also was macht er stattdessen? Er ruft Michael Amir Williams an und hinterlaesst ihm eine Nachricht. Abgesehen von all den anderen bizarren Verhaltensweisen, alles, was er haette sagen muessen, waere gewesen "Ruf 911", aber das hat er nicht gemacht. Murray wusste, was er getan hatte und dass seine Handlungen MJ getoetet hatten. Walgren sagt, Murray hat 911 absichtlich nicht gerufen.
Walgren geht ueber Murray's Handy-Berichte und Emails. Walgren fragt die Geschworenen, ob sie glauben, MJ hat Murray 150.000 Dollar bezahlt und war wach und klagte darueber, und Murray war nicht da und am Telefon. Walgren regt an, dass Murray in der Lage war, all diese Zeit am Telefon zu verbringen, weil MJ geschlafen hat und an einer Infusion hing.
Walgren fragt, warum Murray seine Freundin Sade Anding zu der Zeit angerufen hat. Was war so dringend, dass er sie anrufen musste? Sade Anding hoerte Stimmen im Hintergrund zu genau dem Zeitpunkt, als Murray das Handy fallen liess. "War Murray in einem anderen Raum? Wie lange war MJ in diesem Zustand? Hat MJ um Hilfe gerufen? Hat er geschnauft? Ist er erstickt? Wir wissen es nicht ... und wir werden es nie wissen."
Alberto Alvarez kommt zum Haus. Murray greift nach Medizin-Ampullen und weist ihn an, diese in eine Tasche zu geben. Erst dann bittet Murray ihn, 911 zu rufen. Es hat 20 plus Minuten gedauert, 911 zu rufen. Faheem Muhammad findet die Kinder weinend. Die Sanitaeter brauchen 4 Minuten. Sie waren 1 1/2 Meilen entfernt. Walgren sagt, Murray hat sich selbst an erste Stelle gesetzt und MJ an die letzte. Blount war in der Lage, schnell fuer Beatmung zu sorgen, aber es war zu spaet.
Als die Sanitaeter MJ in die Ambulanz transportieren, findet Senneff Murray, wie er Dinge vom Boden aufhebt und sie in einen Muellbeutel gibt. Walgren fragt die Geschworenen - warum? Sie versuchten, MJ ins Spital zu bekommen, aber Murray war allein im Raum und hat Dinge aufgehoben. Walgren erwaehnt Murray's Cargo-Hosentaschen.
Im Spital fragen die Aerzte, welche Medikamente Murray verabreicht hatte, wieder erwaehnt Murray Propofol nicht. Nachdem MJ fuer tot erklaert worden war, ist Murray besorgt ueber eine "Creme", von der er behauptete, MJ wuerde nicht wollen, dass die Leute von dieser wissen. Walgren sagt, Murray weiss, dass seine Taschen, Medikamente und Spritzen im Haus waren. Murray war nicht besorgt wegen der Creme ... er war ueber sich selbst besorgt.
Walgren fuehrt aus, dass die Detectives die Taschen gefunden haben, weil Murray ihnen gesagt hatte, wo sie sind. Walgren sagt, Murray erschien in der Annahme zu der Befragung, dass die Polizei die Taschen bereits gefunden hatte. Er hat das fuer die Erhaltung des Conrad Murray erzaehlt. Murray dachte, seine Taschen waeren entdeckt worden. Er wusste, dass der toxikologische Bericht kurz davor stand, fertig zu werden. Er erzaehlte von den Taschen, um einen Vorsprung zu bekommen. Leider passt seine Geschichte nicht zu den Beweisen.
Walgren wechselt das Thema auf den Pflegestandard. "Jeder einzelne Arzt hat Ihnen gesagt, dass sie nie das tun wuerden, was Murray getan hat."
Propofol sollte in einer Umgebung mit hoechster Ueberwachung gegeben werden. Niemand hat je davon gehoert, Propofol in einem Schlafzimmer zu verwenden, bis Murray das tat. Es gab keine Absicherungen. Das ist eine ungeheuerliche Abweichung vom Pflegestandard. Es ist grobe Fahrlaessigkeit. Walgren sagt, diese Umgebung ist die direkte Ursache fuer MJ's Tod. Propofol wird nicht fuer Schlafstoerungen verwendet. Der Artikel, den die Verteidigung benuetzt hat, wurde nach MJ's Tod geschrieben.
Walgren erwaehnt das Equipment, das gebraucht wird und der Faehigkeit, es zu benuetzen. Kein Equipment, das dafuer gebraucht wird, war da. Das ist ebenfalls grobe Fahrlaessigkeit.
Walgren bespricht "im Stich lassen" und dass der Patient nicht alleingelassen werden sollte, weil Dinge sehr schnell passieren koennen. Murray's Vertieftsein in Emails, Textnachrichten und Telefonate stellt "im Stich lassen" dar.
Walgren sagt, Benzos haben beigetragen. Walgren erwaehnt, was White ueber Variabilitaet gesagt hat und das ist der Grund, warum alle Vorsichtsmassnahmen gebraucht worden waeren, man weiss nicht, wie der Patient reagieren wird.
Murray hat in den vorhergehenden Jahren eine Krankenakte gefuehrt, aber er tat das in den letzten 2 Monaten seiner Behandlung nicht. Murray hat vorgezogen, keine Akte zu fuehren, weil er seine bizarre Behandlung nicht dokumentieren wollte.
Murray hat die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA hinters Licht gefuehrt.
Walgren sagt, es gab einige Spekulation mit Szenarios, weil sie keine Krankenakte hatten. Dr. Steven Shafer sagte, das wahrscheinlichste Szenario war, dass Murray MJ eine Infusion gegeben hatte. Das basiert auf Beweisstuecken wie den Propofol-Lieferungen, dem aufgeschnittenen IV-Beutel mit Kochsalzloesung, der Propofol-Ampulle mit Murray's Fingerabdruecken und dem Riss durch einen Spike. Das ist nicht ungewoehnlich, Murray hat zugegeben, das jede Nacht gemacht zu haben, eine Injektion mit 50 mg gefolgt von einem Drip.
Walgren sagt, vielleicht war es MJ's Idee, die Flasche in den Beutel zu geben, um sie zu verstecken.
Walgren sagt, die Theorie mit einer Infusion erklaert die Blutlevel und die Telefon-Akten. Walgren sagt, Murray war ein Angestellter und es ist unrealistisch, anzunehmen, dass MJ da lag und sich beschwerte und Murray ignorierte ihn und war am Telefon. MJ klagte nicht darueber, dass er nicht schlafen konnte, weil er geschlafen hat, weil Murray ihn an eine Infusion gehaengt hatte.
White's Theorie der Selbstinjektion und der Einnahme von Lorazepam passierte nicht innerhalb von 2 Minuten, sondern waehrend anderer Zeiten, in denen Murray MJ alleingelassen hat.
Murray's fruehere Patienten sagen, er war ein guter Arzt. Sie wurden alle in einem Spital wegen Herzkrankheiten behandelt, wofuer Murray geschult war. Walgren fuehrt aus, dass wir nicht von Murray's derzeitigen Patienten gehoert haben und wie sie sich fuehlten, als sie seinen Brief bekommen haben und wie sie sich im Stich gelassen gefuehlt haben.
Walgren spielt ein Video des Verteidigungszeugen Dr. Allan Metzger mit der Aussage, dass keine Geldmenge ihn dazu bekommen koennte, Propofol in einem Schlafzimmer zu geben. Lee's Statement wird gespielt, in dem sie sagte, MJ haette ihr gesagt, er waere sicher, solange ein Arzt ihn ueberwachen wuerde.
Walgren sagt, es gibt keine Beweise, die andeuten, dass MJ Propofol ohne anwesenden Arzt wollte. MJ war nicht waghalsig. Er hatte ein Leben vor sich. Er hatte 3 Kinder, die er von Herzen geliebt hat. Er wollte Propofol, um schlafen zu koennen, er wollte auch, dass ein Arzt ihn die ganze Zeit ueberwacht, um sicher zu sein.
Walgren erwaehnt, dass Lorazepam eine kontrollierte Substanz ist und unter Verschluss gehalten werden sollte und der Gebrauch sollte aufgezeichnet werden.
Was der Experte der Verteidigung, Dr. Paul White, praesentierte, war "Junk Science" ("Ramsch-Wissenschaft"). Es war Muell. Es war traurig fuer die Wissenschaft und fuer die Wahrheitsfindung. White war konsistent im Beschuldigen von MJ. Wenn er von Dr. Shafer entlarvt wurde, ging er und waehlte eine andere Theorie.
Walgren geht ueber das, was White ueber die Beagle-Studie gesagt hatte in Direktverhoer und im Kreuzverhoer. Im Direktverhoer durch Flanagan sagte White, es war seine Idee. Im Kreuzverhoer durch Walgren sagt er, er hatte nichts damit zu tun und hat es nicht studiert.
White sagte in seiner Aussage, er wuerde Propofol nicht zu Hause geben, ein Pulsoximeter ohne Alarm hat keinen Wert, er wuerde einen Patienten nicht alleinlassen, der es mag, Propofol selbst zu "druecken" und er haette 911 frueher gerufen.
Walgren sagt, White hat die Modelle nicht gemacht, er hat keine Information fuer die Modelle bereitgestellt, er hat den Artikel nicht gelesen und er ist kein Experte in dem Bereich. Walgren sagt, er stellte keine Untersuchungen an oder studierte. Walgren sagt, die Theorien haben sich staendig geaendert.
Walgren erwaehnt, dass ein IV-Schlauch sehr kompakt ist und versteckt werden kann. Walgren spielt dann das Video, in dem Flanagan White fragt, ob er einen anderen IV-Schlauch hat und White zieht einen aus seiner Jackentasche. Walgren sagt, der IV-Schlauch war leicht zu verstecken (Anm. Walgren spielte davor den Teil von White's Aussage, wo er meinte, er weiss nicht, ob man einen IV-Schlauch in eine Jacken- oder Hosentasche stecken koennte, er stimmt dann aber widerwillig zu und sagt "Ich selbst habe das noch nie gemacht").
Walgren erwaehnt den Artikel aus dem Jahr 1988 und dass dieser veraltet ist und dass der Artikel von 2002 Shafer's Theorie eines Drips bestaetigt und die Theorie der Verteidigung mit der Selbstadministration entlarvt.
MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben anvertraut. Er hat mit seinem Leben bezahlt. Murray hat gelogen, hinterging, hat verdunkelt, aber wichtiger als das - Murray hat fahrlaessig gehandelt und auf sich selbst aufgepasst. Das ist nicht, was ein Arzt tut. Murray's Handlungen fuehrten direkt zu MJ's Tod. Aber die Anklage muss das nicht beweisen, weil alles, was bewiesen werden muss, ist, dass Murray ein substantieller Faktor in MJ's Tod war.
Sogar, wenn man die Version der Verteidigung als Fakt akzeptiert, sollte Murray dennoch verantwortlich gehalten werden.
Walgren bittet die Jury, Murray der fahrlaessigen Toetung schuldig zu sprechen, weil er seinen Patienten im Stich gelassen hat. "Gerechtigkeit verlangt einen Schuldspruch" schliesst er ab.
Quelle: MJJC
Walgren beginnt damit, den Geschwornen fuer ihren Dienst zu danken.
Walgren erklaert, dass Murray nicht der alleinige Grund fuer MJ's Tod sein muss; er muss nur ein substantieller Faktor sein.
Walgren sagt, dass Murray MJ's Tod verursacht hat und Prince, Paris und Blanket ohne Vater gelassen hat. "Fuer Prince, Paris und Blanket wird dieser Prozess nicht heute enden, fuer sie wird es fuer immer weitergehen."
Walgren erklaert Vertrauen und die Beziehung zwischen einem Arzt und einem Patienten und "keinen Schaden zuzufuegen". Der Arzt entscheidet, was die angemessene Behandlung fuer einen Patienten ist. Alle Aerzte, die ausgesagt haben, sagten, sie wuerde so etwas nie machen. Walgren legt dar, dass Murray das Vertrauen zwischen Arzt und Patient "jeden einzelnen Tag" verletzt hat.
Murray war ein Angestellter fuer Geld. "MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben anvertraut. Er hat Murray mit seinem eigenen individuellen Leben vertraut und den zukuenftigen Leben seiner Kinder, darauf vertrauend, dass Murray, waehrend MJ schlief, fuer ihn sorgen wuerde, so dass er am Morgen aufwachen wuerde, um eine Mahlzeit mit seinen Kindern zu teilen." "MJ hat mit seinem Leben bezahlt."
Am 24. Juni 2009 hat MJ im Staples Center performt und hat eine grossartige Performance geliefert. Er war optimistisch und hat in die Zukunft geschaut. 12 kurze Stunden spaeter lag er tot in seinem Bett, mit den Handflaechen nach oben und seinem Kopf auf die Seite gedreht - tot in seinem Haus.
MJ war ein 50 Jahre alter Mann nervoes ueber die anstehende Tournee. MJ wollte seine Fans zufriedenstellen, die so lange loyal zu ihm standen, seine Familie, seine Kinder. MJ war ein kreatives Genie und hat Perfektion angestrebt. Er hat in die Zukunft geschaut. Er machte Langzeitplaene fuer sich selbst und seine Kinder, zu denen er so hingebungsvoll war.
MJ wollte seine Message mit der Welt teilen. Er wollte seine Fans zufriedenstellen. Er wollte, dass seine Kinder ihn performen sehen.
Fuer MJ waren seine Kinder vorrangig. Er wollte ein Haus fuer seine Kinder (Anm. waehrend This Is It), damit sie nicht in einem Hotel eingesperrt waeren (Anm. wegen der Paparazzi). MJ wollte einen Film basierend auf "Thriller" machen und er wollte Regie bei Filmen fuehren. MJ wollte ein Kinderspital eroeffnen. Er wollte das der Welt geben. Er hatte Plaene, Hoffnungen und Traeume.
Die Tour waere auf die Welt ausgedehnt worden. Er war aufgeregt darueber, dass seine Kinder ihren Dad in London performen sehen wuerden. Aber nichts von all dem wurde Realitaet, weil MJ am 25. Juni 2009, nur 50 Jahre alt, fuer tot erklaert wurde. Paris musste ihren Vater in der Situation sehen und schrie "Daddy", Prince war im Schock. Das ist es, was Murray MJ und seinen Kindern angetan hat.
Walgren erklaert, dass Murray der fahrlaessigen Toetung angeklagt ist und Walgren geht ueber das Gesetz. Walgren sagt, es koennte unbeantwortete Fragen geben, aber sie muessen nur 3 Fragen beantworten.
Das Gesetz wuerdigt die besondere Beziehung zwischen Arzt und Patienten. Aerzte haben die gesetzliche Pflicht fuer die Versorgung ihrer Patienten und das Versagen, nach dieser Pflicht zu handeln, ist fahrlaessige Toetung. Walgren geht ueber grobe Fahrlaessigkeit und Ursache.
Walgren erklaert, dass die Theorie der Verteidigung die ist, dass MJ sich selbst mit Propofol injiziert und seinen Tod verursacht hat. Walgren sagt, Murray ist grob fahrlaessig, wenn er vorhersehen konnte, was passieren wuerde. Er hat selbst zugegeben, dass er wusste, MJ mochte es, Propofol selbst zu "druecken". Er haette ihn nicht alleinlassen sollen in einem Zimmer, das mit Medikamenten gefuellt war. Walgren sagt, selbst wenn das wahr waere, war es vorhersehbar.
Walgren sagt, irrefuehrende Statements koennen Schuld zeigen. Murray machte irrefuehrende Angaben, als er es verfehlt hat, den Sanitaetern und Aerzten zu sagen, dass er Propofol gegeben hatte. Das ist das Bewusstsein von Schuld. "Das ist Murray an erste Stelle setzen." Walgren sagt, Murray hat absichtlich falsche Angaben gemacht.
Walgren geht ueber den Hintergrund des Falles. Murray hatte einen Vertrag unterschrieben. Er sollte 150.000 Dollar pro Monat bekommen und eine Unterkunft. Murray schickte Briefe an seine Patienten, in denen er sagte, er wuerde laenger abwesend sein und auf unbestimmte Zeit aufhoeren, Medizin zu praktizieren.
Walgren geht ueber die Lieferungen von Medizin und sagt den Geschworenen, Murray hat mehr als 4 Gallonen (Anm. mehr als 15 Liter) Propofol bestellt und lies diese an die Wohnung seiner Freundin in LA schicken.
Walgren erwaehnt die Aufnahme vom 10. Mai. Murray sagt, er hat im Juni festgestellt, dass es ein Problem gibt, aber die Aufnahme ist von 1 1/2 Monaten vorher. Murray konnte sich nicht damit bemuehen, eine Krankenakte zu fuehren, aber er hatte kein Problem, einen mit Medikamenten abgefuellten MJ aufzunehmen und die Aufnahme aus irgendeinem Grund aufzuheben.
Sogar in diesem verletzlichen Zustand spricht MJ ueber die Zukunft und seine Sehnsuechte. Er spricht ueber ein Kinderspital. Er hat keinen Grund anzunehmen, dass ihn jemand hoeren wuerde (Anm. ist so gemeint, dass das ein sehr privater Moment war); er spricht ueber seine wahren Gefuehle und Sehnsuechte.
2 Tage nach dieser Aufnahme hat Murray die groesste Lieferung an Medikamenten bestellt. Walgren sagt, sie konnten mit dem Durchsuchungsbefehl die anderen Propofol-Ampullen nicht finden.
Bei einem Treffen Anfang Juni versichert Murray allen, dass es MJ gut geht. Am 19. Juni 2009 ist Regisseur Kenny Ortega besorgt ueber MJ's Gesundheit und er schickt ihn nach Hause. Ortega schickt eine dringende Email an Randy Phillips, in der er sagt, dass MJ in einem schlechten Zustand ist. Ortega versuchte, Murray zu erreichen, hat ihn aber nicht erreicht. Bei dem Treffen am 20. Juni war Murray darueber boese, dass MJ nach Hause geschickt worden war. Murray bestand darauf, dass es MJ gut geht ... und greift Ortega dafuer an, dass er MJ von den Proben nach Hause geschickt hat. Murray sagte streng zu Ortega, er moege sich um seine eigenen Angelegenheiten kuemmern. "Das ist ungluecklicherweise, was passiert ist."
Am 21. Juni 2009 klagte MJ darueber, dass eine Seite seines Koerper heiss war und die andere kalt. Faheem Muhammad rief eine Krankenschwester an, die ihnen sagte, MJ muss ins Spital gehen.
Am 23. Juni performed MJ im Staples Center. Allen Aussagen nach war es eine grossartige Performance. Da war ein Licht am Ende des Tunnels. MJ's letzte Probe am 24. Juni war wieder ein Erfolg. Alle waren aufgeregt darueber, dass die Tour nun endlich passieren wuerde. MJ war besonders aufgeregt ueber die "Illusion", die am naechsten Tag performt werden sollte. Walgren geht ueber MJ's letzte Verabschiedungen von Ortega und Phillips.
Murray's Version der Ereignisse hat sich veraendert. Am 25. Juni sagte er, er hat den Stillstand beobachtet. Nach MJ's Tod wurde eine Vereinbarung getroffen (Anm. mit der Polizei), sich mit Murray im Marina del Rey Hotel zu treffen. Murray war mit seinen Anwaelten dort. Zu diesem Zeitpunkt wussten die Ermittler sehr wenig. Die Todesursache war noch nicht festgestellt worden. Detectives haben im Dunkeln gearbeitet. Sie haben sich hingesetzt, um Murray zuzuhoeren, ihm zuzuhoeren, was er zu sagen hatte. Die Detectives hatten keine medizinischen Kenntnisse. Murray erzaehlte den Detectives, dass er MJ Propofol gegeben hatte. Als sie fragten, wie regelmaessig das passiert ist, sagt Murray ihnen, jeden Tag. Murray gab zu, er gab MJ Injektionen mit 50 mg Propofol gefolgt von einem Drip fast jede Nacht fuer
2 Monate.
In der Befragung erzaehlt Murray den Polizisten, er machte sich Sorgen darueber, MJ um 10:00 Uhr vormittags Propofol zu geben, weil MJ zu Mittag aufstehen musste - 2 Stunden spaeter. Murray sagt, er war einverstanden, ihm Propofol zu geben, als MJ sagte, er muss nicht zu Mittag aufstehen. Das zeigt, dass Murray vor hatte, MJ einen Drip zu geben, weil eine Injektion mit 25 mg wuerde jemanden nur fuer 5 Minuten schlafen lassen. CM hatte vor,
ihn "umzuhauen".
Walgren sagt, Murray hat nicht 911 gerufen und das ist bizarr, und er hat darauf abgezielt, sich selbst zu beschuetzen. Murray hat 911 gar nicht angerufen, weil, wie er behauptete, mit dem 911-Bediensteten zu sprechen fahrlaessig waere ... also was macht er stattdessen? Er ruft Michael Amir Williams an und hinterlaesst ihm eine Nachricht. Abgesehen von all den anderen bizarren Verhaltensweisen, alles, was er haette sagen muessen, waere gewesen "Ruf 911", aber das hat er nicht gemacht. Murray wusste, was er getan hatte und dass seine Handlungen MJ getoetet hatten. Walgren sagt, Murray hat 911 absichtlich nicht gerufen.
Walgren geht ueber Murray's Handy-Berichte und Emails. Walgren fragt die Geschworenen, ob sie glauben, MJ hat Murray 150.000 Dollar bezahlt und war wach und klagte darueber, und Murray war nicht da und am Telefon. Walgren regt an, dass Murray in der Lage war, all diese Zeit am Telefon zu verbringen, weil MJ geschlafen hat und an einer Infusion hing.
Walgren fragt, warum Murray seine Freundin Sade Anding zu der Zeit angerufen hat. Was war so dringend, dass er sie anrufen musste? Sade Anding hoerte Stimmen im Hintergrund zu genau dem Zeitpunkt, als Murray das Handy fallen liess. "War Murray in einem anderen Raum? Wie lange war MJ in diesem Zustand? Hat MJ um Hilfe gerufen? Hat er geschnauft? Ist er erstickt? Wir wissen es nicht ... und wir werden es nie wissen."
Alberto Alvarez kommt zum Haus. Murray greift nach Medizin-Ampullen und weist ihn an, diese in eine Tasche zu geben. Erst dann bittet Murray ihn, 911 zu rufen. Es hat 20 plus Minuten gedauert, 911 zu rufen. Faheem Muhammad findet die Kinder weinend. Die Sanitaeter brauchen 4 Minuten. Sie waren 1 1/2 Meilen entfernt. Walgren sagt, Murray hat sich selbst an erste Stelle gesetzt und MJ an die letzte. Blount war in der Lage, schnell fuer Beatmung zu sorgen, aber es war zu spaet.
Als die Sanitaeter MJ in die Ambulanz transportieren, findet Senneff Murray, wie er Dinge vom Boden aufhebt und sie in einen Muellbeutel gibt. Walgren fragt die Geschworenen - warum? Sie versuchten, MJ ins Spital zu bekommen, aber Murray war allein im Raum und hat Dinge aufgehoben. Walgren erwaehnt Murray's Cargo-Hosentaschen.
Im Spital fragen die Aerzte, welche Medikamente Murray verabreicht hatte, wieder erwaehnt Murray Propofol nicht. Nachdem MJ fuer tot erklaert worden war, ist Murray besorgt ueber eine "Creme", von der er behauptete, MJ wuerde nicht wollen, dass die Leute von dieser wissen. Walgren sagt, Murray weiss, dass seine Taschen, Medikamente und Spritzen im Haus waren. Murray war nicht besorgt wegen der Creme ... er war ueber sich selbst besorgt.
Walgren fuehrt aus, dass die Detectives die Taschen gefunden haben, weil Murray ihnen gesagt hatte, wo sie sind. Walgren sagt, Murray erschien in der Annahme zu der Befragung, dass die Polizei die Taschen bereits gefunden hatte. Er hat das fuer die Erhaltung des Conrad Murray erzaehlt. Murray dachte, seine Taschen waeren entdeckt worden. Er wusste, dass der toxikologische Bericht kurz davor stand, fertig zu werden. Er erzaehlte von den Taschen, um einen Vorsprung zu bekommen. Leider passt seine Geschichte nicht zu den Beweisen.
Walgren wechselt das Thema auf den Pflegestandard. "Jeder einzelne Arzt hat Ihnen gesagt, dass sie nie das tun wuerden, was Murray getan hat."
Propofol sollte in einer Umgebung mit hoechster Ueberwachung gegeben werden. Niemand hat je davon gehoert, Propofol in einem Schlafzimmer zu verwenden, bis Murray das tat. Es gab keine Absicherungen. Das ist eine ungeheuerliche Abweichung vom Pflegestandard. Es ist grobe Fahrlaessigkeit. Walgren sagt, diese Umgebung ist die direkte Ursache fuer MJ's Tod. Propofol wird nicht fuer Schlafstoerungen verwendet. Der Artikel, den die Verteidigung benuetzt hat, wurde nach MJ's Tod geschrieben.
Walgren erwaehnt das Equipment, das gebraucht wird und der Faehigkeit, es zu benuetzen. Kein Equipment, das dafuer gebraucht wird, war da. Das ist ebenfalls grobe Fahrlaessigkeit.
Walgren bespricht "im Stich lassen" und dass der Patient nicht alleingelassen werden sollte, weil Dinge sehr schnell passieren koennen. Murray's Vertieftsein in Emails, Textnachrichten und Telefonate stellt "im Stich lassen" dar.
Walgren sagt, Benzos haben beigetragen. Walgren erwaehnt, was White ueber Variabilitaet gesagt hat und das ist der Grund, warum alle Vorsichtsmassnahmen gebraucht worden waeren, man weiss nicht, wie der Patient reagieren wird.
Murray hat in den vorhergehenden Jahren eine Krankenakte gefuehrt, aber er tat das in den letzten 2 Monaten seiner Behandlung nicht. Murray hat vorgezogen, keine Akte zu fuehren, weil er seine bizarre Behandlung nicht dokumentieren wollte.
Murray hat die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA hinters Licht gefuehrt.
Walgren sagt, es gab einige Spekulation mit Szenarios, weil sie keine Krankenakte hatten. Dr. Steven Shafer sagte, das wahrscheinlichste Szenario war, dass Murray MJ eine Infusion gegeben hatte. Das basiert auf Beweisstuecken wie den Propofol-Lieferungen, dem aufgeschnittenen IV-Beutel mit Kochsalzloesung, der Propofol-Ampulle mit Murray's Fingerabdruecken und dem Riss durch einen Spike. Das ist nicht ungewoehnlich, Murray hat zugegeben, das jede Nacht gemacht zu haben, eine Injektion mit 50 mg gefolgt von einem Drip.
Walgren sagt, vielleicht war es MJ's Idee, die Flasche in den Beutel zu geben, um sie zu verstecken.
Walgren sagt, die Theorie mit einer Infusion erklaert die Blutlevel und die Telefon-Akten. Walgren sagt, Murray war ein Angestellter und es ist unrealistisch, anzunehmen, dass MJ da lag und sich beschwerte und Murray ignorierte ihn und war am Telefon. MJ klagte nicht darueber, dass er nicht schlafen konnte, weil er geschlafen hat, weil Murray ihn an eine Infusion gehaengt hatte.
White's Theorie der Selbstinjektion und der Einnahme von Lorazepam passierte nicht innerhalb von 2 Minuten, sondern waehrend anderer Zeiten, in denen Murray MJ alleingelassen hat.
Murray's fruehere Patienten sagen, er war ein guter Arzt. Sie wurden alle in einem Spital wegen Herzkrankheiten behandelt, wofuer Murray geschult war. Walgren fuehrt aus, dass wir nicht von Murray's derzeitigen Patienten gehoert haben und wie sie sich fuehlten, als sie seinen Brief bekommen haben und wie sie sich im Stich gelassen gefuehlt haben.
Walgren spielt ein Video des Verteidigungszeugen Dr. Allan Metzger mit der Aussage, dass keine Geldmenge ihn dazu bekommen koennte, Propofol in einem Schlafzimmer zu geben. Lee's Statement wird gespielt, in dem sie sagte, MJ haette ihr gesagt, er waere sicher, solange ein Arzt ihn ueberwachen wuerde.
Walgren sagt, es gibt keine Beweise, die andeuten, dass MJ Propofol ohne anwesenden Arzt wollte. MJ war nicht waghalsig. Er hatte ein Leben vor sich. Er hatte 3 Kinder, die er von Herzen geliebt hat. Er wollte Propofol, um schlafen zu koennen, er wollte auch, dass ein Arzt ihn die ganze Zeit ueberwacht, um sicher zu sein.
Walgren erwaehnt, dass Lorazepam eine kontrollierte Substanz ist und unter Verschluss gehalten werden sollte und der Gebrauch sollte aufgezeichnet werden.
Was der Experte der Verteidigung, Dr. Paul White, praesentierte, war "Junk Science" ("Ramsch-Wissenschaft"). Es war Muell. Es war traurig fuer die Wissenschaft und fuer die Wahrheitsfindung. White war konsistent im Beschuldigen von MJ. Wenn er von Dr. Shafer entlarvt wurde, ging er und waehlte eine andere Theorie.
Walgren geht ueber das, was White ueber die Beagle-Studie gesagt hatte in Direktverhoer und im Kreuzverhoer. Im Direktverhoer durch Flanagan sagte White, es war seine Idee. Im Kreuzverhoer durch Walgren sagt er, er hatte nichts damit zu tun und hat es nicht studiert.
White sagte in seiner Aussage, er wuerde Propofol nicht zu Hause geben, ein Pulsoximeter ohne Alarm hat keinen Wert, er wuerde einen Patienten nicht alleinlassen, der es mag, Propofol selbst zu "druecken" und er haette 911 frueher gerufen.
Walgren sagt, White hat die Modelle nicht gemacht, er hat keine Information fuer die Modelle bereitgestellt, er hat den Artikel nicht gelesen und er ist kein Experte in dem Bereich. Walgren sagt, er stellte keine Untersuchungen an oder studierte. Walgren sagt, die Theorien haben sich staendig geaendert.
Walgren erwaehnt, dass ein IV-Schlauch sehr kompakt ist und versteckt werden kann. Walgren spielt dann das Video, in dem Flanagan White fragt, ob er einen anderen IV-Schlauch hat und White zieht einen aus seiner Jackentasche. Walgren sagt, der IV-Schlauch war leicht zu verstecken (Anm. Walgren spielte davor den Teil von White's Aussage, wo er meinte, er weiss nicht, ob man einen IV-Schlauch in eine Jacken- oder Hosentasche stecken koennte, er stimmt dann aber widerwillig zu und sagt "Ich selbst habe das noch nie gemacht").
Walgren erwaehnt den Artikel aus dem Jahr 1988 und dass dieser veraltet ist und dass der Artikel von 2002 Shafer's Theorie eines Drips bestaetigt und die Theorie der Verteidigung mit der Selbstadministration entlarvt.
MJ hat Murray vertraut. Er hat ihm sein Leben anvertraut. Er hat mit seinem Leben bezahlt. Murray hat gelogen, hinterging, hat verdunkelt, aber wichtiger als das - Murray hat fahrlaessig gehandelt und auf sich selbst aufgepasst. Das ist nicht, was ein Arzt tut. Murray's Handlungen fuehrten direkt zu MJ's Tod. Aber die Anklage muss das nicht beweisen, weil alles, was bewiesen werden muss, ist, dass Murray ein substantieller Faktor in MJ's Tod war.
Sogar, wenn man die Version der Verteidigung als Fakt akzeptiert, sollte Murray dennoch verantwortlich gehalten werden.
Walgren bittet die Jury, Murray der fahrlaessigen Toetung schuldig zu sprechen, weil er seinen Patienten im Stich gelassen hat. "Gerechtigkeit verlangt einen Schuldspruch" schliesst er ab.
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
Ed Chernoff - Schlussplaedoyer
- Walgren's Schlussplaedoyer ist genau der Grund, warum wir in Amerika Geschworenen-Prozesse haben.
- Walgren hat Stuecke von Aussagen von Zeugen in Bezug auf Propofol gegeben, statt den gesamten Kontext.
- Das Team der Verteidigung hat nie gesagt, dass Murray keine Fehler gemacht hat. Aber dieser Fall ist keine Anhoerung vor der Aerztekammer oder ein Zivilverfahren. Um ein Verbrechen zu beweisen, muss die Anklage zeigen, dass Murray MJ tatsaechlich umgebracht hat. Die Anklage muss grobe Fahrlaessigkeit zeigen, aber auch die genaue Handlung, die der Grund fuer den Tod ist, andernfalls ist es kein Verbrechen.
- Was die Verteidigung glaubt, ist, dass Murray MJ um 12 Uhr mittags in Not vorgefunden hat. Das Erste, was Murray gemacht hat, war zu versuchen, MJ wiederzubeleben. Um 11:51 Uhr hat Sade Anding einen Anruf von Murray erhalten. Ausgehend von Anding's Aussage glaubt die Verteidigung, sie hat 2 Minuten zugehoert, bevor sie aufgelegt hat. Murray war von 11:18 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags am Telefon. Haette Murray MJ irgendwann zwischen 11:18 Uhr und 12 Uhr gefunden, waere dasselbe passiert, das Sade Anding berichtet hat, als sie mit ihm am Telefon war (Murray haette das Telefon fallengelassen und versucht, MJ wiederzubeleben). Die Verteidigung sagt, zwischen 11:18 und 12 Uhr hat Murray MJ nie nicht atmend vorgefunden.
- Zur Natur von Propofol - es ist ein 10-Minuten-Medikament. Die einzige Moeglichkeit, die Wirkung von Propofol darueber hinaus zu erhalten, ist durch eine Infusion oder eine IV-Injektion. Die Anklage hat 6 Wochen damit verbracht, zu versuchen, die Drip-Theorie zu beweisen, weil die Beweise zeigen, dass Murray Propofol in MJ's Infusion gespritzt hat bevor er das Zimmer verlassen hat. Die Anklage will, dass die Jury MJ verurteilt fuer die Handlungen von Michael Jackson.
- Alberto Alvarez sagte, er hatte Schwierigkeiten, eine feste Anstellung zu finden nach MJ's Tod, und dass ihm 500.000 Dollar fuer seine Geschichte angeboten worden sind. Alvarez sagte, als er das erste Mal mit der Polizei sprach, war alles, was er angab, dass er 911 angerufen hat. Aber als Alvarez im August 2009 mit der Polizei gesprochen hat, hat er gesagt, er hat die Kinder getroestet und hat Beweise fuer Murray versteckt. Die Geschichte wurde
monumental fesselnder und wertvoller. Chernoff fragt die Geschworenen, ob sie ernsthaft glauben, dass Alberto Alvarez, wenn dieser Prozess vorbei ist, nicht Kapital schlagen wird aus MJ's Todesgeschichte?
- Alvarez sagte, er hat nach MJ's Beinen gegriffen, Murray nahm die Schultern und sie nahmen ihn und legten ihn auf den Boden. Alvarez sagt, Murray bat ihn, den IV-Beutel vom Staender zu nehmen und dass da eine milchige Substanz in dem Beutel war, aber als das getestet wurde, war nichts im Beutel. Chernoff erinnert die Jury, dass die Sanitaeter sagten, sie fanden MJ am Bett, nicht am Boden.
- Das Problem mit der Theorie der Anklage beginnt mit den Widerspruechen von Alberto Alvarez, es geht weiter mit Elissa Fleak, und sie hat urspruenglich nie eine Ampulle in einem IV-Beutel erwaehnt. In den Notizen, die sie nicht zerstoert hat, wird keine Propofol-Ampulle in einerm aufgeschnittenen IV-Beutel erwaehnt und es gibt auch keine Fotos davon. Fleak hat es erst 18 Monate spaeter in einer Aussage erwaehnt.
- Detective Smith, von dem Chernoff sagt, er ist methodisch, ein perfekter Profi, hat Notizen gemacht ueber eine kleinere Ampulle Lorazepam mit einem IV-Beutel in einer Tasche aus dem Raum, in dem MJ gestorben ist, aber kann sich nicht erinnern, eine Ampulle mit Propofol in einem IV-Beutel gesehen zu haben. Chernoff sagt, der Grund, warum Smith das nie gesehen hat, ist der, dass es nie existiert hat.
- April 2011: Alberto Alvarez wird vom LAPD befragt und zeichnet ein Bild eines IV-Beutels. Chernoff unterstellt, dass das LAPD Alvarez gecoacht hat und er einen Beutel gezeichnet hat, der dem aehnlich war, den das LAPD zur Befragung mitgebracht hatte. Chernoff sagt, dass sich die Theorie der Anklage dann erhaertet hat.
- Chernoff hinterfragt Dr. Shafer's Aussage: Er sagte, der IV-Schlauch hing am Staender, um die Theorie der Anklage zu beweisen, dass Murray einen IV-Drip benuetzt hat. Chernoff sagt, dass der lange Schlauch, der in der Aussage benuetzt wurde, fuer eine Infusion benuetzt wird, der kurze Schlauch, von dem Murray sagt, dass er ihn benuetzt hat, wird fuer eine IV-Injektion benuetzt. Chernoff sagt, dass Shafer am naechsten Tag ausgesagt hat, er lag falsch, obwohl Murray's Leben auf dem Spiel steht. Chernoff sagt, dass es bewiesen ist, dass Murray den kurzen Schlauch benuetzt hat aus medizinischen Akten die zeigen, dass Murray nur den kurzen Schlauch bestellt hat, nicht den langen, was somit zeigt, dass Murray tatsaechlich eine IV-Injektion gemacht hat und keine Infusion.
- Chernoff sagt, dass Dr. Shafer an erster Stelle ein Pharmakokinetiker und erst an zweiter ein Anaesthesist. Chernoff sagt, die Anklage hat Shafer zu einem Polizisten gemacht, und Shafer erklaerte, was er glaubt, dass passiert ist als waere es wahr, aber es ist lediglich eine Meinung.
- Chernoff ueber Dr. White: White ist voellig ehrlich und sagte, wenn es angebracht war, ich habe nicht die Qualifikation bestimmte Aussagen zu kommentieren, aber Shafer hat das nie gesagt. Chernoff sagt, dass White mehr ueber Propofol weiss als Shafer jemals wissen
wird. White hat nur versucht, der Jury die Wahrheit zu sagen, fuer 11.000 Dollar. Chernoff sagt, dass Shafer Simulationen gezeigt hat, eine nach der anderen, und keine hatte irgendetwas mit dem Fall zu tun - bis auf eine, und diese eine ist die, die die Verteidigung von ihm erbeten hatte. Shafer zeigte eine schnelle Bolus-Simulation, waehrend niemand von der Verteidigung ihn gebeten hatte, diese zu machen. Shafer arbeitet "rueckwaerts" an seiner Theorie (von der Konzentration zur Dosis), und wenn jemand das macht, gibt es eine Million verschiedene Ergebnisse.
- MJ haette nicht sterben koennen an dem, was Murray zugegeben hatte, dass er getan hat (IV-Injektion von 25 mg) und Shafer gab das zu. Chernoff hinterfragt, ob Shafer ein Wissenschaftler ist oder ein Advokat der Anklage.
- Chernoff sagt, die Anklage kann kein Verbrechen beweisen. Als Chernoff Shafer nach oraler Einnahme von Lorazepam fragte, sagte Shafer, dass 1/300 einer Tablette in MJ's Magen war. Chernoff sagt, die Verteidigung weiss, dass MJ Lorazepam oral eingenommen hat und dass Shafer's Belege nicht repraesentativ sind als Beweis, sie repraesentieren nichts.
- Chernoff sagt, es gibt 2 annehmbare Szenarien mit Lorazepam. Das erste ist, MJ ging in sein Badezimmer und schluckte Lorazepam und Murray wusste das nicht. Chernoff sagt, waere dieser Fall ueber irgendjemand anderen (Anm. nicht Michael Jackson), waere Murray nicht vor Gericht.
- Chernoff sagt, Murray's Patienten waren bereit, zum Gericht zu kommen und vor Kameras fuer ihn auszusagen. Leute, die Murray kennen, glauben, dass er niemals Geringschaetzung fuer
menschliches Leben haben koennte, wie die Anklage behauptet.
- Chernoff sagt, wenn Murray so ein Luegner ist, warum hat er dem LAPD gesagt, dass er MJ Propofol durchgehend fuer 60 Tage gegeben hat?
- Definition von grober (krimineller) Fahrlaessigkeit: Die Anklage hat in vielerlei Hinsicht Fahrlaessigkeit gezeigt. 3 Aspekte von grober Fahrlaessigkeit (aus der Belehrung fuer die Geschworenen): #1 Hat Murray die Handlung oder Nicht-Handlung mit grober Fahrlaessigkeit begangen? #2 Ist sie die direkte Ursache fuer MJ's Tod? #3 Ist es die natuerliche oder wahrscheinliche Konsequenz der Handlung (der Tod).
- Chernoff sagt, rueckblickend ist es einfach zu sagen, dass Murray ein lausiger Arzt ist, aber die Aerzte, die Zeugen der Anklage waren, steckten nie in Murray's Schuhen. Es ist einfach ueber jemanden zu richten, wenn Leute eine winzige Menge an Mitgefuehl haben, aber seine Motive nicht in Frage stellen. Murray's groesster Charakterfehler ist auch seine groesste Staerke, er dachte, er koennte MJ helfen, er dachte, er koennte ihm helfen zu schlafen. Aber Murray lag falsch, er war ein kleiner Fisch in einem grossen, schmutzigen See.
- Chernoff sagt, dass Murray keine Ahnung hatte, warum MJ aussah als waere er tot, als er in das Zimmer zurueckkam. Chernoff sagt, man sollte von Murray nicht erwarten, zuerst 911 anzurufen, sondern den Patienten (MJ) zuerst wiederzubeleben. Chernoff sagt, dass Dr. Steinberg ausfuehrte, dass man vielleicht 2 Minuten fuer die Wiederbelebung hat, danach ist es eine Straftat 911 nicht anzurufen.
- Chernoff sagt, dass Murray MJ Flumazenil injiziert hat und laeuft dann hinunter und ruft Kai Chase, und Kai Chase (und nicht Murray) holte dann Prince.
- Chernoff sagt, Steinberg fuehrte aus, dass Murray Substandard-CPR gemacht hat, es basiert auf Aussagen, dass die Herzdruckmassage am Bett gemacht wurde. Chernoff sagt, dass Herzdruckmassage mit einer Hand unter MJ's Ruecken und einer Hand, die die Druckmassage macht keine Verletzung des Pflegestandards ist. Chernoff sagt, die Verteidigung fuehrte aus, Murray wich vom Pflegestandard ab, weil er nicht ausreichende Beatmung gegeben hat, aber es wurde eine Ambu-Bag am Boden gefunden. Chernoff sagt, jede einzelne Handlung von Murray wurde von der Anklage als Abweichung vom Pflegestandard bezeichnet.
- Chernoff sagt, die Anklage hat MJ's Kinder in den Prozess eingebracht, um Mitgefuehl zu gewinnen. Er sagt, die Anklage brachte Nicole Alvarez ohne Grund. Er sagt, dass die Anklage einen perfekten Boesewicht und ein perfektes Opfer malen will, aber sie sind weder das eine, noch das andere. Chernoff sagt, der Grund, warum Murray das Spital scheinbar verlassen hat war der, dass er in einen anderen Fluegel ging, um mit der Pressemitteilung zu helfen.
- Chernoff sagt, es ist glaubhaft, dass Murray aus dem Spital zurueck zu MJ's Haus wollte, weil sein Auto dort war, und es ist glaubhaft, dass er essen gehen wollte. Was nicht glaubhaft ist - dass Murray zum Hause wollte, um eine Creme zu holen und dass Amir Williams davon so verstoert war, dass er das Haus verriegeln liess, aber er hat es der Polizei gegegenueber nicht erwaehnt.
- Chernoff spielt die Voicemail von Frank Dileo an Murray vom 19. Juni 2009, in der Dileo sagt, dass MJ eine Episode hatte, dass er krank war und dass Murray einen Bluttest machen lassen sollte.
- Chernoff sagt, dass MJ unter gewaltigem, abnormalen und unmoeglichem Druck von AEG stand. Chernoff gesteht ein, Propofol zu Hause zu geben war nicht angemessen. Aber Murray gab MJ eine nicht kontrollierte Substanz, nicht Demerol. Chernoff sagt, wenn Murray nach Hause ging, uebernahm "das andere Leben" Michael Jackson.
- Chernoff wiederholt Steinberg's Aussage, die Gabe von Propofol an MJ ist "wie ein Baby auf einer Arbeitsplatte". Chernoff sagt, das war beleidigend MJ gegenueber, als ob MJ ein Baby war, keine Vertraege abschliessen konnte, seine Kinder nicht selbst erziehen konnte, weil er nur ein Baby war. Chernoff fragt, ob von Murray erwartet wurde, MJ staendig zu beobachten, um ihn vor sich selbst zu schuetzen?
- Chernoff bringt den Fall von MJ weg, gibt als Beispiel ein psychiatrisches Krankenhaus, ein Patient dort bringt sich selbst um mit einer Ueberdosis. Wenn die Jury Murray verantwortlich halten will, soll sie es nicht tun, weil es MJ ist. Dies ist keine Reality-Show, es ist die Realitaet, und es geht darum, dass es eine echte Person betrifft und die Leute, die die Person lieben.
Quelle: MJJC
- Walgren's Schlussplaedoyer ist genau der Grund, warum wir in Amerika Geschworenen-Prozesse haben.
- Walgren hat Stuecke von Aussagen von Zeugen in Bezug auf Propofol gegeben, statt den gesamten Kontext.
- Das Team der Verteidigung hat nie gesagt, dass Murray keine Fehler gemacht hat. Aber dieser Fall ist keine Anhoerung vor der Aerztekammer oder ein Zivilverfahren. Um ein Verbrechen zu beweisen, muss die Anklage zeigen, dass Murray MJ tatsaechlich umgebracht hat. Die Anklage muss grobe Fahrlaessigkeit zeigen, aber auch die genaue Handlung, die der Grund fuer den Tod ist, andernfalls ist es kein Verbrechen.
- Was die Verteidigung glaubt, ist, dass Murray MJ um 12 Uhr mittags in Not vorgefunden hat. Das Erste, was Murray gemacht hat, war zu versuchen, MJ wiederzubeleben. Um 11:51 Uhr hat Sade Anding einen Anruf von Murray erhalten. Ausgehend von Anding's Aussage glaubt die Verteidigung, sie hat 2 Minuten zugehoert, bevor sie aufgelegt hat. Murray war von 11:18 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags am Telefon. Haette Murray MJ irgendwann zwischen 11:18 Uhr und 12 Uhr gefunden, waere dasselbe passiert, das Sade Anding berichtet hat, als sie mit ihm am Telefon war (Murray haette das Telefon fallengelassen und versucht, MJ wiederzubeleben). Die Verteidigung sagt, zwischen 11:18 und 12 Uhr hat Murray MJ nie nicht atmend vorgefunden.
- Zur Natur von Propofol - es ist ein 10-Minuten-Medikament. Die einzige Moeglichkeit, die Wirkung von Propofol darueber hinaus zu erhalten, ist durch eine Infusion oder eine IV-Injektion. Die Anklage hat 6 Wochen damit verbracht, zu versuchen, die Drip-Theorie zu beweisen, weil die Beweise zeigen, dass Murray Propofol in MJ's Infusion gespritzt hat bevor er das Zimmer verlassen hat. Die Anklage will, dass die Jury MJ verurteilt fuer die Handlungen von Michael Jackson.
- Alberto Alvarez sagte, er hatte Schwierigkeiten, eine feste Anstellung zu finden nach MJ's Tod, und dass ihm 500.000 Dollar fuer seine Geschichte angeboten worden sind. Alvarez sagte, als er das erste Mal mit der Polizei sprach, war alles, was er angab, dass er 911 angerufen hat. Aber als Alvarez im August 2009 mit der Polizei gesprochen hat, hat er gesagt, er hat die Kinder getroestet und hat Beweise fuer Murray versteckt. Die Geschichte wurde
monumental fesselnder und wertvoller. Chernoff fragt die Geschworenen, ob sie ernsthaft glauben, dass Alberto Alvarez, wenn dieser Prozess vorbei ist, nicht Kapital schlagen wird aus MJ's Todesgeschichte?
- Alvarez sagte, er hat nach MJ's Beinen gegriffen, Murray nahm die Schultern und sie nahmen ihn und legten ihn auf den Boden. Alvarez sagt, Murray bat ihn, den IV-Beutel vom Staender zu nehmen und dass da eine milchige Substanz in dem Beutel war, aber als das getestet wurde, war nichts im Beutel. Chernoff erinnert die Jury, dass die Sanitaeter sagten, sie fanden MJ am Bett, nicht am Boden.
- Das Problem mit der Theorie der Anklage beginnt mit den Widerspruechen von Alberto Alvarez, es geht weiter mit Elissa Fleak, und sie hat urspruenglich nie eine Ampulle in einem IV-Beutel erwaehnt. In den Notizen, die sie nicht zerstoert hat, wird keine Propofol-Ampulle in einerm aufgeschnittenen IV-Beutel erwaehnt und es gibt auch keine Fotos davon. Fleak hat es erst 18 Monate spaeter in einer Aussage erwaehnt.
- Detective Smith, von dem Chernoff sagt, er ist methodisch, ein perfekter Profi, hat Notizen gemacht ueber eine kleinere Ampulle Lorazepam mit einem IV-Beutel in einer Tasche aus dem Raum, in dem MJ gestorben ist, aber kann sich nicht erinnern, eine Ampulle mit Propofol in einem IV-Beutel gesehen zu haben. Chernoff sagt, der Grund, warum Smith das nie gesehen hat, ist der, dass es nie existiert hat.
- April 2011: Alberto Alvarez wird vom LAPD befragt und zeichnet ein Bild eines IV-Beutels. Chernoff unterstellt, dass das LAPD Alvarez gecoacht hat und er einen Beutel gezeichnet hat, der dem aehnlich war, den das LAPD zur Befragung mitgebracht hatte. Chernoff sagt, dass sich die Theorie der Anklage dann erhaertet hat.
- Chernoff hinterfragt Dr. Shafer's Aussage: Er sagte, der IV-Schlauch hing am Staender, um die Theorie der Anklage zu beweisen, dass Murray einen IV-Drip benuetzt hat. Chernoff sagt, dass der lange Schlauch, der in der Aussage benuetzt wurde, fuer eine Infusion benuetzt wird, der kurze Schlauch, von dem Murray sagt, dass er ihn benuetzt hat, wird fuer eine IV-Injektion benuetzt. Chernoff sagt, dass Shafer am naechsten Tag ausgesagt hat, er lag falsch, obwohl Murray's Leben auf dem Spiel steht. Chernoff sagt, dass es bewiesen ist, dass Murray den kurzen Schlauch benuetzt hat aus medizinischen Akten die zeigen, dass Murray nur den kurzen Schlauch bestellt hat, nicht den langen, was somit zeigt, dass Murray tatsaechlich eine IV-Injektion gemacht hat und keine Infusion.
- Chernoff sagt, dass Dr. Shafer an erster Stelle ein Pharmakokinetiker und erst an zweiter ein Anaesthesist. Chernoff sagt, die Anklage hat Shafer zu einem Polizisten gemacht, und Shafer erklaerte, was er glaubt, dass passiert ist als waere es wahr, aber es ist lediglich eine Meinung.
- Chernoff ueber Dr. White: White ist voellig ehrlich und sagte, wenn es angebracht war, ich habe nicht die Qualifikation bestimmte Aussagen zu kommentieren, aber Shafer hat das nie gesagt. Chernoff sagt, dass White mehr ueber Propofol weiss als Shafer jemals wissen
wird. White hat nur versucht, der Jury die Wahrheit zu sagen, fuer 11.000 Dollar. Chernoff sagt, dass Shafer Simulationen gezeigt hat, eine nach der anderen, und keine hatte irgendetwas mit dem Fall zu tun - bis auf eine, und diese eine ist die, die die Verteidigung von ihm erbeten hatte. Shafer zeigte eine schnelle Bolus-Simulation, waehrend niemand von der Verteidigung ihn gebeten hatte, diese zu machen. Shafer arbeitet "rueckwaerts" an seiner Theorie (von der Konzentration zur Dosis), und wenn jemand das macht, gibt es eine Million verschiedene Ergebnisse.
- MJ haette nicht sterben koennen an dem, was Murray zugegeben hatte, dass er getan hat (IV-Injektion von 25 mg) und Shafer gab das zu. Chernoff hinterfragt, ob Shafer ein Wissenschaftler ist oder ein Advokat der Anklage.
- Chernoff sagt, die Anklage kann kein Verbrechen beweisen. Als Chernoff Shafer nach oraler Einnahme von Lorazepam fragte, sagte Shafer, dass 1/300 einer Tablette in MJ's Magen war. Chernoff sagt, die Verteidigung weiss, dass MJ Lorazepam oral eingenommen hat und dass Shafer's Belege nicht repraesentativ sind als Beweis, sie repraesentieren nichts.
- Chernoff sagt, es gibt 2 annehmbare Szenarien mit Lorazepam. Das erste ist, MJ ging in sein Badezimmer und schluckte Lorazepam und Murray wusste das nicht. Chernoff sagt, waere dieser Fall ueber irgendjemand anderen (Anm. nicht Michael Jackson), waere Murray nicht vor Gericht.
- Chernoff sagt, Murray's Patienten waren bereit, zum Gericht zu kommen und vor Kameras fuer ihn auszusagen. Leute, die Murray kennen, glauben, dass er niemals Geringschaetzung fuer
menschliches Leben haben koennte, wie die Anklage behauptet.
- Chernoff sagt, wenn Murray so ein Luegner ist, warum hat er dem LAPD gesagt, dass er MJ Propofol durchgehend fuer 60 Tage gegeben hat?
- Definition von grober (krimineller) Fahrlaessigkeit: Die Anklage hat in vielerlei Hinsicht Fahrlaessigkeit gezeigt. 3 Aspekte von grober Fahrlaessigkeit (aus der Belehrung fuer die Geschworenen): #1 Hat Murray die Handlung oder Nicht-Handlung mit grober Fahrlaessigkeit begangen? #2 Ist sie die direkte Ursache fuer MJ's Tod? #3 Ist es die natuerliche oder wahrscheinliche Konsequenz der Handlung (der Tod).
- Chernoff sagt, rueckblickend ist es einfach zu sagen, dass Murray ein lausiger Arzt ist, aber die Aerzte, die Zeugen der Anklage waren, steckten nie in Murray's Schuhen. Es ist einfach ueber jemanden zu richten, wenn Leute eine winzige Menge an Mitgefuehl haben, aber seine Motive nicht in Frage stellen. Murray's groesster Charakterfehler ist auch seine groesste Staerke, er dachte, er koennte MJ helfen, er dachte, er koennte ihm helfen zu schlafen. Aber Murray lag falsch, er war ein kleiner Fisch in einem grossen, schmutzigen See.
- Chernoff sagt, dass Murray keine Ahnung hatte, warum MJ aussah als waere er tot, als er in das Zimmer zurueckkam. Chernoff sagt, man sollte von Murray nicht erwarten, zuerst 911 anzurufen, sondern den Patienten (MJ) zuerst wiederzubeleben. Chernoff sagt, dass Dr. Steinberg ausfuehrte, dass man vielleicht 2 Minuten fuer die Wiederbelebung hat, danach ist es eine Straftat 911 nicht anzurufen.
- Chernoff sagt, dass Murray MJ Flumazenil injiziert hat und laeuft dann hinunter und ruft Kai Chase, und Kai Chase (und nicht Murray) holte dann Prince.
- Chernoff sagt, Steinberg fuehrte aus, dass Murray Substandard-CPR gemacht hat, es basiert auf Aussagen, dass die Herzdruckmassage am Bett gemacht wurde. Chernoff sagt, dass Herzdruckmassage mit einer Hand unter MJ's Ruecken und einer Hand, die die Druckmassage macht keine Verletzung des Pflegestandards ist. Chernoff sagt, die Verteidigung fuehrte aus, Murray wich vom Pflegestandard ab, weil er nicht ausreichende Beatmung gegeben hat, aber es wurde eine Ambu-Bag am Boden gefunden. Chernoff sagt, jede einzelne Handlung von Murray wurde von der Anklage als Abweichung vom Pflegestandard bezeichnet.
- Chernoff sagt, die Anklage hat MJ's Kinder in den Prozess eingebracht, um Mitgefuehl zu gewinnen. Er sagt, die Anklage brachte Nicole Alvarez ohne Grund. Er sagt, dass die Anklage einen perfekten Boesewicht und ein perfektes Opfer malen will, aber sie sind weder das eine, noch das andere. Chernoff sagt, der Grund, warum Murray das Spital scheinbar verlassen hat war der, dass er in einen anderen Fluegel ging, um mit der Pressemitteilung zu helfen.
- Chernoff sagt, es ist glaubhaft, dass Murray aus dem Spital zurueck zu MJ's Haus wollte, weil sein Auto dort war, und es ist glaubhaft, dass er essen gehen wollte. Was nicht glaubhaft ist - dass Murray zum Hause wollte, um eine Creme zu holen und dass Amir Williams davon so verstoert war, dass er das Haus verriegeln liess, aber er hat es der Polizei gegegenueber nicht erwaehnt.
- Chernoff spielt die Voicemail von Frank Dileo an Murray vom 19. Juni 2009, in der Dileo sagt, dass MJ eine Episode hatte, dass er krank war und dass Murray einen Bluttest machen lassen sollte.
- Chernoff sagt, dass MJ unter gewaltigem, abnormalen und unmoeglichem Druck von AEG stand. Chernoff gesteht ein, Propofol zu Hause zu geben war nicht angemessen. Aber Murray gab MJ eine nicht kontrollierte Substanz, nicht Demerol. Chernoff sagt, wenn Murray nach Hause ging, uebernahm "das andere Leben" Michael Jackson.
- Chernoff wiederholt Steinberg's Aussage, die Gabe von Propofol an MJ ist "wie ein Baby auf einer Arbeitsplatte". Chernoff sagt, das war beleidigend MJ gegenueber, als ob MJ ein Baby war, keine Vertraege abschliessen konnte, seine Kinder nicht selbst erziehen konnte, weil er nur ein Baby war. Chernoff fragt, ob von Murray erwartet wurde, MJ staendig zu beobachten, um ihn vor sich selbst zu schuetzen?
- Chernoff bringt den Fall von MJ weg, gibt als Beispiel ein psychiatrisches Krankenhaus, ein Patient dort bringt sich selbst um mit einer Ueberdosis. Wenn die Jury Murray verantwortlich halten will, soll sie es nicht tun, weil es MJ ist. Dies ist keine Reality-Show, es ist die Realitaet, und es geht darum, dass es eine echte Person betrifft und die Leute, die die Person lieben.
Quelle: MJJC
Re: Verhandlung.Tag 1,2..............
David Walgren Widerlegungs-Schlussplaedoyer ("Rebuttal")
- Walgren sagt, der Prozess findet nicht statt, weil das Opfer MJ ist.
- Kriminelle grobe Fahrlaessigkeit: Propofol zu geben, das dafuer bekannt ist, Atemdepression zu verursachen, als ein ein-Mann-Betrieb, keine Sicherheitsvorkehrungen, nichts. Bizarres, unethisches, skrupelloses Verhalten, das man niemals zuvor je gesehen hat, und das ist der Grund, warum Murray vor Gericht steht.
- Murray's Patienten, die als Zeugen hier waren, hatten den Vorteil eines Krankenhauses, ein Team, Monitore; und sie wurden wegen Herzkrankheiten behandelt, MJ hatte keinen dieser Vorteile. MJ wurde wegen Schlafstoerungen behandelt, worueber Murray nichts wusste.
- Walgren fragt, warum die Zeugen, die Murray's Patienten waren, Patienten von vor ueber einem Jahrzehnt waren. Walgren fragt, warum keine aktuellen Patienten von Murray vorgeladen worden waren.
Walgren: "Armer Conrad Murray. Jeder arbeitet nur gegen ihn." Die Verteidigung beschuldigt Elissa Fleak, Alberto Alvarez, Shafer, AEG, Randy Phillips, Michael Amir Williams, Kai Chase. "Armer Conrad Murray." Walgren sagt, der Zeuge Mr. Ruben sagt, dass Murray getrauert hat, Walgren sagt, das war, weil es um Murray geht (Anm. es ging Murray nur um Murray) und um niemanden sonst.
Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, dass Alberto Alvarez und Elissa Fleak luegen, Shafer ist Polizist, Kai Chase hat es verfehlt, die Sicherheitsleute zu holen, und "haetten sie mehr Zeit gehabt, bin ich sicher, sie haetten einen Weg gefunden, Michael's Sohn Prince zu beschuldigen." Jeder hat Schuld, ausser Conrad Murray, wenn es nach der Verteidigung geht. Wenn Alberto Alvarez luegen wollte, haette er das viel besser machen koennen, statt mit einer bizarren Geschichte ueber einen IV-Beutel mit einer Propofol-Ampulle darin. Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, es ist eine Verschwoerung zwischen dem LAPD, Bodyguards und anderen, um das Murray anzuhaengen. "Armer Conrad Murray." Alles, was Murray in seiner Behandlung getan hat, war bizarr. Er hat 20 Minuten gewartet, bevor 911 gerufen wurde, das ist bizarr. Er gab Propofol zu Hause fuer 60 Tage, das ist bizarr. Er hat die Sanitaeter und die UCLA-Aerzte ueber das Propofol angelogen, das ist bizarr. Ist es ueberraschend, dass Murray einen ungewoehnlichen Aufbau fuer den IV-Beutel gemacht hatte? Walgren sagt, niemand weiss, warum es so aufgebaut war, vielleicht hat er es ein bisschen versteckt fuer den Fall, dass MJ's Kinder hereinkommen. Wir wissen es nicht, aber wir wissen von Murray, dass MJ heikel war darin, dass die medizinischen Dinge jeden Tag weggeraeumt wurden, damit die Kinder sie nicht sehen. Alles, was Murray getan hat, war bizarr, und nichts ist konsistent mit einem geschulten, kompetenten Arzt, der den Patienten an erste Stelle setzt.
Walgren sagt, die Verteidigung gibt MJ die Schuld dafuer, dass Murray ihn alleingelassen hat. MJ hat sich Propofol zum Schlafen ausgesucht, aber nur ein Arzt sagte ja dazu, es zu geben. "Armer Conrad Murray." MJ ist tot. "Armer Conrad Murray." Niemand weiss, wie es ist, in seinen Schuhen zu stecken. Walgren: "Sie haben recht. Weil ich habe keinen Arzt in diesem Fall gesehen, der gesagt hat, er wuerde jemals tun, was Conrad Murray getan hat. Jemals. Inklusive der Zeugen der Verteidigung."
Walgren sagt, die Verteidigung hat in ihrem Schlussplaedoyer nichts ueber Dr. White gesagt, weil es "Junk Science" war. Shafer hingegen machte dies pro bono (gratis) und zeigte echte Wisschenschaft, um zu zeigen, wie MJ gestorben ist.
Walgren sagt, dass Murray die gesetzliche Pflicht hatte, seinem Patienten, MJ, den Pflegestandard zu bieten. Haette Murray den Raum nicht verlassen, waere das nicht passiert. Haette Murray ein Monitor-System an MJ angeschlossen, waere das nicht passiert. Haette Murray gewusst, wie man einen Patienten effektiv wiederbelebt, waere das nicht passiert. Das Gesetz sagt, die Kausalitaet muss nur eine natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz haben. Wenn man Propofol in einem Schlafzimmer gibt, ist die natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz, dass es zum Tod fuehren koennte. Es verursacht Atemstillstand, es hat unvorhersehbare Effekte, wie beide, Shafer und White, sagten, es haengt davon ob, ob man fastet, wieviel man gegessen hat, anderen Medikamenten im Koerper, wie dehydriert man ist. Es ist vollkommen vorhersehbar und berechenbar, dass Tod eintreten kann. White, Zeuge der Verteidigung, sagte, wenn er einen Patienten haette, der es mag, Propofol selbst zu "druecken", wuerde er ihn nicht allein lassen.
Walgren sagt, dass Alberto Alvarez sehr leicht einfachere Luegen bringen haette koennen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Alvarez eine Animositaet gegen Murray hatte, er dachte, er waere ein guter Arzt, bis MJ gestorben ist. Weder Alvarez, noch Fleak haben irgendeine Position in diesem Fall, keinen Grund zu luegen.
Walgren sagt, dass Shafer der Verteidigung alle Grafiken und Daten auf deren Anfrage uebergeben hat. Shafer hat die Wahrheit gesagt.
Walgren sagt, MJ's Fingerabdruecke waren nicht auf der Spritze. Alvarez' Fingerabdruecke sind nicht auf dem IV-Beutel. Murray's Fingerabdruck ist auf der Propofol-Ampulle, die im IV-Beutel gefunden wurde.
Walgren bittet die Jury, die Luegen, die Murray erzaehlt hat, zu evaluieren: Murray hat Ortega, Gongaware, Phillips und Jorrie belogen und gesagt, dass MJ bei grossartiger Gesundheit war. Murray hat Bob Taylor in London eine Email geschickt und ueber MJ's Gesundheit gelogen. Murray belog die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA, Dr. Cooper und Dr. Nguyen. Murray hat Tim Lopez belogen darueber, dass das Propofol an seine Klinik geschickt wird und nicht an die Wohnung von Nicole Alvarez. Murray log, als er sagte, er bestehe auf einer Autopsie, wenn er dabei keine wie auch immer geartete Rolle spielte. Murray log, als er sagte, er haette Sozialarbeiter im UCLA fuer die Familie organisiert, waehrend das das UCLA-Protokoll ist. Murray log, als er sagte, er haette Katherine Jackson zur Seite genommen und sie gefragt, ob es irgendetwas gibt, was er tun kann, sie fragte, was passiert war und er sagte, er wuesste es nicht. "Armer Conrad Murray".
Walgren sagt, das Gesetz ist klar in Bezug auf Kausalitaet. Die Theorie der Verteidigung passt nicht zur Kausalitaet. Murray sagte, er wusste, dass MJ abhaengig war von Propofol, Murray sagte, MJ hat das Medikament gern selbst "gedrueckt" und Murray war derjenige, der MJ das Valium, Midazolam, Lorazepam und das Propofol gegeben und MJ dann im Stich gelassen hat.
Walgren gesteht ein, dass die Anklage nicht genau beweisen kann, was genau passiert ist hinter verschlossenen Tueren. Aber die Jury weiss, was jede Nacht passiert ist, dass Propofol geschickt wurde und dass MJ gestorben ist. Es war eine natuerliche und wahr- scheinliche Konsequenz, und das Ungewoehnliche ist, dass MJ so lange ueberlebt hat, da er Propofol in dieser Umgebung bekommen hat.
Walgren sagt, wenn Murray so besorgt war, warum hat er MJ in seinem Schlafzimmer aufgenommen? Das war eine Beziehung, die auf Vertrauen basieren sollte, und MJ hat Murray ganz klar vertraut. Murray hat Propofol ins Haus gebracht, gab es MJ, liess MJ im Stich, hatte keine Monitore, verfehlte es, 911 zu rufen, Murray ist verantwortlich. Murray ist grob fahrlaessig, nicht, weil es um MJ geht, sondern, weil er sich grob fahrlaessig verhalten hat. Murray war ein substantieller Faktor in MJ's Tod.
Walgren bittet die Jury, die gesamten Beweise in Erwaegung zu ziehen und sagt, dass er darauf vertraut, dass die Jury Murray fuer grob fahrlaessig befinden wird, weil das ein pharmazeutisches Experiment in einem Schlafzimmer war. Walgren bittet die Jury, mit dem einzig richtigen und wahren Urteil in diesem Fall zurueckzukommen, und dem einzig gerechten Urteil in diesem Fall. Walgren bittet die Jury, mit einem Schuldspruch zurueckzukommen fuer den einzigen Anklagepunkt der fahrlaessigen Toetung basierend auf Murray's Handlungen - und einzig auf Murray's Handlungen.
Quelle: MJJC
- Walgren sagt, der Prozess findet nicht statt, weil das Opfer MJ ist.
- Kriminelle grobe Fahrlaessigkeit: Propofol zu geben, das dafuer bekannt ist, Atemdepression zu verursachen, als ein ein-Mann-Betrieb, keine Sicherheitsvorkehrungen, nichts. Bizarres, unethisches, skrupelloses Verhalten, das man niemals zuvor je gesehen hat, und das ist der Grund, warum Murray vor Gericht steht.
- Murray's Patienten, die als Zeugen hier waren, hatten den Vorteil eines Krankenhauses, ein Team, Monitore; und sie wurden wegen Herzkrankheiten behandelt, MJ hatte keinen dieser Vorteile. MJ wurde wegen Schlafstoerungen behandelt, worueber Murray nichts wusste.
- Walgren fragt, warum die Zeugen, die Murray's Patienten waren, Patienten von vor ueber einem Jahrzehnt waren. Walgren fragt, warum keine aktuellen Patienten von Murray vorgeladen worden waren.
Walgren: "Armer Conrad Murray. Jeder arbeitet nur gegen ihn." Die Verteidigung beschuldigt Elissa Fleak, Alberto Alvarez, Shafer, AEG, Randy Phillips, Michael Amir Williams, Kai Chase. "Armer Conrad Murray." Walgren sagt, der Zeuge Mr. Ruben sagt, dass Murray getrauert hat, Walgren sagt, das war, weil es um Murray geht (Anm. es ging Murray nur um Murray) und um niemanden sonst.
Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, dass Alberto Alvarez und Elissa Fleak luegen, Shafer ist Polizist, Kai Chase hat es verfehlt, die Sicherheitsleute zu holen, und "haetten sie mehr Zeit gehabt, bin ich sicher, sie haetten einen Weg gefunden, Michael's Sohn Prince zu beschuldigen." Jeder hat Schuld, ausser Conrad Murray, wenn es nach der Verteidigung geht. Wenn Alberto Alvarez luegen wollte, haette er das viel besser machen koennen, statt mit einer bizarren Geschichte ueber einen IV-Beutel mit einer Propofol-Ampulle darin. Walgren sagt, die Verteidigung behauptet, es ist eine Verschwoerung zwischen dem LAPD, Bodyguards und anderen, um das Murray anzuhaengen. "Armer Conrad Murray." Alles, was Murray in seiner Behandlung getan hat, war bizarr. Er hat 20 Minuten gewartet, bevor 911 gerufen wurde, das ist bizarr. Er gab Propofol zu Hause fuer 60 Tage, das ist bizarr. Er hat die Sanitaeter und die UCLA-Aerzte ueber das Propofol angelogen, das ist bizarr. Ist es ueberraschend, dass Murray einen ungewoehnlichen Aufbau fuer den IV-Beutel gemacht hatte? Walgren sagt, niemand weiss, warum es so aufgebaut war, vielleicht hat er es ein bisschen versteckt fuer den Fall, dass MJ's Kinder hereinkommen. Wir wissen es nicht, aber wir wissen von Murray, dass MJ heikel war darin, dass die medizinischen Dinge jeden Tag weggeraeumt wurden, damit die Kinder sie nicht sehen. Alles, was Murray getan hat, war bizarr, und nichts ist konsistent mit einem geschulten, kompetenten Arzt, der den Patienten an erste Stelle setzt.
Walgren sagt, die Verteidigung gibt MJ die Schuld dafuer, dass Murray ihn alleingelassen hat. MJ hat sich Propofol zum Schlafen ausgesucht, aber nur ein Arzt sagte ja dazu, es zu geben. "Armer Conrad Murray." MJ ist tot. "Armer Conrad Murray." Niemand weiss, wie es ist, in seinen Schuhen zu stecken. Walgren: "Sie haben recht. Weil ich habe keinen Arzt in diesem Fall gesehen, der gesagt hat, er wuerde jemals tun, was Conrad Murray getan hat. Jemals. Inklusive der Zeugen der Verteidigung."
Walgren sagt, die Verteidigung hat in ihrem Schlussplaedoyer nichts ueber Dr. White gesagt, weil es "Junk Science" war. Shafer hingegen machte dies pro bono (gratis) und zeigte echte Wisschenschaft, um zu zeigen, wie MJ gestorben ist.
Walgren sagt, dass Murray die gesetzliche Pflicht hatte, seinem Patienten, MJ, den Pflegestandard zu bieten. Haette Murray den Raum nicht verlassen, waere das nicht passiert. Haette Murray ein Monitor-System an MJ angeschlossen, waere das nicht passiert. Haette Murray gewusst, wie man einen Patienten effektiv wiederbelebt, waere das nicht passiert. Das Gesetz sagt, die Kausalitaet muss nur eine natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz haben. Wenn man Propofol in einem Schlafzimmer gibt, ist die natuerliche und wahrscheinliche Konsequenz, dass es zum Tod fuehren koennte. Es verursacht Atemstillstand, es hat unvorhersehbare Effekte, wie beide, Shafer und White, sagten, es haengt davon ob, ob man fastet, wieviel man gegessen hat, anderen Medikamenten im Koerper, wie dehydriert man ist. Es ist vollkommen vorhersehbar und berechenbar, dass Tod eintreten kann. White, Zeuge der Verteidigung, sagte, wenn er einen Patienten haette, der es mag, Propofol selbst zu "druecken", wuerde er ihn nicht allein lassen.
Walgren sagt, dass Alberto Alvarez sehr leicht einfachere Luegen bringen haette koennen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Alvarez eine Animositaet gegen Murray hatte, er dachte, er waere ein guter Arzt, bis MJ gestorben ist. Weder Alvarez, noch Fleak haben irgendeine Position in diesem Fall, keinen Grund zu luegen.
Walgren sagt, dass Shafer der Verteidigung alle Grafiken und Daten auf deren Anfrage uebergeben hat. Shafer hat die Wahrheit gesagt.
Walgren sagt, MJ's Fingerabdruecke waren nicht auf der Spritze. Alvarez' Fingerabdruecke sind nicht auf dem IV-Beutel. Murray's Fingerabdruck ist auf der Propofol-Ampulle, die im IV-Beutel gefunden wurde.
Walgren bittet die Jury, die Luegen, die Murray erzaehlt hat, zu evaluieren: Murray hat Ortega, Gongaware, Phillips und Jorrie belogen und gesagt, dass MJ bei grossartiger Gesundheit war. Murray hat Bob Taylor in London eine Email geschickt und ueber MJ's Gesundheit gelogen. Murray belog die Sanitaeter und die Aerzte im UCLA, Dr. Cooper und Dr. Nguyen. Murray hat Tim Lopez belogen darueber, dass das Propofol an seine Klinik geschickt wird und nicht an die Wohnung von Nicole Alvarez. Murray log, als er sagte, er bestehe auf einer Autopsie, wenn er dabei keine wie auch immer geartete Rolle spielte. Murray log, als er sagte, er haette Sozialarbeiter im UCLA fuer die Familie organisiert, waehrend das das UCLA-Protokoll ist. Murray log, als er sagte, er haette Katherine Jackson zur Seite genommen und sie gefragt, ob es irgendetwas gibt, was er tun kann, sie fragte, was passiert war und er sagte, er wuesste es nicht. "Armer Conrad Murray".
Walgren sagt, das Gesetz ist klar in Bezug auf Kausalitaet. Die Theorie der Verteidigung passt nicht zur Kausalitaet. Murray sagte, er wusste, dass MJ abhaengig war von Propofol, Murray sagte, MJ hat das Medikament gern selbst "gedrueckt" und Murray war derjenige, der MJ das Valium, Midazolam, Lorazepam und das Propofol gegeben und MJ dann im Stich gelassen hat.
Walgren gesteht ein, dass die Anklage nicht genau beweisen kann, was genau passiert ist hinter verschlossenen Tueren. Aber die Jury weiss, was jede Nacht passiert ist, dass Propofol geschickt wurde und dass MJ gestorben ist. Es war eine natuerliche und wahr- scheinliche Konsequenz, und das Ungewoehnliche ist, dass MJ so lange ueberlebt hat, da er Propofol in dieser Umgebung bekommen hat.
Walgren sagt, wenn Murray so besorgt war, warum hat er MJ in seinem Schlafzimmer aufgenommen? Das war eine Beziehung, die auf Vertrauen basieren sollte, und MJ hat Murray ganz klar vertraut. Murray hat Propofol ins Haus gebracht, gab es MJ, liess MJ im Stich, hatte keine Monitore, verfehlte es, 911 zu rufen, Murray ist verantwortlich. Murray ist grob fahrlaessig, nicht, weil es um MJ geht, sondern, weil er sich grob fahrlaessig verhalten hat. Murray war ein substantieller Faktor in MJ's Tod.
Walgren bittet die Jury, die gesamten Beweise in Erwaegung zu ziehen und sagt, dass er darauf vertraut, dass die Jury Murray fuer grob fahrlaessig befinden wird, weil das ein pharmazeutisches Experiment in einem Schlafzimmer war. Walgren bittet die Jury, mit dem einzig richtigen und wahren Urteil in diesem Fall zurueckzukommen, und dem einzig gerechten Urteil in diesem Fall. Walgren bittet die Jury, mit einem Schuldspruch zurueckzukommen fuer den einzigen Anklagepunkt der fahrlaessigen Toetung basierend auf Murray's Handlungen - und einzig auf Murray's Handlungen.
Quelle: MJJC
Strafmaß und Urteilsbegründung 29.11.2011
Murrays Verteidigung fordert zunächst das Gericht auf, die Kameras auszuschließen, da es die Privatsphäre des Doktors verletzt. Richter Michael Pastor fragt, in wieweit die Teilnahme am Dokumentarfilm Murrays Recht auf Privatsphäre beeinflusst. Richter lehnt den Antrag ab, Live-Übertragung geht weiter.
Stellungnahme der Jackson Familie, verlesen von, Brian Panish, Anwalt der Familie:
Es gibt keine Möglichkeit, angemessen den Verlust unserer geliebten Vater, Sohn, Bruder und Freund zu beschreiben . Wir sehen uns einander immer noch ungläubig an. Ist es wirklich möglich, dass er gegangen ist?
Als Michael Eltern, hätten wir uns nie vorstellen können, dass wir leben würden, um seinen Tod zu bezeugen. Es ist einfach gegen die natürliche Ordnung der Dinge.
Als seine Brüder und Schwestern, werden wir niemals mehr Möglichkeit haben unseren Bruder Michael zu halten, mit ihm zu lachen oder aufzutreten.
Und als seine Kinder, werden wir ohne Vater aufwachsen, unseren bestern Freund, unseren Spielkamerad und unseren Vater.
Wir sind nicht hier, um Rache zu suchen. Es gibt nichts, was man hier heute tun könnte um Michael zurück zu holen. Aber wir werden die Liebe in unseren Herzen behalten, die Michael während seines ganzen Lebens verkörperte. Seine Leidenschaft war die Vereinigung der Welt durch das Geschenk seiner Kunst.
Wir ersuchen darum, dass Sie einen Urteil verhängen, dass Ärzte daran erinnert, dass sie ihre Dienste nicht an den Meistbietenden verkaufen können und ihre hippokratischen Eid beiseite werfen, um keinen Schaden anzurichten . Wie wir alle wissen von dieser Tragödie, dass so ein Verhalten dabei verheerende Resultate haben kann .
The Bible reminds us that men cannot do justice, they can only seek justice. That is all that we ask as a family. And that is all that we can ask for here.
Die Bibel erinnert uns daß die Menschen nicht gerecht sein können, sie können nur Gerechtigkeit suchen. Das ist alles, um was wir als Familie bitten. Und das ist alles, was wir für hier erbitten können.
Strafmaß & Urteilsbegründung - Richter Michael Pastor
Einer der schwierigsten Aspekte des Rechtsprechens ist es ein angemessenes und faires Strafmass aufzuerlegen. Das ist nie eine Verantwortung die leicht ist, oder Spaß macht - es ist noch komplizierter, wenn der Richter abwägen muss..in vielen Fällen sind die Termini in Stein gemeißelt (stehen fest) und der Richter muss nichts abwägen. Aber wenn der Richter diese Dinge praktizieren muss, ist das eine hohe Verantwortung. Und diese Verantwortung ist in einem Fall wie diesem beinhaltet, wo keine der Parteien sagte, dass Dr. Murray mit Absicht handelte, bei seiner Verantwortung für den Tod von Michael Jackson - sogar die Allgemeinheit hat das zur Kenntnis genommen, dass Dr. Murray nicht beabsichtigte dass Mr. Jackson sterben soll. Das Gericht ist jetzt aufgerufen, Fairness und Anstand walten zu lassen, so wie auch viele Fakten zu berücksichtigen, die aus jahrelanger Erfahrung entstanden sind um eine angemessene Strafe in diesem Fall auszusprechen.
Da gibt es diejenigen, die denken, dass Dr. Murray ein Heiliger ist, und es gibt die, die Dr. Murray für den Teufel halten. Er ist weder noch, er ist ein Mensch. Und er ist verurteilt für den Tod eines anderen Menschen. Und dieser Tod zeichnet sich nicht durch einfache Fahrlässigkeit aus, sondern durch kriminelle (grobe) Fahrlässigkeit. Und es ist wichtig, dass das Gericht realisiert, dass das die zutreffende Norm ist, und die Tatsache, dass eine Jury, aus 12 Menschen mit völlig verschiedenen Hintergründen und Lebenserfahrungen, entschieden hat, einstimmig und ohne berechtigte Zweifel, dass Dr. Murray mit grober Fahrlässigkeit den Tod von Michael Jackson verursacht hat. Es ist wichtig zu betonen, dass von dieser Jury zweifelsfrei herausgefunden wurde, dass der Standard von krimineller Fahrlässigkeit erfüllt wurde, denn mancher wird denken, es handele sich lediglich um einen Fall von "ärztlichem Kunstfehler". Das war es nicht. Es war und ist ein "criminal homicide" Fall (Fahrlässige Tötung). Und diese Jury fand zweifelfrei heraus, dass der Angeklagte durch grobe Fahrlässigkeit den Tod von Michael Jackson verursacht hat. Und grobe Fahrlässigkeit definiert sich wie folgt:
Grobe Fahrlässigkeit heißt mehr als einfache Unachtsamkeit, Unaufmerksamkeit oder Fehlbeurteilung. Ein Mensch handelt grob fahrlässig, wenn
1. er oder sie einer rechtmäßigen Pflicht auf einer rücksichtslosen Weise nicht nachkommt, und damit ein hohes Todesrisiko oder ein Risiko für schwerwiegende Körperverletzung schafft
2. Eine vernünftiger/verantwortungsvoller Mensch gewusst hätte, dass so zu handeln, ein solches Risiko entstehen lassen würde
Ein Mensch handelt grob fahrlässig, wenn die Art, auf die er oder sie handelt so abweichend ist von dem, wie ein normaler, umsichtiger Mensch in der gleichen Situation handeln würde, und dass seine oder ihre Handlungen zum Missachten des menschlichen Lebens führen.
Es ist wichtig, diese Definitionen zu bedenken und zu fokussieren, und sie nicht als unwichtig zu sehen, in dem man sagt "oh, es ist halt einfach mal so passiert" und "oh, wenn es bei Murray funktioniert hätte, hätte es halt jemand anderen getroffen."
Ich distanziere mich kategorisch von solchen Statements. Es geht nicht um die Frage, was hätte passieren können, oder was wäre, wenn jemand anderes als Dr. Murray beteiligt gewesen wäre. Das ist eine Beleidigung des Berufs der Mediziner. Fakt ist, dass Michael Jackson starb wegen den Handlungen und dem Nichtausführen von Pflichten von Dr. Murray. Kein anderer Arzt - und nicht weil es Michael Jackson war.
Ich akzeptiere die Ausführungen von Mr. Chernoff, die ganze Geschichte zu sehen - das habe ich getan. Ich war beeindruckt von den Einreichungen von der Familie, von Freunden und Bekannten von Dr. Murray, es ist die Geschichte von Dr. Murrays Leben, ..aber ich habe auch die Geschichte von Michael Jacksons Leben gelesen. Nicht nur einzelne Kapitel von jedem. Bedauerlicher Weise, so fern es Dr. Murray betrifft, ist das wichtigste Kapitel, was in diesem Fall zu berücksichtigen ist, das Kapitel, was die Behandlung - oder die mangelnde Behandlung - von Michael Jackson betrifft. Und Michael Jackson starb nicht durch einen einzelnen, einmal aufgetretenen Vorfall, er starb wegen einer ganzen Reihe von Umständen, die alle direkt auf Dr. Murray zurückzuführen sind. Nicht wegen einem Fehler oder Unfall, in den frühen Morgenstunden des 25 Juni 2009, sondern wegen einer Reihe von Entscheidungen, die Dr. Murray traf und die seinen Patienten gefährdeten. Er vernachlässigte seine Pflichten gegenüber seinem Patienten und seinen Hippokratischen Eid. Diese Vernachlässigungen stehen über allen anderen Aspekten von Dr. Murrays Behandlungen, von seinen anderen Patienten und den guten Taten, die er vor dieser Zeit getan haben mag.
Dr. Murray erschuf ein Szenario von Umständen, und setzte einen Kreislauf von erschreckender medizinischer Behandlung in Gang. Die Anwendung von Propofol als medizinischen Wahnsinn, die seine geschworenen Verpflichtungen verletzte - für Geld, Ruhm, Prestige und was sonst noch dazukam.
Ich betrachte nicht nur einen einzelnen Teil, im Zusammenhang der "Untaten" oder "Taten" von Dr. Murray, denn soweit es diesen Fall betrifft, handelte Dr. Murray nach einem ununterbrochenen Muster von Betrug und Lügen, und bedauerlicher Weise half dieses Muster Dr. Murray.
Es ist beinahe unfassbar, dass Dr. Murray nach diesem Muster, für eine so lange Zeit vorging - die Lügen, der Betrug begannen und setzten sich fort, wie wir in den 6 Wochen hörten, und kummulierten sich zu einer absolut unglaublichen Situation. Die Lügen vom Beginn seines ärztlichen Verhältnis in dem Haus in Holmby Hills, was die Bestellung von gigantischen Propofolmengen betrifft, die Lügen gegenüber der Apotheke, des Apothekers, der ausgeklügelte, beabsichtigte Betrug in dieser Beziehung. Die Lügen und der wiederholte Betrug an Mr. Jacksons Angestellten - ob es nun Angestellte, das Produktions-Teams, der AEG, oder andere persönliche Angestellte von Mr. Jackson waren. Die immerweitergehende Aneinanderreihung von Lügen gegenüber Michael Jacksons Security und Personal zu einem kritischen Zeitpunkt, die unglaublichen Lügen gegenüber dem Notfall-Team, den Notärzten, und dem Personal am UCLA, - das alles war nicht dazu geeignet, seinem Patienten zu helfen, ganz im Gegenteil - es war dazu geeignet, Dr. Murray eine Ausflucht zu geben. Dr. Murray versuchte dadurch Beweise zu vernichten.
Wenn man sich dieses Verbrechen "fahrlässige Tötung" in einem Vakuum ansehen würde, könnte man sagen "da ist etwas fürchterlich schief gelaufen, und das ist tragisch", aber es ist sehr wichtig nicht einfach nur vordergründig auf das zu reagieren, was in diesem Fall geschehen ist. Man muss auf die Vorgänge als Ganzes sehen, in Bezug auf die fehlende Verantwortlichkeit über einen langen Zeitraum, bei Dr. Murrays Methode seinen Patienten zu behandeln. Und wenn man das tut, dann bleibt nichts anderes, als über die Umstände dieses Falls betroffen zu sein.
Von allem was ich im Laufe des Prozess hörte und sah, hat mich ein Aspekt der Beweislage am meisten beeindruckt. Und das ist die geheime Tonband-Aufnahme von Michael Jackson durch den Arzt, dem er vertraute. Und ich habe mich wiederholt gefragt, warum hat er das gemacht? ..und aus welchem Grund? Ich könnte darauf spekulieren, dass es irgendeine Rechtfertigung dafür gegeben haben könnte, etwas was Michael Jackson genützt hätte, aber das wäre eine völlig unsinnige Schlussfolgerung. Diese Bandaufnahme war die Versicherung für Dr. Murray. Sie wurde gemacht, in dem er seinen Patienten im Geheimen aufnahm, zu einem Zeitpunkt, wo der Patient völlig verletzlich war. Ich kann mir nicht mal vorstellen, dass so etwas einem von uns passieren würde, weil es ein fürchterlicher Vertrauens Missbrauch ist. Und ich kann mir nur versuchen vorzustellen, welchen Wert diese Bandaufnahme gehabt hätte wenn es irgendeinen Konflikt zwischen Michael Jackson und Dr. Murray zu einem späteren Punkt ihres Verhältnis gegeben hätte - wenn die Möglichkeit bestanden hätte, dieses Band an die Medien weiterzuleiten, um gegen Michael Jackson verwendet zu werden. Und dieses Zeichen von schwachem Charakter war auch in den späteren Handlungen von Dr. Murray zu finden, von denen jede für einen Betrug an Vertrauen und die Missachtung des Arzt-Patienten Verhältnis steht. Sie Rolle und Verantwortlichkeit, die Ärzte, Schwestern Notärzte und medizinisches Personal in unserer Gesellschaft haben, wird damit untergraben. Wir sollten unsere Ärzte achten, denn sie arbeiten gewissenhaft und aufopfernd, damit es uns gut geht. Und Dr. Murray tat das auch - ohne Frage - aber an irgendeinem Punkt liefen die Dinge aus dem Ruder, und er nahm nicht seine Möglichkeiten wahr, da heraus zukommen. Er machte weiter, immer weiter und er übte Betrug am Beruf des Mediziners. Ich kenne also die Gesamtheit aller Umstände, und wenn ich diese betrachte, wenn ich das ganze Buch lese, das Buch über Dr. Murrays Leben, dann sehe ich mir auch das Kapitel an, was mich am meisten verstört, und das ist das eben genannte Kapitel.
Ich kann nicht sagen, dass sich meine Meinung änderte, nachdem mir eine Produktion mit der Beteiligung von Dr. Murray bekannt wurde, nach der Urteilsverkündung durch die Jury. Als Dr. Murray sagt, "ich fühle mich nicht schuldig" - das sagte er - erkannte Chernoff aufrichtig, "es ist etwas falsch hier"(?), aber er sollte das nicht von Dr. Murray hören, man hörte es nicht zu dem Zeitpunkt, wo Dr. Murray mit der Security beschäftigt war, mit den Angestellten in Holmby Hills, man hörte es nicht von Dr. Murray, als er mit den Notärzten sprach, nicht, als er mit den Polizisten des LAPD sprach, und ganz sicher hörte man es nicht, bei Dr. Murrays Interview in dieser Dokumentation, in dieser Reality-Produktion, in der Dr. Murray sagte "ich fühle mich nicht schuldig, ich war nicht rücksichtslos, ich sagte ihm nichts über Propofol, weil er diese Frage nie gestellt hat, und es war nicht wichtig." Und dann sagte Murray, dass er sich betrogen fühlte und missbraucht durch Michael Jackson. JEEPS!! Wir reden darüber, dass er das Opfer beschuldigt! Er zeigt nicht nur keinerlei Reue, Dr. Murray zeigt Empörung gegenüber dem Opfer! Ohne das aller geringste Anzeichen, dass er irgendetwas mit diesem Fall zu tun hätte - wenn man Dr. Murray zuhört, hört es sich an, als sei er nur als eine Nebenfigur dabei gewesen, als ob er zufällig in diesem Szenario gelandet sei, und alle anderen diese verursacht hätten, nur nicht er selbst. Es waren die Familienmitglieder, die Angestellten, die AEG, Mr Jackson oder irgendjemand anders. Diese Dinge haben bei mir riesige Bedenken ausgelöst. Denn der Grund für eine Bewährungs Strafe ist auch, dass jemand einsieht, dass er etwas falsch gemacht hat, dass man etwas Verantwortlichkeit zeigt, etwas Reue... Warum soll man jemand eine Bewährung geben, der sich von der ganzen Angelegenheit angegriffen fühlt, dass er überhaupt vor Gericht steht. Man kann nicht Bewährung gewähren, wenn keinerlei Bewusstsein dafür da zu sein scheint, dass es überhaupt einen Grund zur Rehabilitation und Verantwortlichkeit geben könnte. Und bedauerlicher Weise hat Dr. Murray all das nicht. Dr. Murray wäre sicher grundsätzlich berechtigt für eine Bewährung, ich habe nach Dingen gesucht um vor mir selbst zu rechtfertigen, dass er dafür in Frage kommt. Aber es hat mich nichts überzeugt, und ich konnte nichts finden, was das gerechtfertigt hätte. Das Gericht sagt, dass man in diesem Fall Bewährung anwenden könnte, aus vielen Gründen. Und als ich meine Entscheidung getroffen habe, habe ich zur Kenntnis genommen, dass Dr. Murray in seinen 56 Jahren der Gesellschaft gedient hat und vielen Menschen geholfen hat. Aber ich habe auch zur Kenntnis genommen, dass er ohne Frage das Vertrauen von seinem Patienten, Mr. Jackson, missbraucht hat, und zwar wiederholt, durch viele Nächte hindurch. Michael Jackson war als Patient verletzlich, weil Dr. Murray Mr. Jackson in eine Lage versetzte, in der Murray für das Leben von Mr. Jackson verantwortlich war. Dr Murray belog den Apotheker, um Propofol zu erhalten, er vertuschte die Geschichte, in dem er keine Aufzeichnungen (Patientendaten) führte und er lies es zu, dass sein Privatleben sich mit seiner professionellen Verantwortlichkeit kollidierte. Zum Zeitpunkt, als Personen darauf angewiesen waren, dass Dr. Murray im Bezug auf Mr. Jacksons medizinische Behandlung, mit ihnen ehrlich ist, log Dr. Murray. Er belog die AEG, er belog Mr. Ortega, er belog die Versicherung und jeden anderen. Und er war mit privaten Dingen beschäftigt, während er auf seinen Patienten achten sollte.
Jeder, der diese Vorgänge objektiv betrachtet, muss zu dem unvermeintlichen Schluss kommen, dass Dr. Murray seinen Patienten vernachlässigte. Und das war keine einmalige Sache. Das ist eine nicht akzeptable Serie von Abweichungen vom angemessenen Medizinischen Versorgungsstandart, die das Arzt-Patienten Verhältnis untergräbt und eine Schande für den Berufsstand der Mediziner darstellt.
Nocheinmal: Wir reden nicht über einen einmaligen Fehler, worüber wir reden ist eine grobe, fortgeführte Abweichung [vom Standart] Aus diesen Gründen ist Dr. Murray kein Kandidat für eine Bewährungsstrafe. Die Anfrage für eine Bewährung ist abgelehnt.
Die Frage ist jetzt, was ist die angemessene Haftstrafe? Das Gericht hat viele Möglichkeiten. Dieses Gericht ist nicht befugt, Dr. Murray ins Staatsgefängnis zu schicken. Ich habe dazu nicht das Recht, und ich muss dem Gericht in diesem Punkt Folge leisten. Die Legislative dieses Staates hat eine Neuordnung in diesem Punkt beschlossen (realignment-act), dass Urteile/Strafen wegen bestimmten Verbrechen nicht im Staatsgefängnis abzusitzen sind - fahrlässige Tötung gehört dazu. Ich muss die angemessene Strafe verhängen, das Gericht kann 2, 3 oder 4 Jahre anordnen. (...) Das Gericht hat beschlossen, dass das angemessene Strafmass die Höchststrafe von 4 Jahren Gefängnis ist. Ich beschließe das, weil ich finde, dass Dr. Murray seinen Patienten, der ihm vertraute, vernachlässigt hat. Sein Patient befand sich in einem verletztlichen Zustand, ihm wurden gefährliche Medikamente verabreicht durch seinen Arzt. Dr. Murray handelte so über eine längere Zeitspanne. Dr. Murray log wiederholt, bemüht, die Zusammenhänge und das Aufdecken seiner Verstöße zu verschleiern. Er missbrauchte das Vertrauen in die Gemeinschaft der Mediziner, seiner Kollegen, und seines Patienten und er verschwendet absolut keinen Gedanken an Reue, er hat nicht das geringste Schuldbewusstsein - und er ist und bleibt gefährlich.
Es ist leicht zu sagen "Ok, Dr, Murray ist ein Arzt, er ist ein kluger und weltgewandter Mann, er hat keine kriminelle Vorgeschichte, er darf halt in der Zukunft nicht mehr praktizieren" - wobei das nichts mit mir zu tun hat, weil ich dafür nicht das Sagen habe. Der wichtigste Fakt für mich ist, dass Dr. Murray beleidigt ist, weil dieser Patient gestorben ist! Und ich habe keine Vorstellung davon, was Murray dazu bringen wird, auch in Zukunft etwas zu tun - oder nicht zu tun, was für einen Patienten gefährlich sein kann, wenn er weiterhin in den USA praktizieren wird, oder auch woanders. Ich halte Dr. Murray für so rücksichtslos, begründet auf das Gesetz und der Definition von grober Fahrlässigkeit, die ich gelesen habe, und ausgehend von allem, was ich in diesem Prozess gehört und gesehen habe, sowie von Dr. Murrays anschließenden Handlungen, dass ich glaube, er ist eine Gefahr für die Gesellschaft.
Ich habe alle Fakten berücksichtigt, ich habe meine Gründe genannt, und diese Gründe, die Eigenheiten und Beschreibung dieser Straftat kennzeichnen diese Beschuldigung wegen fahrlässiger Tötung und die Verurteilung in diesem Fall von fahrlässiger Tötung. Es gibt einen fundamentalen Aspekt des Strafsystems, der hier zum Einsatz kommt und das ist der Aspekt der Bestrafung. Es sollte ganz klar gemacht werden, dass medizinische Experimente nicht toleriert werden. Und Mr. Jackson war ein Experiment. Der Umstand, dass er Teil davon war, verringert nicht Dr. Murrays Schuld, der einfach hätte gehen können und "Nein" sagen können, so wie es zahllose Andere getan haben. Dr. Murray war von dieser Chance beeindruckt und er sah nur das Geld für diesen medizinischen Wahnsinn und das kann einfach von mir nicht toleriert werden.
Soweit zum Strafmass in diesem Fall. Die Anfrage auf Bewährung wurde abgelehnt. Das Gericht verhängt die Höchststrafe von 4 Jahren Gefängnis. Gemäß dem "Realignment-act" ist diese Strafe im LA County Jail unter der Aufsicht des LA County Sheriffs anzutreten.
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